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Provision auf Surcharges


Luftfahrt und Luftfracht: Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks für Import und Export. Unser Forum Luftfahrt und Luftfracht behandelt Fragen wie, welche Möglichkeiten gibt es für den Transport von Waren per Luftfracht? Welche Möglichkeiten gibt es, bei der Luftfracht Kosten zu sparen? Wie kann ich als Unternehmer die Nachhaltigkeit des Transportes per Luftfracht verbessern? Ist meine Sendung in einem Flugzeug verladbar? Wie ist die Entwicklung der Luftfrachtraten? Welche Alternativen gibt es zur Luftfracht? Wie nachhaltig ist Luftfracht? Welche Möglichkeiten gibt es, Luftfracht nachhaltiger zu gestalten?


Benjamin Geschrieben am 16 Juni 2005





Hi zusammen,

hab gehört das sich in einigen Ländern (Italien, Schweiz) die Luftfrachtspediteure gegen die Airlines auflehnen. Aus ihrer Sicht üben sie für die Airlines, mit der Erhebung der Surcharges (Fuel- & Risksurcharge) eine Inkassotätigkeit aus an der sie in Form einer Provision beteiligt werden möchten. Was haltet ihr davon?

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Shorty Geschrieben am 17 Juni 2005



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Moin Benjamin,

Finde ich eigentlich eine ganz gute Idee. Die Surcharges sind mittlerweile so hoch, dass ich dass Gefuehl habe, dass die Airlines (wie auch die Reeder in der Schiffahrt) damit Ihre Raten erhoehen.

Gruss Shorty

Sales Geschrieben am 17 Juni 2005



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Normalerweise arbeiten die Agenten ja auf Nettoratenbasis, somit ist das Theater darum, meines Erachtens, übertrieben. Mit einer Net-Rate liegt es doch an der Kalkulation der Verkaufsrate im Ermessen des Spedis. Die Sendungen, bei denen die IATA-Rate/Kommision zum Tragen kommt, sind doch recht gering. Im übrigen dürfte es doch ziemlich einfach sein, Kommission rauf, Rate rauf und alles beim alten.

Grüsse
Sales

skytruck Geschrieben am 24 Juli 2005



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OK, Nettorate hin oder her - Du schiebst mittlerweile €600,00 pro Tonne durch die Bücher ohne etwas dafür zu bekommen. Dafür trägst Du dann 100% des Ausfallrisikos und Cass bucht pünktlich ab.

Kein Unternehmer kann vom Geldwechseln leben, genau das wollen die airlines aber in diesem Fall. Ich halte 10% Kommission auf die surcharges für angemessen, da ja auch zusätzlich administrative Kosten anfallen.

airliner Geschrieben am 24 Juli 2005



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24 Januar 2005
590 Beiträge
Hi Skytruck,

nu tust du aber so als würden die deutschen Luftfrachtspediteure am Hungertuch nagen. Das Argument von Sales bezüglich der Nettoraten ist absolut nicht von der Hand zu weisen. Damit hat der Spediteur die Möglichkeit seinen Profit selber zu bestimmen. Und das tut er auch ausgiebig. Fakt ist das der überwiegende Teil der Frachtairlines eine schwarze Null schreibt, wärend die Luftfrachtspediteure in der DVZ jedes Jahr neue Rekordgewinne melden.

Vielleicht sollte man wirklich zum alten System der TACT Raten zurückfinden. Da war die Marge für die Luftfrachtspediteure auf 6% Komission festgelegt. Wäre analog zum Reisebüro.

Weiterhin stellt sich die Frage warum der Luftfrachtspediteur an einer 2000kg Sendung mehr verdienen soll als an 1500kg. Der Aufwand beim Einkauf der Luftfrachtnettorate ist der gleiche. Warum also nicht einen pauschalen Satz einführen?

skytruck Geschrieben am 25 Juli 2005



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14 März 2005
152 Beiträge
Ich verftrete hier den rein kaufmännischen bzw Unternehmerischen Standpunkt und da ist es nun mal so das eine surcharge einen zusätzlichen Aufwand bedeuted der mit dem normalen Gewinn aus einer Sendung nicht abgedeckt ist. Wenn ich 60 cents p/kg brutto für neeto durchreiche habe ich bereits Geld zugesetzt weil mich das Durchreichen ja auch Geld kostet, füradminuistrative, Finazierungskosten und außerdem das Konkurausfallrisiko.

Wie ein Spediteur seine Preise gestaltet ist ihm überlassen, allerdings geht es manchen Spedis gut und manchen eben nicht. Leichen gibt es jedes Jahr. Ich tedilem auch nicht die Meinung das an mit 1500 kg den gleichen Aufwand hat wie mit 2000 kg. Das mag in der Dokumentation so sein, nicht aber im physical handling. Ich muss aber auch bei grösseren Sendungen mehr Nutzen haben als bei kleineren weil ich sonst die Sendung mit 1 kg überproportional belasten müsste.

Gast Geschrieben am 28 Juli 2005





'Provision auf fuel surcharge', 'airlines erhöhen mit der surcharge ihre raten' ...
wenn ich sowas schon lese .... wir wollen doch mal ein paar Fakten nicht vergessen:
1) Die fuel surcharge ist meilenweit davon entfernt die Mehrkosten der Airlines durch die erhöhten Treibstoffpreise zu decken - faktisch sind die Stückkosten der carrier pro Kilo also TROTZ surcharge gestiegen.
2) Die Raten sind in den letzten Jahren auf den meisten Märkten fatal verfallen. Wenn man sich mal ansieht auf welchem Niveau derzeit nicht mal wirklich grosse Geschäfte z.B. nach Asien gehandelt werden bricht man in Tränen aus ! TROTZ der in 1) genannten höheren Kosten pro Kilo können die Carrier immer weniger pro Kilo abrechnen. Man hört von Carriern, die grosse Geschäfte rein für die surcharges anbieten - Rate NULL !

Die Abrechnung der surcharge als 'Inkassogeschäft' anzusehen pervertiert das Ganze. Ein Carrier berechnet einem Spediteur Transportkosten, da gehört der Treibstoff nunmal dazu, dieser berechnet das Ganze mit einem Aufschlag an den Verlader weiter und verdient somit sein Geld - wo ist hier der Inkasso ? Man könnte die surcharge auch einfach in die Rate einrechnen und schon wärs kein Inkasso mehr, nicht wahr ?
Desweiteren: Es gibt viele LKW-Spediteure, die auf Ihre Transportdienstleistung einen Treibstoffzuschlag verlangen (jedenfalls war das noch vor einiger Zeit so als ich auch noch Spediteur war). Ja wie verfahren wir denn da nun ? Soll ich als Airline meinen Truckern eine Provision abverlangen dafür dass ich anderen Spediteuren quasi in der Rate diesen Treibstoffzuschlag weitergeben muss ? Oder ist das nun kein Inkasso ? Ich bin verwirrt...

airliner Geschrieben am 28 Juli 2005



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24 Januar 2005
590 Beiträge
Wer auch immer der "Gast" ist, der in diesem Thread den letzten Beitrag geschrieben hat. Ich schliesse mich Deiner Meinung voll und ganz an. Gut und vor allem stichhaltig Argumentiert.

Sales Geschrieben am 29 Juli 2005



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27 Januar 2005
115 Beiträge
Zitieren::


Ich tedilem auch nicht die Meinung das an mit 1500 kg den gleichen Aufwand hat wie mit 2000 kg. Das mag in der Dokumentation so sein, nicht aber im physical handling. Ich muss aber auch bei grösseren Sendungen mehr Nutzen haben als bei kleineren weil ich sonst die Sendung mit 1 kg überproportional belasten müsste.


Bei solchen Sendungen fällt häufig für den Spedi gar kein physical Handling mehr an, daher kann de Aufwand auch nicht grösser sein. Denn clevere Spedis lassen die Sendung vom Absender direkt bei der Airline anliefern ;-)

1kg Sendungen sind überproportianal belastet, oder welchen Sinn hat ein Minimum?




Zitieren::

1) Die fuel surcharge ist meilenweit davon entfernt die Mehrkosten der Airlines durch die erhöhten Treibstoffpreise zu decken - faktisch sind die Stückkosten der carrier pro Kilo also TROTZ surcharge gestiegen.

Das kann allerdings höchstens af reine rachter zutreffen, bei Pax-Maschinen ist es sicherlich ein deutlicher Zugewinn für die Airlines.

Das Argument eines erhöhten Aufwandes der Spediteure ist allerding einfach nur der Versuch den Druck den man selbst aufgebaut hat, indem man Kunden "gekauft" hat, die man sich nicht leisten kann, im Nachhinein noch irgendwie profitabel zu gestalten. Fakt ist doch, dass kein Mensch auf die Idee gekommen ist, eine Kommission zu verlangen, als die Zuchläge noch bei 10 Pfennig lagen, da die Summe letztendlich nicht interessant war, obwohl der "Aufwand" der Weiterbelastung für 5 EUR genau der selbe Aufwand wie für 50 EUR ist. Wenn die Spedis der Meinung sind, sie müssen damit Geld verdienen, sollen Sie ihrem Kunden hier eine weitere Service-Pauschale verkaufen, bin mal gespannt, wie ihnen da die Hölle heiß gemacht wird.

Grüsse
Sales

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