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Gebühren im Hafen Hamburg


Schifffahrt und Seefracht: Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks für Import und Export. Unser Forum Schifffahrt und Seefracht behandelt Fragen wie, wie kann ich als Unternehmer den Transport per Schifffahrt und Seefracht organisieren und optimieren? Welche Faktoren beeinflussen den Preis für den Transport per Schifffahrt und Seefracht und wie kann ich die Kosten minimieren? Welche Risiken gibt es bei der Schifffahrt und Seefracht? Welche Möglichkeiten gibt es, den Transport per Schiff zu beschleunigen? Wie entwicklen sich die Seefrachtraten? Wie staue ich einen Container und optimiere die Beladung?


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Meinrad Geschrieben am 13 April 2017



Dabei seit
13 April 2017
3 Beiträge
Hallo zusammen, liebe Profis helft mal einem Amateur auf die Sprünge bitte!

Ich habe Ware aus Indien in Hamburg liegen ca 5,5 t und 16 cbm
Kann mir mal jemand sagen ob die hier angebotenen Preise realistisch sind?
Mir erscheint dies alles etwas hoch, zumal ich hier mit den benutzten Abkürzungen nicht viel anfangen kann!


Hafenkosten (Fixkosten):
- LCL Service-Charges € 248,99
- Kaigebühren € 269,91
- Delivery Order Fee € 65,00
- GSC(EUR 4,50 w/m MINIMUM EUR 4,50) € 74,70
- Anti-Terror-Compliance fee € 3,45
- Verwahrerwechsel € 8,65
- ERS (EUR 13,50 w/m MINIMUM 13,50) € 224,09
- IISF € 663,96
- Lagergeld nach den 4. entld. Tag, 3,80 € pro Tag/Ton, Minimum € 55,32
Zollabfertigung:
- Verzollung in Hamburg (exkl. Zoll & EUST) €125,00
- weitere Zollpositionen € 12,50
- Zollbeschau (eventuell) €125,00

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Chev Geschrieben am 13 April 2017



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10 April 2009
1477 Beiträge
Ist dieses unter dem Incoterm CFR / CIF Hamburg gelaufen?

Falls ja, dann hat dich dein Lieferant in Zusammenarbeit mit seinem Spediteur reingelegt. Denn die meisten Charges und deren Höhe ist erfunden, woran sich die beiden nun "bereichern". Zahlst du nicht, bekommst du die Ware nicht.

Das Prozedere ist vielfach auch aus China bekannt - ebenfalls bei Importen über C-Klauseln. Scheinbar schwappt das jetzt auch auf weitere asiatische Länder über.

Darum sollte man hier besser auf F-Klauseln umsatteln. Die Kostenkontrolle liegt dann zumindest mehr in eigener Hand.

Meinrad Geschrieben am 13 April 2017



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13 April 2017
3 Beiträge
Unter Transport steh C&F wird wohl CFR gemeint sein. Die Fa. die diese Preise hier aufruft ist aber eine deutsche Fa..
Wir bei uns jetzt auch schon so gearbeitet...?

Chev Geschrieben am 13 April 2017



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10 April 2009
1477 Beiträge
Das ist nur der Empfangsspediteur auf deutscher Seite, welcher im Auftrag des asiatischen Verschiffungsspediteurs die inländische Abwicklung nach Ankunft der Ware übernimmt. Ihn trifft keine Schuld - er gibt die auf asiatischer Seite "zusammengewürfelten" Charges/Kosten nur 1:1 weiter. Er hat keinen Anteil an der Bereicherung.

Hier im Forum wurde das Thema schon öfter "durchgekaut".

Meinrad Geschrieben am 15 April 2017



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13 April 2017
3 Beiträge
Könnte mir mal jemand für di o. a. Positionen die üblicherweise anfallenden Kosten nennen, die würde ich gerne meinem indischen Lieferanten vorhalten.

betterorange Geschrieben am 18 April 2017



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02 April 2007
1271 Beiträge
- GSC(EUR 4,50 w/m MINIMUM EUR 4,50) € 74,70
- ERS (EUR 13,50 w/m MINIMUM 13,50) € 224,09
- IISF € 663,96

Diese Kosten soll doch einfach der indische Versender übernehmen....


Sollten Bestandteil der Seefracht sein.

Chev Geschrieben am 25 April 2017



Dabei seit
10 April 2009
1477 Beiträge
Habe mal grob überschlagen und komme bei den oben genannten Kosten auf annähernd 2.000 EUR.
Das ist so gesehen eine Katastrophe, da sich die Kosten lediglich auf den Hamburger Hafen beziehen.

Selbst wenn das ein All-In-Preis ab Indien gewesen wäre (also eine DAP-Lieferung) zu eurem Standort im Inland inkl. Nachlauf, würde man die 2.000 EUR wahrscheinlich nicht erreichen.

Aber zurück zum Thema.
Ein seriöser Spediteur hätte hier folgende Dienstleistungspositionen abgerechnet:

- LCL Service Charges
- Kaigebühren
- ggf. Anti-Terror Charge & ATB-Charge (wenn diese in den Kaigebühren nicht schon enthalten sind)

Das war es schon. Weitere Gebühren wie "Verzollung" oder "T1-Erstellung" entstehen nur bei entsprechender Beauftragung durch den Importeur. Alle anderen oben genannten Gebühren (& deren Höhe) sind mehr oder weniger erfunden.

Aus meiner Sicht sollten die Hafenkosten irgendwo bei 400 EUR liegen, welche in Anbetracht der 16cbm/5,5 t als relativ große LCL-Sendung sicherlich noch gerechtfertigt sind.

edinelle Geschrieben am 21 Juni 2017



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21 Juni 2017
5 Beiträge
Hallo liebe Forum Mitglieder,

ich habe ebenso eine Frage zum gleichen Thema und wollte jetzt nicht nochmal das gleiche Thema starten und füge meins einfach hinzu.

Ich erwarte ein Conatainer aus China 20" in Hamburg.
Ich habe eine Rechnung für die Abfertigung des Imports bekommen und bin erstaunt was für verschieden Gebühren hier verlangt werden.
Ist das hier realistisch?

Umschlagskosten Hamburger Hfen: 490€
Hafengebühren: 313€

Nach einem Telefonat mit der Reederei wurden mir aber nur 283€ als Gebühren genannt.

Bitte heelft mir weiter bevor ich ich viel lehrgeld zaheln muss.
Habe das Gefühl vom Spediteur abgezockt zu werden.

Über 2000euro für eine abwicklung von hamburg bis berlin....teurer als die gesamte ware im container :(((

cobra9.0 Geschrieben am 22 Juni 2017



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19 März 2012
266 Beiträge
Darf man wetten? Sie haben CFR Hamburg gekauft oder FOB Exporthafen, die Abwicklung aber Ihrem Vertragspartner in Übersee überlassen? Dann haben Sie das Lehrgeld schon bezahlt!

edinelle Geschrieben am 22 Juni 2017



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21 Juni 2017
5 Beiträge
Ja, es ist eine CFR Sendung. Welchen Incoterm hätten sie mir geraten?

Gibt es überhaupt eine Möglichkeit die Ware in Zukunft selbst zu verzollen und abzuholen? Meine Reederei sagte mir dass die waren 3 Tage kostenlos gelagert werden.

edinelle Geschrieben am 22 Juni 2017



Dabei seit
21 Juni 2017
5 Beiträge
Übrigens wird die Abwicklung ab Hamburger Hafen von mir übernommen bzw. Spediteur.

cobra9.0 Geschrieben am 22 Juni 2017



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19 März 2012
266 Beiträge
Hallo,

ich persönlich tendiere zu FCA. Hängt aber vom Einzelfall ab. Auf jeden Fall hätte ich mir vorab von einem deutschen (!) Spediteur ein schriftliches Angebot eingeholt, dass den Seetransport mit abdeckt. Dann bin ich schon mal auf der sicheren Seite, dass ich nicht vom überseeischen Verkäufer und seinem Spediteur über den Tisch gezogen werde, so wie es Ihnen jetzt widerfahren ist. Wenn Sie dann dem deutschen Spediteur auf der Grundlage des Angebots einen Auftrag geben, sollten Sie im Regelfall vor unliebsamen Überraschungen geschützt sein.

Hinsichtlich der Möglichkeit alles selbst zu machen, ist es wie immer im Leben. Wenn man weiß, was man tut, ist das kein Problem. Ansonsten würden Sie sich keinen keinen Gefallen damit tun. Geht mir bei handwerklichen Tätigen in den eigenen vier Wänden genauso.

Gruß

edinelle Geschrieben am 22 Juni 2017



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21 Juni 2017
5 Beiträge
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Bei mir handelt es sich um nur 2 grosse Sachen in einem Container.
Also das nächste mal cif mit den Chinesen abmachen.

Ich dachte immer es wäre günstiger wenn die Abwicklung des Transports bis hafen Hamburg von den Chinesen erledigt wird.

cobra9.0 Geschrieben am 22 Juni 2017



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19 März 2012
266 Beiträge
CIF? Das ist doch genauso wie CFR, bloß plus Versicherung. Das würde gar nichts ändern.

edinelle Geschrieben am 22 Juni 2017



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5 Beiträge
Sorry ich meinte natürlich FCA. Bin jetz ein wenig verwirrt mit den ganzen Abkürzungen :)

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