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Seefracht Hafenkostenrechnung CFR Hamburg


Außenhandel und Zoll: Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Abwicklung im internationalen Handel. Unser Forum Außenhandel und Zoll, allgemeine Themen, behandelt Fragen wie, welche Rolle spielen Zollformalitäten beim Außenhandel? Wie läuft die Zollabfertigung beim Außenhandel ab? Welche Dokumente sind im Außenhandel für die Zollabfertigung erforderlich? Welche Rolle spielen Freihandelsabkommen im Außenhandel?


dust Geschrieben am 14 Juli 2017



Dabei seit
14 Juli 2017
2 Beiträge
Hallo an alle,
finde dieses Forum super und konnte mir zu meinem Anliegen auch schon einiges durchlesen.
Allerdings habe ich es noch nicht ganz verstanden, vielleicht könnt ihr mir da weiter helfen.

Welche von den folgenden Kosten sind gerechtfertigt und welche sind nicht bzw. überhöht?

Lieferbedingung: CFR Hamburg



In der B/L steht "Freight Prepaid"


Wär super, wenn sich einer die Zeit nehmen würde

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Chev Geschrieben am 16 Juli 2017



Dabei seit
10 April 2009
1477 Beiträge
Gerechtfertigt sind meiner Meinung nach:

- LCL Service Charge
- Kaigebühren
- Customs Entry Fee (wenn hiermit die ATB-Charge gemeint ist)
- Anti-Terror-Compliance
- Transit Dokument (--> nur, wenn der Spediteur ein T1 erstellt hat) / sollte max. 40 EUR kosten

Dadurch hätte sich die Rechnung auch absolut im Rahmen gehalten. Alle anderen aufgeführten Gebühren inkl. deren Höhe sind zweifelhaft.

Wenn du schon gesucht hast, ist ja das Prozedere, wie es zu dieser Art des "Abrechnungsbetruges" oder sagen wir besser "Bereicherung" kommt, soweit bekannt? Fazit: Keine C-Klauseln mehr bei LCL-Sendungen aus Asien anwenden.

Greetz

dust Geschrieben am 16 Juli 2017



Dabei seit
14 Juli 2017
2 Beiträge
Hey Chev,
vielen Dank für deine Antwort.
Ja, das war mir auf jeden Fall eine Lehre, die ich zum Glück gleich bei einer der
ersten Lieferungen gemacht habe.

Zwei Fragen noch:

- Emergency Currency Factor: 101,10€ ---- kann man da mit dem Logistiker verhandeln?

- Bei dem T1 Dokument handelt es sich um ein Dokument um Ware erstmal unverzollt innerhalb der EU zu transportieren?
Also, wenn das Schiff (theoretisch) zwischenzeitlich in Rotterdam angehalten hat und dann weiter zur Ankunft/Verzollung
nach Hamburg fahren würde, bräuchte man ein T1 Dokument?

Beste Grüße

Dust

Chev Geschrieben am 16 Juli 2017



Dabei seit
10 April 2009
1477 Beiträge
Zitieren::

- Emergency Currency Factor: 101,10€ ---- kann man da mit dem Logistiker verhandeln?

Ich habe keine Ahnung, was das sein soll. Wie gesagt, alle anderen Gebühren sind zweifelhaft und dazu zähle ich auch diese.

Zitieren::

- Bei dem T1 Dokument handelt es sich um ein Dokument um Ware erstmal unverzollt innerhalb der EU zu transportieren?

Kann man denke ich so sagen.

Zitieren::

Also, wenn das Schiff (theoretisch) zwischenzeitlich in Rotterdam angehalten hat und dann weiter zur Ankunft/Verzollung
nach Hamburg fahren würde, bräuchte man ein T1 Dokument?

Der Ablauf ist grob gesagt so: 1. Sendung kommt zunächst in HH an. Diese muss nun in ein Zollverfahren überführt werden. Entweder wird direkt in HH zum freien Verkehr abgefertigt oder die Sendung geht unter "zollamtlicher Überwachung" mittels dem Versandverfahren/T1-Papier zur inländischen Binnenzollstelle und wird erst dort zum freien Verkehr abgefertigt.
Als "Zugelassener Empfänger" muss die Ware bei der Binnenzollstelle nicht mehr physisch vorgeführt werden.

Wie abgewickelt wird, entscheidet ihr. Wenn "Transit Dokument" abgerechnet wird, scheint ein T1 erstellt worden zu sein. Falls nicht, ist auch diese Gebühr nicht nachvollziehbar.

Smart-Mellon Geschrieben am 17 Juli 2017



Dabei seit
06 Juni 2008
153 Beiträge
Hallo dust,

dies ist eine typische Abrechnung für C-Klausel Lieferung aus China. Ein schönes Beispiel für Funny-Fee's (lustige Gebühren ohne Sinn)

Der Exporteur lässt über seinen Agenten "Funny-Fee's" einziehen um so die Seefracht und vielleicht sogar einen Benefit zu erzeugen. Das heißt der Importeur zahlt die Seefracht sogar doppelt (Rechnung und Funny-Fee's).

Der Agent in DE ist (in den allermeisten Fällen) gezwungen diese Fee's einzuziehen.

Die Lösung ist eigentlich nur die Fracht in DE zu buchen als FOB Ladung, nur dann hat man die Seefrachtkosten im Griff.
Hierbei stellen sich meistens die Exporteure auf die Hinterbeine, aber es gibt keinen Grund es nicht durch zu ziehen. Also eigenen Spedi suchen, die Sendungen auf FOB umstellen. Dem Exporteuer die Daten des neuen lokalen Agenten aufgeben und Geld sparen.

Gruß
Smart_Mellon

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