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Frage maximale Schraeglage von Containerschiffen


Schifffahrt und Seefracht: Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks für Import und Export. Unser Forum Schifffahrt und Seefracht behandelt Fragen wie, wie kann ich als Unternehmer den Transport per Schifffahrt und Seefracht organisieren und optimieren? Welche Faktoren beeinflussen den Preis für den Transport per Schifffahrt und Seefracht und wie kann ich die Kosten minimieren? Welche Risiken gibt es bei der Schifffahrt und Seefracht? Welche Möglichkeiten gibt es, den Transport per Schiff zu beschleunigen? Wie entwicklen sich die Seefrachtraten? Wie staue ich einen Container und optimiere die Beladung?


Steffen Geschrieben am 07 März 2005





Zur besseren Sicherrung unserer transportierten Gueter wuerde ich gerne wissen wie gross ist der maximale Winkel eines Containerschiffes aus der horizontalen und vertikalen Position. Als Beispiel wenn ein Schiff den Wellenberg raufgeht hat es maximal ?? Grad Abweichung von O. Oder wenn es schwankt ? Das Problem sind unsere Kopflastigen Gueter, die naturlich nicht kippen sollten und ich muss wissen, wie die Befestigung gestaltet werden soll.

Vielen Dank fuer eine Antwort.

CARGOFORUM PARTNER

Michael Geschrieben am 07 März 2005



Dabei seit
24 Februar 2005
674 Beiträge
Moin Steffen,

wie immer bei solchen Fragen: es kommt drauf an (z.B. Amplitude Wellenberg/Wellentag, Frequenz/Länge der Wellen, Länge/Breite/Tiefgang des Schiffes usw.)

Es gibt aber von IMO, ILO und UN ECE "Richtlinien für das Packen von Ladung außer Schüttgut in oder auf Beförderungseinheiten (CTUs) [...]", die als sogenannte CTU-Packrichtlinien 1999 vom Bundesminiterium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen in deutscher Sprache herausgegeben worden sind.

Darin sind Richtwerte von Kräften genannt, die auf Schiff und Ladung einwirken. Beim Seeschiff ist dort genannt:

- vorwärts wirkende Kräfte: 0,4 g
- rückwärts wirkende Kräfte: 0,4 g
- seitwärts wirkende Kräfte: 0,8 g

mit 1 g = 9,81 m/sec²

Zu berücksichtigen ist dabei die nach unten wirkende Schwerkraft von 1,0 g sowie eine dynamisch wirkende Schwankung von +/- 0,8 g, so daß ggf. erheblich höhere Kräfte als oben angegeben auf die Ladung einwirken können.

Ebenfalls berücksichtigt werden sollte die Tatsache, daß die Ladung im Container auch an Land nicht unerheblichen Beschleunigungen ausgesetzt ist, z.B. wenn der Container auf dem Terminal bewegt wird und insbesondere auch beim Laden- und Löschen mit Containerbrücken, und auch der eventuelle Vor- oder Nachlauf sollte mit berücksichtigt werden. So treten insbesondere bei den vorwärts, aber auch bei den rückwärts wirkenden Kräften beim Transport mit Straßen- oder Schienenfahrzeugen teilweise erheblich größere Kräfte als beim Seeschiff auf.

(Quelle: CTU-Packrichtlinien, sämtliche Angaben selbstverständlich ohne jegliche Gewähr)

Es gibt Firmen, die sich auf das Packen/Verpacken von Gütern für den Seetransport spezialisiert haben. Das Geld dürfte insbesondere bei Stückgütern, die den Container in der Länge bzw. Breite nicht voll ausfüllen, gut angelegt sein...

Gruß,
Michael

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