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Erfahrung mit Qualifizierungsmaßnahmen aus dem Bereich Import Export


Bachatero Geschrieben am 16 Juni 2016



Dabei seit
16 Juni 2016
2 Beiträge
Ein freundliches Hallo in die Runde!

wenn hier im Forum nicht das "Du" üblich sein sollte, bitte ich das "Du" zu ignorieren und imaginär durch ein "Sie" zu ersetzen.

Folgenden Sachverhalt habe ich heute als Begleitung bei der Agentur für Arbeit mitbekommen:

Die Agentur für Arbeit hat einer Person eine Weiterbildung vorgeschlagen, bei dieser mich der Inhalt bzw. die Konstellation etwas "stutzig" gemacht hat. Über die Weiterbildung soll eine Wissensvermittlung über die Themenfelder des Import- und Exportwesens erfolgen. Der Weiterbildungskurs, welcher über einen Bildungsgutschein gefördert werden soll, ist schlussendlich auf 1/6 von 24 Monaten der übliches Ausbildungszeit (Berechnungsgrundlage: Auszubildender mit Abitur oder Umschüler) reduziert.

Was mich ebenfalls "stutzig" macht ist, dass das Weiterbildungsinstitut die Zulassungskriterien sehr niedrig angesetzt hat. Das Berufsbild Kaufmann/ Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen ist jedoch eins der anspruchsvolleren kaufmännischen Berufsfelder.

Auch wenn sich die Weiterbildung nur auf ein kleines Spektrum des gesamten Ausbildungsrahmenplanes für den genannten Ausbildungsberuf beziehen mag, überwiegen bei mir die Zweifel hinsichtlich der fachspezifischen Kenntnisvermittlung.

Gerade die Bereiche Import und Export beinhalten eine hohe rechtliche Affinität, welche gewisse Vorkenntnisse voraussetzen. Angefangen von den den Reglungen des AWG, des ZollVG ,dem Zollkodex und anderen Gesetzen, unterliegt dieser Bereich einer gesetzlichen Regulierung.

Nach meiner weiteren Auffassung komme ich zu dem Resultat, dass der Weiterbildungsträger eigentlich strikte Zugangsvoraussetzungen stellen müsste, um überhaupt eine effektive Wissensvermittlung gewährleisten zu können?

Gerade die Bereiche Import und Export beinhalten eine hohe rechtliche Affinität, welche gewisse Vorkenntnisse voraussetzen. Angefangen von den Reglungen des AWG, des ZollVG ,dem Zollkodex und anderen Gesetzen, unterliegt dieser Bereich einer sich stetig anpassenden evolutionären gesetzlichen Regulierung.

Nach meiner weiteren Auffassung komme ich zu dem Resultat, dass der Weiterbildungsträger eigentlich strikte Zugangsvoraussetzungen stellen müsste, um überhaupt eine effektive Wissensvermittlung gewährleisten zu können?

Meine Frage an euch:

Wie sieht ihr diese Entwicklung bei den Quereinsteigern?
Schaden solche arbeitsmarktpolitische Instrumente nicht letztendlich mehr, als sie nützen?
Habt ihr vielleicht auch Erfahrungen aus der Praxis mit diesen Absolventen?

CARGOFORUM PARTNER

waldorf Geschrieben am 16 Juni 2016



Dabei seit
23 Juli 2007
1705 Beiträge
Könntest Du die Ausschreibung dieses Weiterbildungsinstitutes hier teilen ? Du bezeichnest das nicht zu Unrecht als "arbeitspolitische" Maßnahme. Wer in einer solchen Maßnahme ist, ist aus der Statistik raus.
Wir haben in einem Fall Erfahrungen mit einem solchen Absolventen, von dem wir uns recht schnell wieder getrennt haben, weil persönliche und fachliche Defizite vorlagen.

Bachatero Geschrieben am 16 Juni 2016



Dabei seit
16 Juni 2016
2 Beiträge
Hallo,

sehr gerne. Was ich besonders bemerkenswert finde ist, dass es gleich mehrere Anbieter auf Kursnet gibt

Import-/Exportsachbearbeiter/-in Fachrichtung Logistik inkl. LCCI Zertifizierung

kursnet-finden.arbeits...out=gbZiel


Fachkraft für Zoll und Logistik mit IHK-Abschluss

kursnet-finden.arbeits...out=gbZiel

Sachbearbeitung Spedition und Logistik (m/w) - Fachrichtung: Luftfracht und Zoll

kursnet-finden.arbeits...out=gbZiel

Wenn man sich die "laschen" Zugangsvoraussetzungen für die meisten Weiterbildungsangebote ansieht, ist die Erfahrung von Waldorf auf jeden Fall plausibel.

Sicherlich, in manchen Regionen ist in der Branche ein hoher Bedarf vorhanden, welche das Angebot übertrifft. Jedoch verleiten solche arbeitsmarktpolitische Instrumente, indirekt zum Einstieg in den Bereich des Lohndumpings.

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