|
|
|
Seefrachtabwicklung durch mehrere Spediteure
Schifffahrt und Seefracht: Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks für Import und Export. Unser Forum Schifffahrt und Seefracht behandelt Fragen wie, wie kann ich als Unternehmer den Transport per Schifffahrt und Seefracht organisieren und optimieren? Welche Faktoren beeinflussen den Preis für den Transport per Schifffahrt und Seefracht und wie kann ich die Kosten minimieren? Welche Risiken gibt es bei der Schifffahrt und Seefracht? Welche Möglichkeiten gibt es, den Transport per Schiff zu beschleunigen? Wie entwicklen sich die Seefrachtraten? Wie staue ich einen Container und optimiere die Beladung?
Gabster |
Geschrieben am 09 September 2013
|
Dabei seit 09 September 2013 2 Beiträge
|
Ahoi liebe Seefrachtspezialisten,
ich habe eine ziemlich spezielle Frage.: Seefrachttransporte werden durch Spediteure ja häufig Haus-Haus angeboten und abgewickelt. Eine solche Abwicklung macht in vielen Fällen auch durchaus Sinn. Nun kann es ja aber sein man ist als Urversender aus bestimmten Gründen gezwungen im Import oder Export mit mehreren Spediteuren zusammen zu arbeiten. Ich bin leider ziemlich neu auf dem Gebiet. Gibt es in der Praxis gängige Kooperationsmodelle bei denen verschiedene Spediteure entlang der Transportkette zusammenarbeiten. Also beispielsweise einer den Vorlauf einer den Hauptlauf und einer den Nachlauf übernimmt. Ich könnte mir vorstellen da gibts Probleme in der Abstimmung oder das sich Konkurrenten da gegenseitig behaken. Hat jemand schonmal Erfahrungen mit einer solchen Konstellation gesammelt?
Danke und Gruß
|
|
|
|
|
|
CARGOFORUM PARTNER
|
|
WiMa |
Geschrieben am 10 September 2013
|
Dabei seit 08 Oktober 2009 206 Beiträge
|
Ist durchaus üblich . Allerdings sprichst Du mit einem Spediteur und der hat seine eigenen Partner / Niederlassungen. Was ich nicht tun würde, ist Spediteur A mit Leistung A, Spediteur B mit Leistung B, etc., etc. beauftragen.
Ähnlich wie beim Hausbau: Beauftragst Du jeden Lieferanten separat, dann ist es dein Problem, wenn es eine Lücke gibst - hast Du einen Generalunternehmer, muss er sich um die Lücke kümmern.
|
|
|
|
|
|
SantaDomingo |
Geschrieben am 10 September 2013
|
Dabei seit 30 Juli 2013 45 Beiträge
|
Hi und willkommen!
Mehr als 2 Spediteure in einer Relation habe ich in 12 Jahren noch nicht erlebt. Da nach Incoterms gehandelt wird sehe ich auch keinen Sinn darin mehr als 2 Spediteure in der Transportkette zu haben.
Beispiel FOB:
Spediteur X&Y übernimmt die Andienung bis Hafen und Schiff, welches vorgegeben wird von Empfänger, der Spediteur ABC beauftragt hat.
Unsinnig wäre, Spedi X&Y für FOB, Spediteur ZA&Söhne für die Seefracht und ABC für Import zu nehmen.
---------
Probleme kann es geben, muss aber nicht. Wenn Probleme entstehen sind allerdings die Schuldzuweisungen gross. Als Kunde würde ich mir z.B. Schriftverkehre aufzeigen lassen, wer wann was an wen geschickt / bestätigt hat.
|
|
|
|
|
|
betterorange |
Geschrieben am 10 September 2013
|
Dabei seit 02 April 2007 1271 Beiträge
|
Hallo Gabster, da mach Dir mal keine Sorgen, die Spediteure sind geübt darin, Ihre Warenströme zu lenken und ausreichend Kontrolle über Ihre Dinstleister zu haben.
So eine Kette ab Werk in China bis frei Haus macht sonst bis zu verschiedene 20 Unternehmen aus. (der Chinesche Partner hat einen Dienstleistzer, der hat wiederum Frachtführter,. die Haben Unternehmer usw. usw.) Wenn Du das zu eingleisig fährst erfährt Deine Lieferung wenig Synergieeffekte auf den einzelnen Teilabschnitten und es wird teurer.
|
|
|
|
|
|
Gabster |
Geschrieben am 11 September 2013
|
Dabei seit 09 September 2013 2 Beiträge
|
Ahoi!
Oh, das ging aber schnell. Vielen Dank für die fachkundigen Antworten! Nach etwas Recherche halte ich Santa Domingo's FOB Lösung wohl am besten. So lassen sich im Vorlauf auch die Vorteile anderer Verkehrsträger nutzen, wenn man schon im Hinterland packt. Aber kommt der Container nicht vom Reeder? Wie bekommt der FOB Spediteur den dann wenn er die Seefracht selber nicht bucht?
@betterorange: Ja, die Dienstleister haben sie wohl im Griff. Aber wenn es mehrere Spediteure sind welche jeweils für einen Abschnitt zuständig sind muss die ja auch jemand koordinieren.
Die Variante macht meines Erachtens nach dann Sinn wenn einer zB. ein Spediteur ein gutes Netz in China hat aber in der Seefracht schlecht ist. Ein anderer Spediteur kann Seefracht auf einer Schifffahrtsroute gut aber ist im Nachlauf nicht zu gut aufgestellt.
Hintergrund: Ich versuche gerade für ein Seminar so eine flexible Prozesskette aufzustellen, bei der verschiedene Spediteure auf der "frei haus" bzw EXW-Kette eingesetzt werden können.
Freu mich auf weitere Diskussionen :D
|
|
|
|
|
|
betterorange |
Geschrieben am 12 September 2013
|
Dabei seit 02 April 2007 1271 Beiträge
|
Moin Gabster,
genau andersrum ist mein Wirken.
ich versuche, immer mehr Kunden davon zu überzeugen, das wir die Leistungen in einem durch anbieten. ab Werk bis ddp oder darüber hinaus.
In die Karten schauen lassen wir uns da ungern, schliesslich ist mehr Geld zu verdienen, je umfangreicher die Leistung ist.
Die flexible Prozesskette wird von uns schon lange gelebt, aber unter unserem Namen ;-)
|
|
|
|
|
|
thomasj |
Geschrieben am 16 September 2013
|
Dabei seit 24 Januar 2005 487 Beiträge
|
Moin zusammen,
ich spreche jetzt mal für den Bereich Projektladung und Schwergut. Wir als Schiffahrtsunternehmen sind ja in der Transportkette verflochten. Sehr oft sehen wir, dass ein Projekt über einen Generalspediteur abgefertigt ist, da es für den Hersteller, Kunde oder Projektunternehmen wesentlich einfacher ist sich mit einem Ansprechpartner herumzuschlagen als wenn Sie, übertrieben gesagt, für jeden Kilometer einen anderen haben.
Bei grösseren Firmen wird die Transportkette durch eine eigene Transportabteilung abgewickelt. Die kümmern sich aber auch dann darum die richtigen Transporte zu arrangieren. Allerdings kümmern sich da auch ganze Teams um so ein Projekt.
Ich denke das es darauf ankommt:
- was wird transportiert
- von wo nach wo (Geografie, Kultur, rechtliche Rahmenbedingungen etc)
- wie gross ist die Firma (hat Sie überhaupt die Kapazitäten um Transporte
zu verwalten)
Gruss
Thomas
|
|
|
|
|
|
Export-hans |
Geschrieben am 12 August 2014
|
Dabei seit 25 August 2010 8 Beiträge
|
Hallo zusammen,
ich möchte das Thema noch mal aufgreifen, da meine Frage in diese Richtung geht.
Zur Situation:
Wir exportieren viele Aufträge (20‘ und 40‘ CTR) FOB. Derzeit arbeiten wir ausschließlich mit den Spediteuren zusammen, die der Kunde für die Seefracht beauftragt, d.h. wir beauftragen den Vorlauf zum Hafen auch bei ihm.
Da die Angebote hier aber stark schwanken, ist es ja naheliegend zu überlegen, einen anderen Spediteur den Vorlauf zu geben, bzw. vorab Angebote einzuholen.
Da wir das bisher so noch nie gemacht haben, frage ich mich, ob es hier Probleme bei der Anlieferung im Hafen geben kann oder ob es sonstige Probleme, Hindernisse und/ oder Zusatzkosten gibt, die ein solchen Vorgehen erschweren.
Was mir direkt mal einfällt ist, dass wir als Exporteur wahrscheinlich trotzdem erst mal den Seefrachtspediteur anschreiben müssen um nach der Verschiffung zu fragen, da wir ja dann entsprechend den Vorlauf organisieren müssten. Das sollte aber noch nicht das große Problem sein (obwohl der administrative Aufwand dadurch natürlich nicht weniger wird).
Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Gedanken dazu.
Viele Grüße
|
|
|
|
|
|
WiMa |
Geschrieben am 13 August 2014
|
Dabei seit 08 Oktober 2009 206 Beiträge
|
Hi,
wenn der Empfänger eine Reederei vorschreibt, dürfte sich kein Problem ergeben. Da wird die Zusammenarbeit zwischen Spediteur und Reederei professionell sein.
Schreibt der Empfänger eine Spedition vor, dann könnte es schon passieren, dass Animositäten auftreten.
Schau, die ganze Wirtschaft ist normiert und zusätzlich ist alles QS gesteuert - theoretisch sollte es keine Bruchstellen geben. Praktisch kommt es aber darauf an, dass die beiden miteinander können. Wobei ich mir weniger Gedanken über "deinen" Spediteur mache, denn um den Fremdspediteur. Theoretisch alles kein Problem - praktisch hängt es von den beteiligten Personen ab.
|
|
|
|
|
|
Export-hans |
Geschrieben am 26 August 2014
|
Dabei seit 25 August 2010 8 Beiträge
|
Hallo WiMa,
danke für deine Rückmeldung.
Bei uns sind es meistens Spediteure die vorgegeben werden, aber ich denke, dass ganze kommt auf einen Versuch an.
Vielleicht reagiert der ein oder andere Spediteur bei der Info "wir suchen uns selber einen Vorlauf" auch schon mit einem besseren Angebot.
|
|
|
|
|
|
HunkyDory |
Geschrieben am 26 August 2014
|
Dabei seit 27 Februar 2012 247 Beiträge
|
|
|
|
|
|
Seite 1 von 1
|
Deutschlands
führendes Transport & Logistik Forum. Alles Wichtige zu Themen wie Spedition, Speditionsforum, Logistik, Logistikforum, Transport, Ausbildung, Studium, Karriere, Weiterbildung, Binnenschifffahrt, Existenzgründung, Transportforum, Luftfracht, Bahnfracht, Bahncargo, Seefracht, Schifffahrt, LKW, Güterkraftverkehr, Maut, Ladungssicherung, Gefahrgut, Charter, Eisenbahn, KEP, Kurier, Express, Paket, Multimodal, kombinierte Verkehre, Transportrecht, Transportversicherung, Zoll, Zollforum, RFID, Lagerlogistik, Warehouselogistik, AWB, Luftfrachtbrief, Container, Frachtflugzeug, Güterzug, Spediteure, Verlader, Fracht, Frachtforum, Transporte |
© eine Onlinepublikation der VOCA media carsten vollenbroich | |
|