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Massive Lücken bei Luftfrachtsicherheit


Exportkontrolle und Exportkontrollrecht: Erfahrungsaustausch und Tipps für eine reibungslose Abwicklung deiner Exporte unter Berücksichtigung aller Verbote, Sanktionen, Embargos und Genehmigungen. Unser Forum Exportkontrolle und Exportkontrollrecht behandelt Fragen wie, wie funktioniert die Exportkontrolle in Deutschland? Welche Regeln gelten für Ausfuhren? Welche Rolle spielen Sanktionen und Embargos im Exportkontrollrecht? Wie beantrage ich eine Lizenz für die Ausfuhr bestimmter Güter? Welche Unterlagen sind dafür erforderlich? Wie kann ich als Unternehmen sicherstellen, dass ich mich an das Exportkontrollrecht halte?


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SVO Geschrieben am 11 Juni 2009



Dabei seit
07 Februar 2006
10 Beiträge
Hallo Luftfrachter_79,

Du hast natürlich recht, wenn Du einige Sicherheitsmaßnahmen bei den Spediteuren als sinnfrei bezeichnest. Dies hat weniger mit dem LBA zu als vielmehr mit der Umsetzung durch den Spediteur zu tun. Wer sich mit den Regelwerken (ICAO/EU und D) auseinandersetzt, wird schnell feststellen, dass in Deutschland eigentlich die besten Voraussetzungen für eine kostenneutrale Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen beim Reglementierten Beauftragten gegeben sind.
Wenn man geschickt ist, kann man hierdurch sogar Geld sparen. Anstatt technischer Lösungen ist organisatorisches Geschick gefragt.
Die Diskussion über die "Pflicht" zur Anerkennung des x-beliebigen Kunden kann ich (mitlerweile) nicht mehr nachvollziehen. Liegt das Problem nicht woanders, wenn man einen Kunden nur noch über den Preis halten kann und daher von jedem x-beliebigen Kunden eine Sicherheitserklärung akzeptiert? Ausserdem wird sich das im nächsten Jahr ändern.
Ist das Abfordern der AEO-Sicherheitserklärung von Seiten der Verlader nicht ein Hinweis darauf, dass diese das Thema "Sicher Lieferkette" vielleicht ernster nehmen als die Spediteure? Dort ist man bereits zur Erkenntnis gekommen, dass eine "Sichere Lieferkette" durchaus Geld einspart.
Da sich die Zeit (leider) nicht zurückdrehen läßt, sollte man sich besser mit den Tatsachen abfinden und die Chancen nutzen. Denn neben den Möglichkeiten Geld zu sparen, geht es doch eigentlich darum Menschenleben zu retten.

Gruß
SVO

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alfiberia Geschrieben am 06 Januar 2010



Dabei seit
19 Oktober 2009
8 Beiträge
Hi Airliner,
vielen Dank für den Bericht vom Report Mainz:
Ich finde es wieder super Klasse, dass man sich die Luftfracht in Punkto Sicherheit vorknöpft. Als ob es in den anderen "klassischen Bereichen" alles perfekt liefe.

Und die Pilotenvereinigung oder cabin crew sollten lieber bei sich anfangen, bevor im Cargo nachgeschaut wird. Soweit ich weiß und auch selber häufig sehe, gilt nämlich gerade diese Gruppe zu den am nachlässigste Kontrollierte..

Sorry, wenn ich im Ton vielleicht nicht diplomatisch bin. Aber es regt mich nach Anschlägen oder vereilteten Versuchen immer, dass über alle Bereiche nach Schwachstellen gesucht wird. Fehlt nur noch, dass man die diskutierte Technik für menschliche Körper (ihr wisst schon, wie die Dinge heissen...) zum Scannen jetzt auch noch für die Fracht diskutiert.

Sicher hat der Cargobereich im Vergleich zur Passage Nachholbedarf was Kontrollen oder derer Verfahren betrifft. Aber nach solchen Vorfällen sollte man das Kind im Bad belassen.

Viele Grüsse,
alfiberia

airliner Geschrieben am 06 Januar 2010



Dabei seit
24 Januar 2005
590 Beiträge
So ist das mit dem Zeitgeist heutzutage. Beobachte doch nach einem solchen Zwischenfall einmal die Medien. Die Politiker fühlen sich durch die Medien, die Öffentlichkeit, genötig schnell zu reagieren, um sich nicht vorwerfen zu lassen nicht angemessen zu Handeln. Meist lässt sich die Aktivität dann mit blindem Aktionismus gleichsetzen, das Ergebnis schaut dann entsprechend aus. Was passiert. Alle prügeln weiter drauf, weil das Ergebnis, oh Schreck, nicht stimmt.

Hätte man aber erst einmal in Ruhe die Lage sondiert, heisst es doch direkt man wolle das Thema aussitzen und wäre führungsschwach. Siehe Merkel und Kohl. Vielleicht müssen auch wir, die Öffentlichkeit, einmal vor der eigenen Haustüre aufräumen und ergebnisorientierter urteilen.

Da der Zugang zu Informationen durch das Internet ja für Alle sehr einfach geworden ist, hat doch heutzutage jeder zu allem eine Meinung.

alfiberia Geschrieben am 07 Januar 2010



Dabei seit
19 Oktober 2009
8 Beiträge
@Luftfrachter_79:
ich möchte Deine Bemerkung nicht gänzlich unterschreiben, wonach sich die Spediteure sich sofort auf diese Ausnahme gestürzt haben.

Denn Kosten werden alle Beteiligte in irgendeiner Form haben, und sei es nur um die Zeit aufzuwenden, die Auswirkungen/ Massnahmen kennen zu lernen, neue Verordnungen umzusetzen, um Umgehungsstrategien zu entwicklen, geschweige Geschäfte gänzlich aufzugeben.

Ich verliere trotzdem nicht die leise Hoffnung, dass z.B. das Bekannte Versender Modell eines Tages eine Vorreiterrolle für das ganze Kontrollsystem wird. Der "Bekannte Passagier" wird in letzten Tagen wieder häufiger diskutiert...

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