Cargoforum Forum für Transport, Logistik, Spedition, Zoll und Außenhandel
Cargoforum.de in Zahlen: 13.029 registrierte User - 2 User online - 75 Gäste online - 61.021 Beiträge - 1.732.618 Seitenaufrufe in 2022



Frachtberechnung Envirotainer


Luftfahrt und Luftfracht: Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks für Import und Export. Unser Forum Luftfahrt und Luftfracht behandelt Fragen wie, welche Möglichkeiten gibt es für den Transport von Waren per Luftfracht? Welche Möglichkeiten gibt es, bei der Luftfracht Kosten zu sparen? Wie kann ich als Unternehmer die Nachhaltigkeit des Transportes per Luftfracht verbessern? Ist meine Sendung in einem Flugzeug verladbar? Wie ist die Entwicklung der Luftfrachtraten? Welche Alternativen gibt es zur Luftfracht? Wie nachhaltig ist Luftfracht? Welche Möglichkeiten gibt es, Luftfracht nachhaltiger zu gestalten?


Hainz Geschrieben am 21 April 2016



Dabei seit
26 Januar 2006
31 Beiträge
Hallo Zusammen,

kann mir jemand kurz die Frachtberechnung für den Envirotainer erläutern? Nach meinem Verständniss ist es ja wie folgt:

Grundlage für die Berechnung der Luftfracht ist das Pivotweight (z.B. 755kg für ein RKNe1).
Nun hat der RKNe1 ja ein Tara von 635kg. Aufgrund der Abmessungen wird jedoch das höhere Pivot weight berechnet.

Nach meinem Verständins ist also auf jeden Fall schon mal die Differenz von Pivot (755kg) und Tara (635kg) = 120kg Payload mit der Frachtrate abgedeckt. Das zulässige Payload liegt allerdings bei 953kg. Für ein Payload von mehr als 120kg müsste ich also zusätzlich Fracht bezahlen..

Jetzt kommt als zusätzliche Schwierigkeit noch hinzu das bestimmte Spediteure mit Airlines abweichende Pivot weights vereinbart haben (z.B. 550kg). Und spätestens ab hier bin ich raus...

Danke + Beste Grüße
Hainz

CARGOFORUM PARTNER

airliner Geschrieben am 21 April 2016



Dabei seit
24 Januar 2005
590 Beiträge
Hallo Hainz,

so kompliziert ist es gar nicht und das Tara ist völlig unerheblich. Lass auch mal den Begriff "Pivot" weg.

Wenn Du einen Kühlcontainer buchst musst Du ja immer direkt einen ganzen Container nehmen, auch wenn Du nur 10kg hast. Der Container hat ein entsprechendes Volumen. In deinem Fall handelt es sich um einen RKNe1, das ist eine interne Bezeichnung von Envirotainer. Als Gattungsbegriff handelt es sich um einen so genannten LD3 Container.

Der LD3 Container wird mit einem Volumengewicht von 755kg gerechnet. Die bezahlst Du also auf jeden Fall, solange das tatsächliche Gewicht (actual weight) deiner Fracht, die Du in den Container lädst, darunter bleibt. Sollte das tatsächliche Gewicht deiner Fracht 755kg überschreiten ist das dein neues frachtpflichtiges Gewicht (chargeable weight).

Die entscheidende Frage lautet ja, benötigst Du tatsächlich einen Kühlcontainer für einen aktiven Kühlprozess, oder reicht eine passive Lösung vollkommen aus. Was transportierst Du denn und wie sind die Anforderungen?

Hainz Geschrieben am 21 April 2016



Dabei seit
26 Januar 2006
31 Beiträge
Hallo airliner,

besten Dank für deine Antwort.

Die Frage nach der Notwendigkeit haben wir mit dem Kunden schon hinreichend erörtert. Es handelt sich um hochwertige Biopharma Produtke die entsprechend temperatursensibel sind. Eine passive Lösung ist für den Kunden nicht akzeptabel.

Für mich ist halt nur die tatsächliche Berechnung der Frachtkosten für einen Envirotainer oder ähnliche Produkte wie C-safe und co. interessant.

Mich verwirrt halt das zum einen ein Dienstleister - lt eigener Aussage - eine Sondervereinbarung mit der Airline hat, das diese für den Container nur ein Volumengewicht von 550kg berechnet. Grundsätzlich habe ich von den Dienstleistern nur pauschale Kosten für einen Envirotainer genannt bekommen und keine Aufteilung in "Minimum" und kg. Ich habe allerdings keine Gewichte angefragt sondern ein generelles Angebot..

Viele Grüße
Hainz

airliner Geschrieben am 21 April 2016



Dabei seit
24 Januar 2005
590 Beiträge
Hallo Hainz,

hochwertige Biopharma Produtke erklären natürlich den Bedarf an aktiver Temperaturführung mittels Kühlcontainern.

Gehen wir die Kette mal durch. Dann wird es etwas transparenter:

1. Versender meldet seinem Logistikdienstleister / Spediteur eine Kühl-Sendung nach USA an. Sagen wir 20kg.

2. Der Spediteur / Logistikdienstleister klärt in Absprache mit der Airline den Bedarf, respektive welcher Container in Frage kommt und bucht diesen dann auch direkt.

3. Wenn die Airline keine eigenen Kühlcontainer hat, oder der Kunde direkt einen Anbieter wie Envirotainer möchte, dann bestellt die Airline den Envirotainer und stellt ihm den Spediteur zur Verfügung.

4. Die Airline zahlt dann eine Mietgebühr für den Container, die sie dem Spediteur in Rechnung stellt, der sie seinem Kunden in Rechnung stellt.

Hat der Spediteur einen Großkunden oder mehrere Kunden die regelmäßig Container versenden kann es durchaus sein, dass er aufgrund des hohen Aufkommens mit der einen oder anderen Airline eine Zusatzvereinbarung schließen kann, dass ihm zB bei LD3 Containern nicht die üblichen 755kg belastet werden sondern vielleicht nur 550kg.
Normalerweise werden solche Mengen-Vereinbarungen über die Höhe der Luftfrachtrate verhandelt. Das Volumen zu beschneiden ist da eher die Außnahme, aber durchaus möglich.
Wenn er die Konditionen an dich weiter gibt umso schöner.

Neues Thema eröffnen    Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1







Deutschlands führendes Transport & Logistik Forum. Alles Wichtige zu Themen wie Spedition, Speditionsforum, Logistik, Logistikforum, Transport, Ausbildung, Studium, Karriere, Weiterbildung, Binnenschifffahrt, Existenzgründung, Transportforum, Luftfracht, Bahnfracht, Bahncargo, Seefracht, Schifffahrt, LKW, Güterkraftverkehr, Maut, Ladungssicherung, Gefahrgut, Charter, Eisenbahn, KEP, Kurier, Express, Paket, Multimodal, kombinierte Verkehre, Transportrecht, Transportversicherung, Zoll, Zollforum, RFID, Lagerlogistik, Warehouselogistik, AWB, Luftfrachtbrief, Container, Frachtflugzeug, Güterzug, Spediteure, Verlader, Fracht, Frachtforum, Transporte
© eine Onlinepublikation der VOCA media carsten vollenbroich