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Präferenzkalkulation mit beigestellter WAre


Warenursprung und Präferenzen: Wichtige Faktoren für die Berechnung von Zöllen und Steuern im internationalen Handel. Unser Forum Warenursprung und Präferenzen behandelt Fragen wie, was ist der Warenursprung und wozu dient er? Wie wird der Warenursprung bestimmt? Welche Auswirkungen hat der Warenursprung auf die Berechnung von Zöllen und Steuern im internationalen Handel? Was ist eine Lieferantenerklärung und wozu dient sie? Was ist eine Langzeit-Lieferantenerklärungen?


FGH27 Geschrieben am 22 März 2017



Dabei seit
22 März 2017
2 Beiträge
Hallo Zusammen,

ich habe schon im Forum gesucht, aber leider noch nichts passendes gefunden.
Folgender Fall:

Wir produzieren Ware (Gemisch aus einigen Rohstoffen (3402)) für einen Kunden.
Ein Teil dieser Rohstoffe wird uns von diesem Kunden kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Unser Ab-Werk-Preis besteht aus den restlichen Rohstoffe sowie den Produktionskosten.

Nun benötigt der Kunde LLE für diese Waren.
Da zwei Rohstoffe ohne Präferenz sind nutze ich für den Nachweis der Fertigware die Präferenzkalkulation.


Wir behandle ich die beigestellten Rohstoffe in der Kalkulation?
Einen Wert dafür habe ich nicht und bekomme ich auch nicht.

LLE für die beigestellten Rohstoffe kann ich vom Kunden bekommen.

Über die Kalkulation muss ich folgendes nachweisen:
"Herstellen, bei dem der Wert aller verwendeten Vormaterialien 40 v.H. des Ab-Werk-Preises der hergestellten Ware nicht überschreitet."

Ich drehe mich gerade irgendwie gedanklich im Kreis und komme nicht (rechtssicher) weiter.

Besten Dank im Voraus!

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Arnd Geschrieben am 22 März 2017



Dabei seit
22 Juni 2011
175 Beiträge
Eine Antwort zur Frage habe ich nicht. Aber trotzdem 2 Lösungsansätze:

1. Deine eigenen Rohstoffe haben keinen Ursprung oder machen keinen Positionswechsel? Dann müsstest du nicht kalkulieren, weil nur Ursprungserzeugnisse verwendet werden.

2. Wenn du tatsächlich kalkulieren musst: Erreichst du die 40% nicht bereits ohne Einbeziehung der beigestellten Ursprungserzeugnisse? Denn wenn du mit den eigenen Materialien bereits unter 40% bleibst, würde es auch der Fall sein, wenn du weitere Ursprungserzeugnisse addiertest.

FGH27 Geschrieben am 22 März 2017



Dabei seit
22 März 2017
2 Beiträge
Doch, ich bleibe unter den 40 %.
Jedoch werden dabei die beigestellten Rohstoffe komplett außer Acht gelassen.
Die Frage ist, ob das so ok ist.

Arnd Geschrieben am 22 März 2017



Dabei seit
22 Juni 2011
175 Beiträge
Wenn du weitere UE (Ursprungserzeugnisse) wertmäßig zur Kalkulation hinzufügst, wird der Anteil der NUE immer geringer. D. h. das Weglassen des Wertes der beigestellten Waren stellt dich für die Kalkulaton schlechter und somit ist der Zoll auf der sicheren Seite, dass die 40% nicht überstiegen werden.

Beispiel:
€ 100 Eigene NUE
€ 300 Eigene UE & Herstellung
---------------
€ 400 EXW
NUE: 25%

€ 100 Eigene NUE
€ 300 Eigene UE & Herstellung
€ 100 Fremde UE
---------------
€ 500 EXW
NUE: 20%

Also ich würde jeder Präferenzprüfung gelassen entgegen sehen, sofern die LLE für die Waren vom Auftraggeber vorliegt.

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