Cargoforum Forum für Transport, Logistik, Spedition, Zoll und Außenhandel
Cargoforum.de in Zahlen: 13.029 registrierte User - 1 User online - 55 Gäste online - 61.021 Beiträge - 1.740.363 Seitenaufrufe in 2022



Initiativbewerbung


Streetblade Geschrieben am 23 April 2007



Dabei seit
21 April 2007
16 Beiträge
Hallo Gemeinde,

ich schließe im Juli diesen Jahres meine Umschulung als Kaufmann für Sped.- und Logistik (Mittelständische Spedition in Frankfurt a.M.) ab.
War 3/4 meiner Ausbildungszeit im Bereich Osteuropaverkehre (LKW) eingesetzt und strebe aber jetzt in Richtung Air/Sea.

Was meint Ihr dazu ? Lohnt sich eine Initiativbewerbung bei den Großen Unternehmen wie TNT, DHL oder Dachser oder sollte man nur auf ausgeschriebene Stellen sich bewerben ?

Da ich eine Umschulung mache und zuvor 8 Jahre bei der Bundeswehr war ist mein größtes Problem das ich nur Grundkenntnisse in Englisch habe (ja ich weiss das dies nicht vom Vorteil ist) die ich aber mit Englischkursen nach meiner schriftlichen Prüfung im Mai aufbessern werde. Sollte ich mich trotsdem auf Stellen bewerben die "Gute" bis "Sehr Gute" Englischkenntnisse vorraussetzen ?

Außerdem habe ich vor so schnell wie nur möglich meinen Verkehrsfachwirt zu absolvieren.

Bin für jeden Vorschlag dankbar.

Gruß Andi

CARGOFORUM PARTNER

Michael Geschrieben am 23 April 2007



Dabei seit
24 Februar 2005
674 Beiträge
Moin Andi,

Zitieren::
Lohnt sich eine Initiativbewerbung bei den Großen Unternehmen wie TNT, DHL oder Dachser oder sollte man nur auf ausgeschriebene Stellen sich bewerben ?

Initiativbewerbungen lohnen sich meiner Meinung nach immer - allerdings muß man oft einen langen Atem mitbringen.

Der große Vorteil bei Initiativbewerbungen ist, daß man nicht einer von (ganz) vielen ist, die sich auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben. Weiterhin kann eine Initiativbewerbung beim potentiellen Arbeitgeber mehr Interesse als eine Bewerbung auf ein Stellenangebot ausdrücken. Und man hat den großen Vorteil, daß man sich im Idealfall auf freie Stellen bewirbt, die gar nicht ausgeschrieben werden, sei es, weil der Arbeitgeber die Stelle nur möglicherweise wieder besetzen will, weil er die Stelle ggf. nur intern ausschreibt, weil er einfach "keinen Bock" hat, sich durch einen Wust von Bewerbungsschreiben zu wühlen, von denen ein nicht unerheblicher Teil unbrauchbar ist... usw.

Der Nachteil ist natürlich, daß man nicht weiß, ob das jeweilige Unternehmen gerade Personal benötigt. Im ungünstigsten Fall bekommt man die Bewerbung ungelesen zurück (bzw. hört überhaupt gar nichts - unverlangt eingesandte Bewerbungsunterlagen müssen nicht zurückgeschickt werden), im günstigesten Fall (sofern gerade kein Personal benötigt wird) wird die Bewerbung behalten ("zur späteren Wiedervorlage") oder man wird gar zum Gespräch eingeladen ("Wir haben zwar gerade keinen Personalbedarf, wir wollten sie aber einmal kennenlernen").

Zitieren::
mein größtes Problem das ich nur Grundkenntnisse in Englisch habe (ja ich weiss das dies nicht vom Vorteil ist) die ich aber mit Englischkursen nach meiner schriftlichen Prüfung im Mai aufbessern werde. Sollte ich mich trotsdem auf Stellen bewerben die "Gute" bis "Sehr Gute" Englischkenntnisse vorraussetzen ?

Es kommt drauf an, wie selbstbewußt Du bist. Kein Arbeitgeber, der Mitarbeiter für den internationalen Bereich sucht, wird in die Stellenanzeige "Schulenglisch" oder "durchschnittliche Englischkenntnisse" schreiben. Alle wollen mindestens gute, besser noch sehr gute Englischkenntnisse bei ihren Bewerbern. Es kann passieren, daß das Vorstellungsgespräch oder Teile davon auf Englisch ablaufen. Wenn Du da nicht mitkommst, kann das leicht ein KO-Kriterium sein. Von vornherein allerdings zu sagen, mein Englisch ist nur mäßig, also brauche ich mich gar nicht erst zu bewerben, halte ich für falsch. Die meisten, die keine Muttersprachler sind und sich auf Stellen bewerben, für die Englisch gefordert wird, haben keine guten und ganz sicher keine sehr guten Englischkenntnisse. Trotzdem können sie sich vernünftig verständlich machen. - Lediglich bei der Angabe "verhandlungssicheres Englisch" wäre ich etwas vorsichtiger. Da sollten die Englischkenntnisse durchaus "etwas" besser sein.

Zitieren::
Außerdem habe ich vor so schnell wie nur möglich meinen Verkehrsfachwirt zu absolvieren.

... für den in der Regel mindestens Berufspraxis im jeweiligen Bereich gefordert wird. - Trotzdem: machen, sobald möglich!

Gruß,
Michael

Nachtrag:

Zitieren::
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren

Genau!

michaelm Geschrieben am 23 April 2007



Dabei seit
12 Dezember 2005
904 Beiträge
Hallo Andreas.

Getreu Deiner Signatur solltest Du hier handeln.

Initiativbewerbungen? Natürlich! Bei großen Speditionen (Konzernen) kann man sich auf der Homepage intensiv informieren, in der Regel sind hier auch alle Stellenangebote gelistet. Hier erfährst Du auch einen Ansprechpartner, so landet die "freie" Bewerbung auch nicht irgendwo in der Hauspost des Unternehmens Deiner Wahl. Bei kleineren Speditionen empfehle ich einen Anruf, wer der richtige AP im Hause ist. Sofern die Webseite etwas dürftig ausfällt. Wenn danach nur zögerlich oder keine Antwort kommt - weiter kämpfen! Eine Initiativbewerbung kostet nicht viel, man lernt die Unternehmen kennen und ist danach eine Erfahrung reicher. Vielleicht auch, welches Unternehmen bei einem nächsten Versuch nicht so prioritär sein kann.

Zum Englischkurs: Erwähne doch in der Bewerbung, dass Du einen Englischkurs geplant hast und wie lange dieser dauert.

Streetblade Geschrieben am 23 April 2007



Dabei seit
21 April 2007
16 Beiträge
Hallo Michael,

danke erst einmal für die schnelle Antwort und für die aufschlussreichen Kommentare. Ich werde die nächsten 3 Wochen noch Vollgas für die Prüfung geben und Nebenbei Material der Firmen bei denen ich mich bewerben will sammeln und dann die Bewerbungen in Angriff nehmen.

Nur noch eine Frage zum Verkehrsfachwirt: Ich habe mich beim BSH in Frankfurt informiert und die gaben mir die Aussage das ich keine "Praxis" im Unternehem bräuchte sondern direkt nach der Berufsschule meinen VFW anfangen könnte (Berufsbegleitend ca. 18 - 20 Monate). Ich bekomme ja in meiner Arbeit dann die nötige Berufspraxis.

Oder muss ich mich beim VFW auf ein spezielles Feld festlegen ?

Gruß Andi

juergen2 Geschrieben am 24 April 2007



Dabei seit
20 Oktober 2005
307 Beiträge
Hallo Streetblade,

beim Fachwirt musst du dich nur entscheiden zwischen Güter- und Personenverkehr (ok, es gibt auch noch den Exoten Verkehrsinfrastruktur, aber den bietet kaum jemand an, Nachfrage ist auch gering danach), ansonsten gibts keine Spezialisierung.

Gruss

Juergen2

Neues Thema eröffnen    Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1







Deutschlands führendes Transport & Logistik Forum. Alles Wichtige zu Themen wie Spedition, Speditionsforum, Logistik, Logistikforum, Transport, Ausbildung, Studium, Karriere, Weiterbildung, Binnenschifffahrt, Existenzgründung, Transportforum, Luftfracht, Bahnfracht, Bahncargo, Seefracht, Schifffahrt, LKW, Güterkraftverkehr, Maut, Ladungssicherung, Gefahrgut, Charter, Eisenbahn, KEP, Kurier, Express, Paket, Multimodal, kombinierte Verkehre, Transportrecht, Transportversicherung, Zoll, Zollforum, RFID, Lagerlogistik, Warehouselogistik, AWB, Luftfrachtbrief, Container, Frachtflugzeug, Güterzug, Spediteure, Verlader, Fracht, Frachtforum, Transporte
© eine Onlinepublikation der VOCA media carsten vollenbroich