AEO - Gegenseitige Anerkennung mit Andorra

In der neuesten Ausgabe der AWPrax wird das neue Abkommen zur sicheren Lieferkette zwischen EU und Andorra vorgestellt. Dabei sei "über das AEO-Programm Andorras wenig bekannt", noch nicht einmal die WCO sei über ein Anfangsdatum informiert.
Ein entsprechendes Abkommen mit San Marino soll folgen, "eine Sicherheitslücke innerhalb Europas wird geschlossen."

Als Bürger kann ich nun deutlich sicherer schlafen, sind doch Andorra und San Marino als Brutstätten des internationales Terrorismus bekannt. Ich wäre noch beruhigter, wenn endlich Verhandlungen mit dem Vatikan und dem Berg Athos aufgenommen werden

Im Ernst: m.E. ein erneuter Beweis, dass es sich bei der "gegenseitigen Anerkennung" des AEO eher um Aktionismus als um echten Sicherheitsgewinn handelt. Schade um jeden Euro Steuergelder, die für solche Verhandlungen ausgegeben werden.

Hallo waldorf,

da das Abkommen ja nur über die Methode des Briefwechels zustande gekommen ist, wird´s wegen des bisschen Portos nicht gleich so schlimm werden :-)

Aber im Ernst: was machen solche Akommen eigentlich für einen Sinn, wenn nur ein Partner die Bedingungen (ob sinnvoll oder nicht sei mal dahingestellt) erfüllt?

Fragende Grüße
Klingi

Hallo Klingone,

es freut mich sehr, dass man inzwischen sicherheit per Briefwechsel verbessern kann.
Aber was heisst hier ein "bißchen Porto" ? Wenn man allein die Arbeitszeit der hochbezahlten EU-Beamten plus die Übersetzung dieser völlig sinnfreien Regelung in alle EU-Amtssprachen rechnet, wird mir als Steuerzahler übel.

Der Sinn ist (leider) klar:
man kann dann in irgendwelchen AEO-Statistiken politisch verkaufen, dass man schon mit x-Ländern Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung hat.