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Schnittstellen und Prozesse am Empfangsflughafen bei Incoterm CPT/CIP


Luftfahrt und Luftfracht: Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks für Import und Export. Unser Forum Luftfahrt und Luftfracht behandelt Fragen wie, welche Möglichkeiten gibt es für den Transport von Waren per Luftfracht? Welche Möglichkeiten gibt es, bei der Luftfracht Kosten zu sparen? Wie kann ich als Unternehmer die Nachhaltigkeit des Transportes per Luftfracht verbessern? Ist meine Sendung in einem Flugzeug verladbar? Wie ist die Entwicklung der Luftfrachtraten? Welche Alternativen gibt es zur Luftfracht? Wie nachhaltig ist Luftfracht? Welche Möglichkeiten gibt es, Luftfracht nachhaltiger zu gestalten?


Chev Geschrieben am 15 Juli 2017



Dabei seit
10 April 2009
1477 Beiträge
Hi Zusammen,

hier mal wieder etwas zum Prozessablauf im Bereich Luftfracht. Es geht in 1. Linie um Luftfracht-Sammelsendungen per Incoterm CPT/CIP. Der Ablauf ist ja größtenteils so, dass ein durch mich ausgewählter Luftfrachtspediteur hier die Abwicklung übernimmt - sprich: Organisation des Vorlaufes zum Flughafen, Konsolidierung, Palettenbau, ggf. Röntgen, Organisation der Luftfracht/Buchung (Airport to Airport) und Übergabe der fertigen Flugzeugpaletten an die Airline.

Soweit so gut.

Die Frage, welche ich mir nun stelle ist: wie geht es am Empfangsflughafen weiter? Die Lieferverpflichtung ist ja bei C-Klauseln mit dem Eintreffen der Ware am Empfangsflughafen erfüllt. Wenn es sich aber um Luftfracht-Sammelsendungen handelt, muss es ja vor Ort jemanden geben, welcher das "Management" der Sendungen wieder übernimmt - so z. B.:
- Dekonsolidierung/Abbau der Flugzeugpaletten
- Verwahrung im Verwahrlager bis ein Zollverfahren eröffnet ist
- die Avisierung beim Empfänger/Notify

Dazu folgende Fragen:

1. Könnte es passieren, dass der Versandspediteur für diese Aufgaben/Teilprozesse jemanden anderes einsetzen wird als sich selbst? (wenn er z. B. keine eigene Niederlassung/kein Lager am Empfangsflughafen hat)

2. Wer käme dann hierfür noch in Frage? Die Airline selbst bzw. deren Handlingagent?

3. Wer wird dann im MAWB als "Empfänger" eingetragen? Das ist ja i. d. R. der Empfangsspediteur. Was aber, wenn es im Prinzip keinen gibt?

4. Wie geschieht die Kostenabrechnung der Local Charges (THC, ggf. Lagerkosten, Dekonsolidierung, Avisierung) an den Empfänger der Sendung?

Also vereinfacht gefragt: Wie ist die Aufgabenaufteilung und Verrechnung im o. g. Fall bei C-Klauseln, beginnend mit dem Eintreffen der Sendung am Empfangsflughafen bis zur letztendlichen Übergabe an den Nachlaufspediteur?

Danke euch vorab.

CARGOFORUM PARTNER

quack Geschrieben am 17 Juli 2017



Dabei seit
30 Juni 2016
64 Beiträge
Chev wrote:
Hi Zusammen,

.......Soweit so gut.

Die Frage, welche ich mir nun stelle ist: wie geht es am Empfangsflughafen weiter? Die Lieferverpflichtung ist ja bei C-Klauseln mit dem Eintreffen der Ware am Empfangsflughafen erfüllt. Wenn es sich aber um Luftfracht-Sammelsendungen handelt, muss es ja vor Ort jemanden geben, welcher das "Management" der Sendungen wieder übernimmt - so z. B.:
- Dekonsolidierung/Abbau der Flugzeugpaletten
- Verwahrung im Verwahrlager bis ein Zollverfahren eröffnet ist
- die Avisierung beim Empfänger/Notify

Dazu folgende Fragen:

1. Könnte es passieren, dass der Versandspediteur für diese Aufgaben/Teilprozesse jemanden anderes einsetzen wird als sich selbst? (wenn er z. B. keine eigene Niederlassung/kein Lager am Empfangsflughafen hat)

2. Wer käme dann hierfür noch in Frage? Die Airline selbst bzw. deren Handlingagent?

3. Wer wird dann im MAWB als "Empfänger" eingetragen? Das ist ja i. d. R. der Empfangsspediteur. Was aber, wenn es im Prinzip keinen gibt?

4. Wie geschieht die Kostenabrechnung der Local Charges (THC, ggf. Lagerkosten, Dekonsolidierung, Avisierung) an den Empfänger der Sendung?

Also vereinfacht gefragt: Wie ist die Aufgabenaufteilung und Verrechnung im o. g. Fall bei C-Klauseln, beginnend mit dem Eintreffen der Sendung am Empfangsflughafen bis zur letztendlichen Übergabe an den Nachlaufspediteur?

Danke euch vorab.

1) Da wird der Korrespondenzspediteur eingetragen.

2) Nein, man sollte schon am Ort einen eigenen Vertreter haben.

3) Dann gibt es auch keinen Sammelverkehr, Ausnahme Back to Back AWB prepaid, aber das braucht ja der Kunde nicht
zu wissen, denn Kunden sind ja meistens etwas "unterbelichtet" in derartige Angelegenheiten.

4) Die "local charges" bis zum "deconsolidierung" werden "rückwärts" berechnet, die restliche Kosten "vorwärts", da
diese Kosten auch bei einen direkten Luftfrachtsendung anfallen würden.

In Prinzip ist die interne (zwischen den beteiligten Spediteure) Abrechnung einer Sammelsendung, sei es See- LKW- oder
Luftfracht eigentlich recht einfach_

minus: Netto LKW/See/Luftfrachtkosten
plus: verkaufte Raten, prepaid oder collect, nach vereinbarte Umrechnungskurs.
minus: Konsolidierungkosten Abgangsflughafen
minus: Dekonsolidierungskosten Empfangsort

Danach fallen eigentlich nur noch Lagergelder oder Abfertigungsgebühren an die üblicherweise "vorwärts" berechnet werden. Aber da gibt es durchaus "Spielraum", die Chinesen die regelmäßig in diesem Forum wegen ihre verquere Handhabung der C Klauseln auffallen, sind bei Leibe nicht die "Ersten" die so etwas eingefallen ist.

quack

Chev Geschrieben am 12 November 2017



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10 April 2009
1477 Beiträge
Hallo quack,

hierzu hätte ich noch eine Frage:

Zitieren::

4) Die "local charges" bis zum "deconsolidierung" werden "rückwärts" berechnet, die restliche Kosten "vorwärts", da
diese Kosten auch bei einen direkten Luftfrachtsendung anfallen würden.

Heißt das, dass solche Kosten bei CPT/CIP an den Versender abgerechnet werden? Wenn ja, sind diese Kosten in den reinen Luftfrachtkosten (wie auch die THC, welche durch die Airline berechnet werden) mit enthalten?

Hintergrund dieser Frage ist, dass ich diese Kosten noch nie einzeln auf Angeboten/Rechnungen gesehen habe. Zumindest nicht bei C-Klauseln (eher bei DAP, was ja auch korrekt ist). Da bei C-Klauseln die Kostentragungspflicht mit der Ankunft der Waren am Bestimmungsflughafen endet, bin ich immer davon ausgegangen, dass diese Kosten auch bei C-Klauseln an den Empfänger berechnet werden...

quack Geschrieben am 13 November 2017



Dabei seit
30 Juni 2016
64 Beiträge
Chev wrote:


Zitieren::

4) Die "local charges" bis zum "deconsolidierung" werden "rückwärts" berechnet, die restliche Kosten "vorwärts", da
diese Kosten auch bei einen direkten Luftfrachtsendung anfallen würden.

Heißt das, dass solche Kosten bei CPT/CIP an den Versender abgerechnet werden? Wenn ja, sind diese Kosten in den reinen Luftfrachtkosten (wie auch die THC, welche durch die Airline berechnet werden) mit enthalten?

Diese Kosten sind in den Luftfrachtraten mit einkalkuliert, deshalb gibt 's keine separate Verrechnung dieser Kosten an den
Absender.

quack

Chev Geschrieben am 18 November 2017



Dabei seit
10 April 2009
1477 Beiträge
Hallo quack,

jetzt ist es nur folgendes interessant - bei Incoterm DAP:
Hier habe ich vom Spediteur die Local Charges am Empfangsflughafen zusätzlich auf den Rechnungen/Angeboten gesehen.

Entweder:

- feste "Handling Charges" je Sendung/AWB (zwischen 30-90 EUR)

oder:

- ITF = International Terminal Fee (x EUR je kg)
- AITF = Airline International Terminal Fee (x EUR je kg)
- CMR = Cargo Management Reengineering Fee (x EUR je Sendung/AWB)

Da du sagst, dass solche Kosten bis hin zur Dekonsolidierung im Normalfall in den Frachtraten enthalten sind, frage ich mich:
Warum muss ich diese Kosten bei DAP nun doch zusätzlich zur Luftfracht zahlen, wenn sie doch grundsätzlich schon in der Luftfrachtrate enthalten sind? Da dürfte doch kein Unterschied zwischen DAP und CPT sein? Auf der Rechnung ist es aber ein Unterschied, denn bei CPT erscheinen diese Kosten nicht, bei DAP aber schon (Luftfrachtrate ist aber gleich).

Hat der Spediteur hier diese Kosten evtl. doch nicht in der Luftfrachtrate enthalten und berechnet diese zusätzlich entweder an mich (bei DAP) oder an den Empfänger (bei CPT)?

quack Geschrieben am 19 November 2017



Dabei seit
30 Juni 2016
64 Beiträge
Chev wrote:
Hallo quack,

jetzt ist es nur folgendes interessant - bei Incoterm DAP:
Hier habe ich vom Spediteur die Local Charges am Empfangsflughafen zusätzlich auf den Rechnungen/Angeboten gesehen.

Entweder:

- feste "Handling Charges" je Sendung/AWB (zwischen 30-90 EUR)

oder:

- ITF = International Terminal Fee (x EUR je kg)
- AITF = Airline International Terminal Fee (x EUR je kg)
- CMR = Cargo Management Reengineering Fee (x EUR je Sendung/AWB)

Da du sagst, dass solche Kosten bis hin zur Dekonsolidierung im Normalfall in den Frachtraten enthalten sind, frage ich mich:
Warum muss ich diese Kosten bei DAP nun doch zusätzlich zur Luftfracht zahlen, wenn sie doch grundsätzlich schon in der Luftfrachtrate enthalten sind? Da dürfte doch kein Unterschied zwischen DAP und CPT sein? Auf der Rechnung ist es aber ein Unterschied, denn bei CPT erscheinen diese Kosten nicht, bei DAP aber schon (Luftfrachtrate ist aber gleich).

Hat der Spediteur hier diese Kosten evtl. doch nicht in der Luftfrachtrate enthalten und berechnet diese zusätzlich entweder an mich (bei DAP) oder an den Empfänger (bei CPT)?

Vielleicht war der benannte Ort nicht identisch mit dem Flughafen ? Andererseits war das Transportgewerbe schon
immer sehr findungsreich wenn es um Nebenkosten geht. Auch wäre es interessant zu wissen ob es sich hier
um Abrechnungen vom Spediteur an den Versender geht oder um Abrechnungen von Spediteure untereinander.
Als Versender würde ich derartige Kosten ablehnen.

mfg

quack

Chev Geschrieben am 20 November 2017



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10 April 2009
1477 Beiträge
Der benannte Ort war 30 km entfernt vom Flughafen. Für diese Nachlaufstrecke fallen ja gewisse Transportkosten an, was auch logisch ist. Darum ist das DAP-Angebot logischer Weise auch teurer als das CPT-Angebot.

Nur die "Local Charges" sind evtl. klärungsbedürftig.

Der Spediteur sagt, dass bei DAP-Lieferungen die Local Charges (Handling) am Empfangsflughafen durch den Versender getragen werden müssen, bei CPT aber scheinbar nicht. Somit macht der Spediteur hier scheinbar eine strikte Trennung zwischen Luftfrachtrate und Local Charges (Handling nicht in Luftfracht enthalten) und berechnet die Local Charges je nach Incoterm einzeln an Versender oder Empfänger. Alles andere ergibt für mich momentan keinen Sinn.

Wenn die Local Charges in diesem Fall aber doch in der Luftfrachtrate bereits enthalten waren, dann erfindet der Spediteur hier ja "Charges", welche es eigentlich nicht gibt. Das möchte ich aber zurzeit noch nicht unterstellen, denn der Spediteur ist im Bereich Luftfracht unter den Top 3 am Markt und kann und wird es sich sicherlich nicht leisten, seine Kunden zu täuschen.

Ich spreche aus der Sicht eines Verladers im Verhältnis zum Spediteur (also nicht Spediteur-Spediteur).

quack Geschrieben am 20 November 2017



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30 Juni 2016
64 Beiträge
Chev wrote:
Der benannte Ort war 30 km entfernt vom Flughafen. Für diese Nachlaufstrecke fallen ja gewisse Transportkosten an, was auch logisch ist. Darum ist das DAP-Angebot logischer Weise auch teurer als das CPT-Angebot.

Zwischen CPT oder DAP sollte es m.E. eigentlich keine Unterschiede geben.

Zitieren::



Nur die "Local Charges" sind evtl. klärungsbedürftig.

Der Spediteur sagt, dass bei DAP-Lieferungen die Local Charges (Handling) am Empfangsflughafen durch den Versender getragen werden müssen, bei CPT aber scheinbar nicht. Somit macht der Spediteur hier scheinbar eine strikte Trennung zwischen Luftfrachtrate und Local Charges (Handling nicht in Luftfracht enthalten) und berechnet die Local Charges je nach Incoterm einzeln an Versender oder Empfänger. Alles andere ergibt für mich momentan keinen Sinn.

Wenn die Local Charges in diesem Fall aber doch in der Luftfrachtrate bereits enthalten waren, dann erfindet der Spediteur hier ja "Charges", welche es eigentlich nicht gibt. Das möchte ich aber zurzeit noch nicht unterstellen, denn der Spediteur ist im Bereich Luftfracht unter den Top 3 am Markt und kann und wird es sich sicherlich nicht leisten, seine Kunden zu täuschen.

Ich spreche aus der Sicht eines Verladers im Verhältnis zum Spediteur (also nicht Spediteur-Spediteur).

Meinen Abrechnungsbeispiel ( 4 vom 17.07) war eine schematische Darstellung wie Spediteure untereinander die Profite bei einer Consolidation berechnen. Die darin enthaltene Kosten sind zwar streng genommen "local charges" aber
keine "handling" Kosten wie sie üblicherweise anfallen. Wenn ein Empfangsspediteur eine Sammelsendung (Consolidation)
von der Airline übernimmt, besteht der Aufgabe der Empfangsspediteur darin die Sammelsendung in seine Einzelsendungen
aufzuteilen und an die Empfänger zu avisieren. Die Empfänger erteilen dann Anweisungen wie die Sendung weiter zu
behandeln ist. Die Kosten die bis dahin angefallen sind, sind in der Luftfrachtraten enthalten. Kosten die danach anfallen,
sind in Prinzip vorwärts zu berechnen, es sei denn sendungsspezifische Incoterms lauten anders. Dabei sollten DAP Kelsterbach oder CPT Kelsterbach m.E. identische Kosten verursachen.

Die Incoterms wurden Mitte der 30 er Jahre zum ersten Mal weltweit angeglichen, dann ein zweites oder drittes Mal
in den 80 er neu gefaßt. Zwischen den 80 er und heute wurden sie insgesamt 4 oder 5 Mal neu erfaßt. Persönlich bin ich der Meinung daß das ICC zu viele Anwälte und zuwenig Praktiker beschäftigt. Aber das ist die persönliche Meinung eines alten (71) Mannes (:-))

quack

Chev Geschrieben am 20 November 2017



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10 April 2009
1477 Beiträge
Zitieren::

Dabei sollten DAP Kelsterbach oder CPT Kelsterbach m.E. identische Kosten verursachen.

Die "benannten Orte" sind aber auch abweichend, diese lauten:

CPT Sydney Airport
DAP Seven Hills (=Vorort von Sydney)

Bei "CPT Sydney Airport" muss der Versender die Kosten bis zum Eintreffen der Ware am Empfangsflughafen tragen.
Ich kenne es so, dass die Entladekosten vom Flugzeug und der Transport in das Verwahrlager der Airline im Regelfall in der Luftfracht bereits enthalten sind. Somit gehen diese "Handlingkosten" noch zu Lasten des Versenders.

Weitere Kosten habe ich bei CPT "Airport" (auch andere Destinationen) aber noch nie einzeln auf Rechnungen gesehen.
Anders bei DAP "Empfangsort des Kunden" (z. B. "Seven Hills"): Hier soll ich Nachlaufkosten für die Strecke zum Empfänger (OK) + "Handling am Flughafen" (!!) übernehmen:

Zitieren::

Entweder:

- feste "Handling Charges" je Sendung/AWB (zwischen 30-90 EUR)

oder:

- ITF = International Terminal Fee (x EUR je kg)
- AITF = Airline International Terminal Fee (x EUR je kg)
- CMR = Cargo Management Reengineering Fee (x EUR je Sendung/AWB)

Begründung: die Kostentragungspflicht verlängert sich vom Eintreffen der Ware am Flughafen bis hin zur Zustellung beim Empfänger. Darum gehen diese Kosten an den Versender, weil Airport-Charges erst nach dem "Eintreffen" entstehen.

Es bleibt aber die Frage offen, warum diese Kosten überhaupt einzeln auftauchen, wenn sie doch eigentlich schon in den Luftfrachtkosten enthalten sein sollen.
Wenn ich es richtig verstehe, hat der Spediteur diese Kosten dann nicht in der Luftfracht enthalten. Deswegen berechnet er die Kosten bei DAP (Seven Hills) mir und ich denke, bei CPT (Sydney Airport) dem Empfänger.

quack Geschrieben am 20 November 2017



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30 Juni 2016
64 Beiträge
Chev wrote:


Ich kenne es so, dass die Entladekosten vom Flugzeug und der Transport in das Verwahrlager der Airline im Regelfall in der Luftfracht bereits enthalten sind. Somit gehen diese "Handlingkosten" noch zu Lasten des Versenders.


Jetzt begreife ich, wir haben aneinander vorbei geredet ! Bei einem Spediteursammelverkehr sind diese Kosten natürlich auch
in der Luftfrachtrate enthalten, zusätzlich aber sind noch die Kosten für Deconsolidierung (Aufteilung) in der Sammelverkehrsfrachtrate enthalten. Das sind aber keine "handling costs" !

Sorry, wir haben ziemlich aneinander vorbei geredet. Hoffentlich haben die Mitleser sich amüsiert !

quack

Chev Geschrieben am 21 November 2017



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10 April 2009
1477 Beiträge
Hallo quack,

ich glaube, so weit entfernt waren wir gar nicht voneinander.

Nach wie vor ist aber meine Frage noch offen:

Zitieren::

Es bleibt aber die Frage offen, warum diese Kosten überhaupt einzeln auftauchen, wenn sie doch eigentlich schon in den Luftfrachtkosten enthalten sein sollen.

Die Dekonsolidierung zähle ich noch zum Handling. Wenn es kein "Handling" ist, dann OK. Ich bin davon ausgegangen, dass die "Cargo Management Reengineering Fee" die Gebühr für die Dekonsolidierung ist.

Fakt ist:
Bei DAP bekomme ich ALLE Kosten am Bestimmungsflughafen - ab der Entladung vom Flugzeug bis hin zur Zustellung beim Empfänger - einzeln und on Top abgerechnet, z. B.:

Zitieren::

Entweder:

- feste "Handling Charges" je Sendung/AWB (zwischen 30-90 EUR)

oder:

- ITF = International Terminal Fee (x EUR je kg)
- AITF = Airline International Terminal Fee (x EUR je kg)
- CMR = Cargo Management Reengineering Fee (x EUR je Sendung/AWB)

Bei CPT erscheinen diese Kosten aber nicht. Die Luftfrachtrate ist aber die gleiche.

Das widerspricht sich nach wie vor mit deiner Info, dass diese Kosten immer in der Luftfrachtrate enthalten sind.
Dann dürften sie ja beim DAP-Angebot ebenfalls nicht einzeln und on Top abgerechnet werden. Sie werden es aber.
...
Mein letzter Versuch. vielleicht gelingt ja noch eine gute Antwort. Ansonsten schließen wir das mal :-) Danke bis hierher.

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