IT & BI in der Seeschifffahrt

Moin moin!

Ich tummle mich zur Zeit eher in der Touristik und beschäftige mich da mit Prozessen und Methoden, aus Daten (z.B. Buchungsdaten) mehr und vor allem brauchbare Informationen gewinnen zu können.

Wie sieht denn das in den Seeschifffahrt und der Logistik aus? Gibt es da Fragen, die man eigentlich beantworten kann - aber die Recherche ist so aufwändig? Oder gibt es noch Papier-Listen, die in die Hand genommen werden müssen?

Würde mich über Kommentare sehr freuen...

Viele Grüße aus Hamburg,
Torsten

Hallo Torsten,

die Frage ist, was will ich an Daten gewinnen und wofür und was kostet mich das an Zeit und Geld = return of investment.
Letztendlich kann man alle Daten aus Systemen ziehen und in hübsche Exel Tabellen oder direkt in den "hauseigenen Programmen" umwandeln - ich arbeite bei einem japanischen Unternehmen im Import und weis wovon ich rede...
Aufwendig ist die erste Analyse (was will ich), das Programmieren (wie komme ich daran) und das erste Ergebnis (ist es das, was ich mir vorstelle). Alles weitere ist dann ein "auf den Knopf drücken" wann immer ich etwas brauche.
Das ganze lohnt sich aber nur dann, wenn dadurch eine Verbesserung = Profit erzielt werden kann. "Nice to know" ist nunmal unwirtschaftlich.

Gruß
Oliver

Hi Oliver!

Klar, vorhandene Daten ein bisschen umzudrehen und in hübsche Reports zu pressen, das ist nicht der Punkt - obwohl (zumindest in der Touristik) auch da oftmals noch erhebliche Defizite auftauchen.

Problematisch wird es zum Beispiel bei Daten, die durch einen Medienbruch gegangen sind. Da ist die Zuordnung dann nicht mehr ganz so einfach. Hier kommen Fuzzy-Technologien zum Einsatz. Und es geht noch weiter: DataMining-Methoden, die Muster und Auffälligkeiten erkennen. Trendanalyse, die Frühwarnsysteme ermöglichen....

Du hast natürlich absolut recht, "Nice to Have" ist nicht bezahlbar. Die ROI-Betrachtungen sind immer ein Thema - wobei sich genau diese Kennzahl im vornherein auf Grund von Daten, die man noch gewinnen will, immer nur nach Gutdünken berechnet wird. Wichtig ist, das man das Potenzial einschätzt, überlegt, wofür mans gebrauchen kann. Daraus ergibt sich dann eine Tendenz. Bisschen Risikobereitschaft gehört da immer zu - andere Unternehmen machens, und die stehen am Ende damit vielleicht besser da...

Viele Grüße,
Torsten