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Einbeziehung des Kunden in sichere Lieferkette


Exportkontrolle und Exportkontrollrecht: Erfahrungsaustausch und Tipps für eine reibungslose Abwicklung deiner Exporte unter Berücksichtigung aller Verbote, Sanktionen, Embargos und Genehmigungen. Unser Forum Exportkontrolle und Exportkontrollrecht behandelt Fragen wie, wie funktioniert die Exportkontrolle in Deutschland? Welche Regeln gelten für Ausfuhren? Welche Rolle spielen Sanktionen und Embargos im Exportkontrollrecht? Wie beantrage ich eine Lizenz für die Ausfuhr bestimmter Güter? Welche Unterlagen sind dafür erforderlich? Wie kann ich als Unternehmen sicherstellen, dass ich mich an das Exportkontrollrecht halte?


Tobi83 Geschrieben am 10 August 2010



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18 Mai 2009
9 Beiträge
Hallo,

nach der ersten Begehung des Zolls blieb die Frage offen, wie unser Unternehmen die Kunden in die sichere Lieferkette einbezieht.

An alle Kunden eine Sicherheitserklärung rauszuschicken und dies nachzuhalten ist ein Administrations-Monster, das ich ungern zum Leben erwecken möchte.

Alternativ hatte der Zoll uns vorgeschlagen, die Sicherheit in der Lieferkette mit in die AGB´s aufzunehmen, so dass dies quasi stillschweigend von den Kunden akzeptiert wird.

Mich würde interessieren, wie andere mit dieser Aufgabenstellung umgegangen sind.
War dieses Thema überhaupt für alle relevant?

Danke für Hilfe!!

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Klingone Geschrieben am 10 August 2010



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21 Juni 2007
100 Beiträge
Hallo Tobi,

hier wäre es erst einmal interessant, welche Rolle DU in der Lieferkette spielst (Spediteur, Verlader...).

Beste Grüße

Klingi

Tobi83 Geschrieben am 10 August 2010



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18 Mai 2009
9 Beiträge
Oh! In der Tat! :)
Wir sind Spediteur und es ging um die "Lückenschließung" zum Verlader

trailerman Geschrieben am 12 August 2010



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15 Februar 2006
387 Beiträge
Guckst Du:

www.tapaemea.com

und nimmst das heraus, was für Deine Kunden und den Zoll wichtig ist.

gruß f

Tobi83 Geschrieben am 12 August 2010



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18 Mai 2009
9 Beiträge
Hallo Trailerman,

danke für den Link. Mit TAPA beschäftigen wir uns schon länger.
Es geht uns aktuell auch nicht um den Inhalt, sondern "nur" um die Art der Kommunikation.

Wenn man an 3.000 aktive Kunden eine Sicherheitserklärung rausschickt und den Rücklauf dann auch noch einzeln nachhalten muss, kann man eine eigene Abteilung aufmachen. Das ist hier nicht Sinn der Sache... In der Luftfracht beschäftigt das uns schon gut genug, aber die ist die Kundengruppe ja glücklicherweise überschaubar.

Tetris Geschrieben am 06 Oktober 2010



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29 Beiträge
Tach zusammen,
ich bin zwar auf der anderen Seite, also Verlader, aber mich interessiert das Thema auch. Hat keiner eine Idee aus der Praxis, außer die Sicherheitserklärung an Kunden + Lieferanten?

whitesnuf Geschrieben am 06 Oktober 2010



Dabei seit
04 Mai 2010
98 Beiträge
Wenn man weiter denkt, kann man sich noch dazu vorstellen, dass jeder dieser 3000 Kunden wiederum von seinen 3000 Geschäftspartnern auch eine Sicherheitserklärung anfordern muss, sind wir schon bei dieser geringen Tiefe bei einer unglaublichen Anzahl von 9 Millionen Sicherheitserklärungen, die da die Runde machen. Toll :-))

Mich würde mal interessieren, wie das Großkonzerne mit mehreren zehntausend Geschäftspartnern handhaben.

waldorf Geschrieben am 06 Oktober 2010



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23 Juli 2007
1705 Beiträge
Mir liegen gesicherte Informationen vor, dass das BMF plant, diese Papierberge einzusammeln und über dem afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet quasi als biologische Waffe abwerfen zu lassen, um Al-Qaida auszuschalten. Man will damit den Beweis antreten, dass Formulare und Bürokratie doch eine wirksame Waffe im Kampf gegen den internationalen Terrorismus sind. Kritiker dieser Taktik sind jedoch der Auffassung, dass sich Bin Laden und Kollegen eher totlachen werden, wenn sie diesen Aktionismus sehen. Aber auch dann ist das Ziel erreicht !

whitesnuf Geschrieben am 06 Oktober 2010



Dabei seit
04 Mai 2010
98 Beiträge
So hab ich das noch nie gesehen ;-) aber es klingt sehr einleuchtend.

Tobi83 Geschrieben am 06 Oktober 2010



Dabei seit
18 Mai 2009
9 Beiträge
@ Waldorf:
Großartiger Kommentar!!! :-D

Meine Speditionskollegen konnten mir bislang leider auch keine Hinweise geben. In keinem anderen Betrieb wurde dieser Sachverhalt geprüft oder irgendeine Anforderung gestellt...

ideps Geschrieben am 06 Oktober 2010



Dabei seit
08 Juni 2009
247 Beiträge
Waldorf, genial!

Tobi, die Problematik war ein riesen Thema im Speditionsbereich. Die Lösung hast Du selbst schon in Deinem Eingangspost angerissen. Die Sicherheitserklärung ist nur eine Variante, die Sicherheit der Kunden nachzuweisen. In den EU-Leitlinien sind explizit als Alternative "vertragliche Vereinbarungen" genannt. Das heisst, Ihr müsst in Eure Verträge mit den Kunden nur eine Klausel (standardmäßig) aufnehmen, in denen irgendetwas ala: Wir versichern hiermit, dass wir alle Massnahmen ergreifen, die die Sicherheit der Lieferkette gewährleisten" steht. Das ist mit der Kontaktstelle AEO in Nürnberg abgestimmt...

Grüße ideps

Trollinger Geschrieben am 07 Oktober 2010



Dabei seit
01 Oktober 2010
63 Beiträge
Hallo,

waldorf hat es erkannt: So wie es jetzt läuft, ist das Thema an sich schon eine terroristischer Anschlag der die Wirtschaft hier ins Mark trifft!

waldorf Geschrieben am 07 Oktober 2010



Dabei seit
23 Juli 2007
1705 Beiträge
Danke, danke. Es ist ja unumstritten, dass das Ziel der islamischen Terrorismus auch die Verunsicherung und die Beeinträchtigung des öffentlichen Lebens bei uns ist und um dieses Ziel zu erreichen, hilft die Zoll-Community, die jeder noch so absurden Vorschrift mit Begeisterung hinterherrennt, kräftig mit.
Ich habe mir schon öfter mal vorgestellt, was Bin Laden so denken würde, wenn er in einem AEO-Seminar sitzen oder an einer Verkaufsveranstaltung für Sanktionslisten-Software teilnehmen würde. Ich will die Bedrohung nicht herabreden, aber die Maßnahmen sind falsch. Mit Erklärungen, Formularen und AGBs verhindert man keine Terroranschläge.

Carsten Geschrieben am 07 Oktober 2010



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18 Januar 2005
801 Beiträge
ideps wrote:
Waldorf, genial!

Tobi, die Problematik war ein riesen Thema im Speditionsbereich. Die Lösung hast Du selbst schon in Deinem Eingangspost angerissen. Die Sicherheitserklärung ist nur eine Variante, die Sicherheit der Kunden nachzuweisen. In den EU-Leitlinien sind explizit als Alternative "vertragliche Vereinbarungen" genannt. Das heisst, Ihr müsst in Eure Verträge mit den Kunden nur eine Klausel (standardmäßig) aufnehmen, in denen irgendetwas ala: Wir versichern hiermit, dass wir alle Massnahmen ergreifen, die die Sicherheit der Lieferkette gewährleisten" steht. Das ist mit der Kontaktstelle AEO in Nürnberg abgestimmt...
Grüße ideps

Bitte weg von der genialen Idee von Waldorf, Spass muss auch mal sein und hin zum sachlichen Vorschlag von Ideps. Wer handhabt das denn schon vertraglich?

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