Vorherige Überwachung der Einfuhr bestimmter Eisen- und Stahlerzeugnissen

Hallo zusammen,
diese Woche ist diese Thema bei uns aufgeschlagen und ich war etwas überrascht, da ich über meine normalen Informationsquellen hiervon nichts mitbekommen habe. Deswegen möchte ich auch hier im Forum darauf hinweisen, weil die Auswirkungen für einige Firmen frappierend sein können, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird.

Für im Anhang der DVO 2016/670 aufgeführte Waren (Eisen- und Stahlerzeugnisse) ist ab dem 01.06.2016 (!) bei der Einfuhr ein Überwachungsdokument vorzulegen. Dieses ist beim BAFA zu beantragen, es wird eine Bearbeitunszeit von 5 Tagen veranschlagt (ohne Postweg). Das heißt, wer hier nicht rechtzeitig das Überwachungsdokument beantragt, muss mit Verzögerungen bei der Einfuhr rechnen.

Mitteilung vom BAFA findet ihr hier.

Viel Glück,
Klopfer

P.S. Wir haben die Info von unserem lokalem Zollamt bekommen. Das nenn ich wirklich mal Service!

Inzwischen ist ja der Bezug von Zoll-Informationen nicht mehr das Problem. Man wird ja mit Newslettern zugeballert. Selbst wenn in China ein Zollstempel umfällt, wird daraus eine (Werbe)Nachricht gemacht. Die Kunst ist doch inzwischen, aus dieser Masse an Informationen die wichtigen, für mich relevanten herauszufiltern.

Was sind denn deine "normalen Informationsquellen" ? Wenn es um solch produktspezifische Themen geht, reichen allgemeine Newsletter von IHK´en, Dienstleistern etc. häufig nicht aus. Da sind eher die Branchenverbände gefragt.

Danke für deine Info Klopfer!

Das mit der Mengenbeschränkung in Art 1(1) der VO ist für mich unverständlich.
Wenn ich eine Sendung/Einfuhr aus CN mit diversen Artikeln der in der VO genannten Warennummern erwarte,
deren Gesamt-Nettogewicht 2.500 kg überschreitet, habe ich ein Überwachungsdokument vorzulegen.
Oder beziehen sich diese 2.500 kg auf den einzelnen Artikel?

waldorf wrote:

Was sind denn deine "normalen Informationsquellen" ? Wenn es um solch produktspezifische Themen geht, reichen allgemeine Newsletter von IHK´en, Dienstleistern etc. häufig nicht aus. Da sind eher die Branchenverbände gefragt.

Ich krieg mindestens 10 verschiedene Newsletter und gehe auch aktiv auf der ein oder anderen Webseite auf Suche. In der Regel bekomme ich jede Info mindestens 3 bis 4x. Das BAFA informiert auch sonst aktiv, in diesem Fall habe ich nichts bekommen. Egal, Info ist ja angekommen.

Franzii wrote:

Das mit der Mengenbeschränkung in Art 1(1) der VO ist für mich unverständlich. Wenn ich eine Sendung/Einfuhr aus CN mit diversen Artikeln der in der VO genannten Warennummern erwarte, deren Gesamt-Nettogewicht 2.500 kg überschreitet, habe ich ein Überwachungsdokument vorzulegen. Oder beziehen sich diese 2.500 kg auf den einzelnen Artikel?

Da bin ich mir auch nicht sicher. Die oben genannte Mitteilung vom BAFA führt lediglich aus, dass ein gesonderter Antrag zu stellen ist für
- jedes Ursprungs- und Herkunftsland,
- jede Warennummer,
- jeden Kaufvertrag.
Ob das im Umkehrschluss heisst, dass ich ein Überwachungsdokument benötige, wenn ich nach diesen Kriterien über 2.500 kg liegt, weiß ich auch nicht. Sorry...