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Fairer Preis für Zollabfertigung ?


Außenhandel und Zoll: Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Abwicklung im internationalen Handel. Unser Forum Außenhandel und Zoll, allgemeine Themen, behandelt Fragen wie, welche Rolle spielen Zollformalitäten beim Außenhandel? Wie läuft die Zollabfertigung beim Außenhandel ab? Welche Dokumente sind im Außenhandel für die Zollabfertigung erforderlich? Welche Rolle spielen Freihandelsabkommen im Außenhandel?


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waldorf Geschrieben am 18 Juni 2008



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23 Juli 2007
1705 Beiträge
Was ist ein fairer Preis für eine Zollabfertigung durch ein Spediteur oder Zolldeklaranten ? Die Bandbreite ist enorm. Ich bin schon der Meinung, dass eine qualitativ gute Dienstleistung seinen Preis haben sollte, aber wenn man für eine Standardzollabfertigung aus der CH mit einer Position 50 EUR bezahlen soll, finde ich das zu viel.

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betterorange Geschrieben am 18 Juni 2008



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02 April 2007
1271 Beiträge
In diesem Falle: selber machen und nach einiger Zeit nachrechnen, ob sich der Aufwand lohnt.
Ich find 50 Euuronen für ne Eintagsfliege o.k.. Wenn Du Dauergeschäft hast, geht da sicher ein wenig.

Cheer, b.o.

Lufti Geschrieben am 18 Juni 2008



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13 März 2007
237 Beiträge
Hallo Waldorf,

die Spanne ist auch in unserem Unternehmen groß. Wir rechnen von 22,50 € für sehr gute (Speditionskunden) bis 48,50 € an ausländische Auftraggeber ab.

Der Ansatz von b.O ist vollkommen richtig. Schwierige oder seltene Kunden zahlen mehr. Ist der Kunde gerne gesehen kann man mit dem Preis auch runter gehen.


Grüsse

Lufti

Dieter2 Geschrieben am 18 Juni 2008



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12 März 2008
625 Beiträge
Wir zahlen für eine Grenzabfertigung Thayngen / Basel € 59,- all in. Wenn ich sehe, was die Jungs dafür manchmal zu laufen haben und wie schnell das Fahrzeug (incl. Abfertigung der schweizerischen Einfuhrbewilligung) durch ist, kann ich mich darüber eigenlich nicht beklagen. Du musst ja auch mal den formalistischen Rattenschwanz bis zur Rechnungslegung sehen, da bleibt trotz des augenscheinlich hohen Betrages sicherlich nicht allzu viel übrig.

croco1893 Geschrieben am 24 Juni 2008



Dabei seit
24 Juni 2008
15 Beiträge
Tag auch,

einen fairen Preis wird es wohl nie geben. In der Regel schwankt der doch
sehr nach Aufkommen und, nenne wir es Verbundenheit zwischen den beiden
Geschäftspartner.

Wer immer nur von A nach B springt, immer nur nach der Geiz-ist-Geil-Methode lebt und arbeitet, der bekommt seine Quittung in erhöhten Rechnungen.

Für eine EZA im ATLAS würde ich als gutes Unternehmen ca. 40 - 50 Euro akzeptieren.

Gruss
Martin

Pijay Geschrieben am 25 Juni 2008



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03 August 2007
42 Beiträge
Das ist doch noch gar nix. Ein Kunde von uns hat mal ein fremd Angebot bekommen, da wollte die Firma für ne ganz normale Verzollung 80€ !!! haben. Wir nehmen auch je nachdem wie gut der Kunde ist. Aber man sollte auch auf dem Teppich bleiben. Wenn die Ware easy ist, ist das doch in 5 Minuten erledigt.

Lufti Geschrieben am 25 Juni 2008



Dabei seit
13 März 2007
237 Beiträge
Hallo,

man sollte jedoch auch nicht vergessen dass die Verzollung ein gewisses Grundwissen, die Lizenzen und Hardware erfordert. Alles kostet in einem gewissen Maße Geld.

Ein Risiko (verauslagen von Abgaben) geht man auch ein.


Mal so als Beispiel, in den USA zahlt man gut und gerne mal 120 bis 200 $ für eine Zollabfertigung. Im vergleich dazu sind unsere Verzollungen noch spottbillig.


Grüsse

Lufti

Der_Staufer Geschrieben am 25 Juni 2008



Dabei seit
11 Februar 2008
979 Beiträge
Welche Lizenz brauch man denn für eine IZA?
Keine. Und wenn man Software hat, dann stellen die Speditionen bis zu 15€ Atlasgebühren je Vorgang in Rechnung...

Das Personal wird vom Zoll "eingelernt"...

Und das Risiko mit der Verauslagung von Abgaben haben die wenigsten, bei Speditionen geht das eh auf ein Aufschubkonto und dessen Absicherung durch ne Bankbürgschaft kostet unwesentlich.

Ich glaub ich sollt ne Zollagentur aufmachen^^

betterorange Geschrieben am 26 Juni 2008



Dabei seit
02 April 2007
1271 Beiträge
Kein Risiko für Verauslagung, das muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen,....nee ich komm nicht drauf, da muss es eine immaginäre Macht geben, die alles bürgt und bezahlt.

Und so nett mit den Zöllnern plaudert.



100 Euro pro Job sind noch nicht genug ;-)


Ich glaub nicht, das Du lange gut leben kannst mit einer Zollagentur.

Der_Staufer Geschrieben am 26 Juni 2008



Dabei seit
11 Februar 2008
979 Beiträge
Wieso? Die meisten Speditionen haben ein Aufschubkonto bzw. "überreden" ihren Kunden, wenn es ein Stammkunde ist, ein eigenes Aufschubkonto einzurichten, auf das dann die Abgaben verbucht werden. Die Haftung wird so weitestgehend minimiert und geht gegen Null.

Zumal: Ohne Zahlung keine Überlassung der Ware. Keine Spedition ist eine Bank und lässt sich i.d.R. das Inanspruchnehmen des speditionseigenen (soweit vorhanden) Aufschubkonto nochmals vorzüglich bezahlen. An anderer Stelle wurde das hier schon ausgiebig diskutiert.

Besonders die KEP, die nicht mal eine Vertretungsvollmacht haben, fallen da regelmäßig negativ auf.

fragile Geschrieben am 26 Juni 2008



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20 September 2006
169 Beiträge
Also, wir sind auch nicht günstig in der 'einfachen' AE, aber unsere Kunden zahlen dann doch gerne mal 40 EUR mehr, nachdem sie von den Günstigmitbewerbern dann mal wieder kein Ausgangsvermerk bekommen haben. Wir sind teuer, dafür stimmt alles und unsere Kunden wissen das zu schätzen und zahlen auch mehr. Qualität kostet eben.

betterorange Geschrieben am 26 Juni 2008



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02 April 2007
1271 Beiträge
Rein faktisch, lieber Staufer kann jeder zuverlässige Kaufmann ein Aufschubkonto beantragen. Die Sicherheiten für Zölle müssen mit haftbarer Masse hinterlegt sein. Das weisst Du sicher.

Da das alles so einfach ist, gibt es anbieterm die die Leistung mit nur 20 oder 25 Euro bewerten.

Sollen sie doch.

Der Markt wird es regeln.

KEP ist hier nicht gefragt.

Lufti Geschrieben am 27 Juni 2008



Dabei seit
13 März 2007
237 Beiträge
Der_Staufer wrote:
Welche Lizenz brauch man denn für eine IZA?
Keine. Und wenn man Software hat, dann stellen die Speditionen bis zu 15€

Hallo Staufer,

ich beziehe mich auf Software Lizenzen. Möchtest du nicht jeden Zollantrag über das Internet oder von Hand machen brauchst du eine Software Lösung. Die Kostet eben geld.

Die Atlas Gebühr wird von der Spedition meist nur weiterbelastet. Entstehen tut sie durch die Handlingsagentur (Swissport, Fraport etc.) für das Gestellen der Ware an das Zollsystem.

Und auch wenn man die Einfuhrabgaben über sein eigenes Aufschubkonto laufen lässt, muss der Kunde dennoch diese an dich bezahlen. Bis er dies tust, verauslagst du die Kosten für ihn.

Wie gesagt ich bin der Meinung die Verzollung wird gerne unterschätzt.


Grüsse

Lufti

croco1893 Geschrieben am 27 Juni 2008



Dabei seit
24 Juni 2008
15 Beiträge
Guten Tag alle hier in der netten Runde :-),

muss mich jetzt auch mal zu Wort melden. Arbeite bei einer Spedition im Raum Stuttgart und auch wir berechnen unseren Kunden Vorlageprovisionen auf EUST und Atlas-Gebühren. Wenn ich aber sehe, wie an den diversen Flughafen in Deutschland bei Atlas-Gebühren "zugelangt" wird, da wird mir nur noch übel. 15 - 20 Euro für Atlas ? Nein danke, aber wie umgehen ? Keine Chance. Atlas-Gebühren in Höhe von 5-10 Euro halte ich noch persönlich für angemessen, was darüber hinausgeht für Geldschinderei.

Wenn eine Zollabteilung im Schnitt in der Woche 50 EZA macht und dafür
ungerechtfertigt 10 Euro/EZA mehr verlangt, werden hier satte 500 Euronen mehr Geld gemacht. Was einem Monatssatz von !! 2000 Euronen !! entspricht, also in etwa dem Gehalt eines Zollmitarbeiters.

Sicherlich, die Anschaffungs- und Unterhaltskosten für die Software und Lizenzen sind teuer, eine Umlage auf den Endkunden gerechtfertigt.
Aber nochmals meine Meinung - ab 10 Euro aufwärts werden die Atlas-Gebühren ungerechtfertigt !

Gruss an alle in die Runde.
Martin

Florian Geschrieben am 28 Juni 2008



Dabei seit
13 Juni 2008
7 Beiträge
Hallo Croco,
nach dem Aufwand gesehen finde ich das schon gerechtfertigt. Wenn ich daran denke, wie wir ständig auf der Suche nach Zolltarifnummern etc. sind.

Gruß Florian

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