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Wechsel von Luftfracht auf Seefracht aus China


Schifffahrt und Seefracht: Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks für Import und Export. Unser Forum Schifffahrt und Seefracht behandelt Fragen wie, wie kann ich als Unternehmer den Transport per Schifffahrt und Seefracht organisieren und optimieren? Welche Faktoren beeinflussen den Preis für den Transport per Schifffahrt und Seefracht und wie kann ich die Kosten minimieren? Welche Risiken gibt es bei der Schifffahrt und Seefracht? Welche Möglichkeiten gibt es, den Transport per Schiff zu beschleunigen? Wie entwicklen sich die Seefrachtraten? Wie staue ich einen Container und optimiere die Beladung?


PG1988 Geschrieben am 27 August 2015



Dabei seit
27 August 2015
2 Beiträge
Hallo,

wir sind Onlinehändler und sourcen alle unsere Produkte in China. Aufgrund der Größe der Produkte war bisher Luftfracht für uns gut möglich. Nun steigt aber die Menge und auch die Anzahl an Lieferanten, sodass Seefracht ein Thema werden könnte / sollte. Meine Fragen werden für euch sicher absolute Basics sein, dennoch wurden sie in anderen Foren nicht vollumfänglich beantwortet. Für eure Hilfe wäre ich dankbar:

1. Ab welcher Menge lohnt sich Seefracht gegenüber Luftfracht? Bei uns schwanken die Mengen zwischen 2 und 20 Kartons.
2. Benötigt man einen Agent, der sich darum kümmert oder sollte das der Lieferant machen?
3. Ist ein Account bei einem Logistikanbieter (DHL, UPS, TNT, Fedex) bei unseren Mengen sinnvoll?
4. Man liest viel von Lieferung an den Hafen, nicht aber Door to Door bzw. ins Warenlager. Gibt es dafür einen Grund?

Vielen Dank im Voraus

CARGOFORUM PARTNER

HanseNickel Geschrieben am 27 August 2015



Dabei seit
13 August 2015
4 Beiträge
Moin,
1. die Frage ist nicht so einach zu beantworten, bei der Seefracht aus China musst du natürlich mit einer wesentlich längeren Laufzeit rechnen, als das bei Luftfracht der Fall ist. Grundsätzlich würde ich aber an deiner Stelle mal einige Angebote einholen.
2. am einfachsten wäre es, wenn du auf Basis FOB Ladehafen, z.B. FOB Shanghai orderst, dann kümmert sich der Lieferant um die Anlieferung und auch die Zollabfertigung mit einem von ihm gewählten Spediteur.
3. für die Seefracht ab FOB solltest du in jedem Fall mit zwei bis drei Spediteuren Kontakt aufnehmen, die sowohl Sammelcontainer (also LCL Ladung) als auch Vollcontainer Dienste anbieten. Mit der Menge, die du beschreibst, gehe ich davon aus, dass zunächst nur Beiladung im Sammelcontainer Sinn ergibt.
4. natürlich kannst du dir auch eine door/door Rate einholen, aber bei kleinen Mengen ist das eher unüblich, weil die Kalulationsgrundlagen für die einzelnen Strecken doch sehr unterschiedlich sind. Aber frage die Spediteure ruhig nach den Vorlaufkosten. Es ist aber Vorsicht geboten, denn bei ab Werk muss sich der Lieferant um nichts kümmern, d.h. er stellt die Ware auf der Laderampe zur Verfügung und du bzw. dein gewählter Spedi muss sehen, wie er die Verzollung usw bewerkstelligt. Das ist in China nicht so einfach - daher besser FOB (s.o.). Nachlaufkosten in Europa in ein Warenlager sind berechenbarer und jeder Sammelspedi bietet diese Dienstleistungen mit an.
Viel Erfolg & ich hoffe, meine Antworten helfen ein wenig weiter

Cargoblog Geschrieben am 27 August 2015



Dabei seit
01 März 2011
195 Beiträge
Wie HanseNickel schon schreibt gibt es viele Faktoren zu beachten. Gerade bei LCL Seefracht haben viele schon böse Erfahrungen mit hinterher anfallenden Gebühren und Nebengebühren gemacht. Nutze hier auch mal die Suchfunktion. Das Seefracht Forum ist voll von schlechten Erfahrungen.

Wenn Du einen Mittelweg zwischen Luftfracht und Seefracht probieren möchtest, würde ich auch mal die Option Zug in betracht ziehen. Mittlerweile gibt es einige Anbieter die Frachten mit dem Zug von China nach Deutschland holen. Die Preise für Fracht per Zug kenne ich allerdings nicht. Vielleicht hat ja der Eine oder Andere hier Erfahrungen sammeln können die er mit uns teilt.

Wenn eure Kosten Kalkulation, trotz der höheren Luftfrachtpreise, bisher im Rahmen blieb würde ich mir das ehrlich überlegen auf Seefracht zu wechseln. Aber das hängt auch zum großen Teil von euren Produktgruppen ab und wie wichtig ein schneller Zugang zum Markt für euch ist.

Berichte mal wie ihr verfahren seid.

StefanieMüller Geschrieben am 27 August 2015



Dabei seit
16 Juli 2015
2 Beiträge
Hallo,
ich kann dir zur Frage "lohnt sich ein Account bei einem Logistikanbieter" antworten: es lohnt sich auf jeden Fall, gerade bei einer kleineren Anzahl Pakete. Du kannst mit der Account-Nr. online Versendungen anmelden, Abholaufträge erteilen oder auch dem Lieferanten die Account-Nr. mitteilen, damit er bei der Transportanmeldung die Frachtkosten darauf belastet. Der Kurierdienst schickt dir dann das Import-Avis, du erteilst die Zollvollmacht und die übernehmen die Verzollung für dich. Auf Wunsch bekommst du dann eine Sammelrechnung zu deiner Account-Nr. Wir machen das mit allen Kurierdiensten so, ich arbeite täglich damit und finde es läuft (bis auf wenige Ausnahmen) reibungslos.

PG1988 Geschrieben am 27 August 2015



Dabei seit
27 August 2015
2 Beiträge
Vielen Dank euch 3 für die sehr konstruktiven Kommentare! Damit kann man arbeiten

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