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mündliche Abschlussprüfung


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mistura Geschrieben am 17 Januar 2006



Dabei seit
06 Februar 2005
4 Beiträge
Moin Moin,

da ich demnächst meine mündliche Abschlussarbeit habe, und wenig Anhnung habe wie die abläuft, hoffe ich das mir hier jemand helfen kann, wie ich am besten meinen Vortrag gliedere und dem Ausschuss vortrage. Meine Themenbereiche sind Export- und Importsee. Vobei ich mich auf Exportsee eher vokusiere als auf den Import

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michaelm Geschrieben am 17 Januar 2006



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12 Dezember 2005
904 Beiträge
Hatte heute mündliche und kann Dir da noch frisch was berichten.

Hatte als Vorlage Gesetztestexte (HGB, ADSP, WA...), 20 Minuten unbeaufsichtigte Vorbereitungszeit. Mein Aufgabensatz war gegliedert in 4 Aufgaben mit Unterpunkten. Habe dazu auf Konzeptpapier die Aufgaben mit Stichpunkten beantwortet, sodass ich nachher vor dem Prüfungssausschuss mir diese wieder in Erinnerung rufen kann.

Es kommt immer darauf an, welche Aufgabe Du hast, bzgl. Vortragen. Wenn Du etwas berechnen musst, tue dies natürlich an der Tafel. Geeignet ist die Tafel auch bei Incoterms oder Akkreditiv. Wenn Du aber ein Praxisthema wie z. B. Logistik hast, bewirkt die Tafel recht wenig.

Wenn Du sitzt, habe ein lockere Sitzhaltung, und unterstreiche Deine Ausführung ein bisschen mit Handbewegungen. Das kommt etwas aktiver rüber, als wenn Du Dein Papier in der Hand hälst etc.

Ich hatte fünf Prüfer, von denen aber nur einer Fragen stellte. Wichtig ist hier, alle Prüfer anzuschauen, also "die Runde" zu machen, auch wenn nicht alle mit Dir Blickkontakt halten.

Noch Fragen? Fragen!

thomcat Geschrieben am 18 Januar 2006



Dabei seit
26 Januar 2005
213 Beiträge
@michaelm

Hallo,

bringst Du die Aufgabenstellung bzw. Wortlaut noch zusammen?

Will mir mal einen Eindruck verschaffen.

DANKE
Thomcat

michaelm Geschrieben am 18 Januar 2006



Dabei seit
12 Dezember 2005
904 Beiträge
Ich hatte eine gute Themenauswahl:
Option 1: Sammelgut
Option 2: KEP-Dienste

Habe mich für Option 2 entschieden:

- Was sind KEP-Dienste?
- In welchen Organisationsformen treten sie auf?
- Was unterscheidet KEP und Sammelgut?
- Wo liegen die Vor- und Nachteile?
- Zukünftige wirtschaftliche Bedeutung

Dann jeweils einzeln zu Paket, Express und Kurier:
Leistungsangebot, Tarife/Kosten, Haftung, Abwicklung, Sendungseigenschaften etc.

Zwischendurch hat der Prüfer noch Fragen gestellt, die nicht zur eigentlichen Aufgabe gehören. Kann ich leider nicht mehr wiedergeben.

juergen2 Geschrieben am 19 Januar 2006



Dabei seit
20 Oktober 2005
307 Beiträge
Hallo,

hatte gestern wieder das Vergnügen der mdl. Abschlussprüfung bei den Spedis.
Es gab einige ganz gute, aber auch wieder richtige Kracher die einen dann doch zweifeln lassen.
Vieles wurde auswendig runtergerattert, wenn man dann aber nachgefragt hat merkte man teilweise sehr schnell daß "nix dahinter" war.

Beispiel: (Gezogene Frage): "Nennen Sie einige Genehmigungen im gewerblichen Güterfernverkehr und erläutern Sie diese"
Frage zielte auf EU-Lizenz, CEMT und bilaterale Genehmigungen ab, klar.

Als Antwort kam das auch, alles soweit super, EU Lizenz auch direkt umfassend erklärt mit Zulassungsvoraussetzungen usw., und dann kommts: "Und man braucht auch noch das T1". Erstauntes Schweigen unsererseits...daraufhin Kandidat etwas unsicher..."ach nein, bei der EU - Lizenz brauch ich ja das T2, ist ja in der EU".

Dann natürlich behutsames Nachfragen was denn T1 bzw. T2 sei und wozu man das den bräuchte..."Ei wegen der Nämlichkeitssicherung, die müssen ja alle verplombt werden".

Das war ein Beispiel wo sich mir die Nackenhaare sträuben. Zumal bis zum Erwähnen der Versandscheine alles 100% richtig und gut war. Aber eben auswendig gelernt, das war danach klar.

Anderes Beispiel: Maut sollte etwas erklärt werden. Alles super gelaufen, Prüfer happy, kam auch "hängt von der Anzahl der Achsen ab".
Ok, ich nachgefragt ob es denn dann logischerweise auch LKW mit verschiedenen Achsanzahlen gibt und warum.
Was man bei der Beladung denn beachten muss gerade bei höheren Ladungsgewichten.
Nach mehrmaliger Hilfestellung war dann klar daß der Begriff "Achslast" noch nie gehört wurde und auch die unterschiedlichen LKW-typen (7+7, 6+8, Sattel mit unterschiedlichen Aufliegern usw. völlig unbekannt waren.
Es gab nur "Sattel- und Gliederzüge" und Gliederzüge wurde mit "Wechselbrücken" gleichgesetzt.
Die Dame kam aus einer Kraftwagenspedition...


Und das sind jetzt mehr oder weniger "normale" Beispiele, es gab schon hanebüchenere Dinge. Hatten schonmal jemanden der den Unterschied zwischen Sattel- und Hängerzug nicht kannte...

Mit solchen Dingen bringt man den Ausschuss schön ins Schwitzen, alte Diskussion: Wer die Basics nicht weiss, darf der sich Spedikaufmann nennen??
Wo zieht man die Grenze?

Immerhin verlässt sich eine Firma, die einen Bewerber einstellt mit Kaufmannsgehilfenbrief, daß der- bzw. diejenige sach- und fachkundig ist.

Wie seht ihr das?

Gruss

Juergen 2

thomcat Geschrieben am 19 Januar 2006



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26 Januar 2005
213 Beiträge
Au weia :oops:

Nur eine Erfahrung aus meiner Zeit als Azubi (damals noch Stift)

Einer meiner Mitschüler hätte eine 3 jährige Ausbildung machen müssen (wie wir alle). Er hat auf 2,5 Jahre verkürzt und als Jahrgangsbester abgeschlossen.
Aber eine stinknormale Kundenreklamation über einen fehlenden Karton konnte er selbständig nach diesen 2,5 Jahren nicht bearbeiten.
Grund:
Er hatte keinen blassen Dunst wie der normale Stückgutverkehr abläuft.

Über meine betriebl. Ausbildung kann ich mich überhaupt nicht beschweren. Wer Interesse zeigte, konnte und durfte alles machen. Bekam auch schon als Azubi seinen eingenen Aufgabenbereich ohne ausgebeutet zu werden. Wahr ja alles freiwillig.
Innerbetriebliche Schulungen gab es auch regelmäßig.
Abteilungswechsel alle 3 - 4 Monate unter Berücksichtigung der eigenen
Wünsche.
Davon profitiere ich auch heute noch.

Gruß
Thomcat

mistura Geschrieben am 19 Januar 2006



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06 Februar 2005
4 Beiträge
Moin juergen2,

wie ich das sehe bist du wohl in so einem Prüfungsausschuss tätig. Dann kannst du mir sicher tipps geben was die Prüfer in den Themenbereichen Importsee & Exportsee hören wollen, und was so die "Standard-Fragen" sind, die gefragt werden und wo sich die Azubis regelmäßig auf die Nase legen

michaelm Geschrieben am 19 Januar 2006



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12 Dezember 2005
904 Beiträge
Zur Frage von juergen2:

Aus meinem Mit-Azubi-Kreis: Logistik, 3. Lehrjahr. Klassenarbeit. Themen: Logistik allgemein, JIT, Lean Production, Kanban usw.
Schülerin hat alles schön auswendig gelernt, in der Arbeit eine 1 bekommen. In der Folgestunde sollte sie dem Lehrer erklären, wo denn im Rahmen von JIT Vorteile für die Automobilindustrie liegen. Nach einigen Momenten Stille die Reaktion: "Ich verstehe jetzt nicht, was sie genau meinen".

Ich habe in meiner Ausbildungszeit so genug Erfahrungen gehabt, die zeigen, dass viele Schüler nur für die nächste Arbeit auswendig lernen, aber keine praktischen Zusammenhänge herstellen können. Genauso ist das auch mit der Marktverfolgung. Wer Spediteur lernt, sollte auch den Markt kennen und aktuelle Entwicklungen beobachten. Nur leider kennen diese Kandidaten sich dort gar nicht aus.

michaelm Geschrieben am 19 Januar 2006



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12 Dezember 2005
904 Beiträge
@ mistura: Du hast doch Prüfung bzgl. Speditionskauffrau-Ausbildung? Wie kannst Du da vorher schon wissen, welches Thema genommen wird? Ist mir neu.

juergen2 Geschrieben am 20 Januar 2006



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20 Oktober 2005
307 Beiträge
Guten Morgen allerseits!

@mistura: Generell ist das schwer zu sagen, jeder PA prüft ja individuell, auch innerhalb eines Ausschusses gibts Schwerpunkte.
Bei uns sitzt einer der bei einem Speditionsversicherer arbeitet...klar wo der schwerpunktmäßig fragt. Wir haben aber auch einen der bei nem Sammelgutspediteur arbeitet, der reitet immer auf Luftfracht rum.

Kann dir also nur sagen was ich bei Import-/Exportsee fragen würde; ob das dein PA auch so machen wird ist natürlich fraglich...

Querfragen zu Häfen, vielleicht auch Schiffsan- und abfahrten in der Beilage der DVZ suchen (macht auch einer im Ausschuss gerne!), sowohl Abgangs- als auch Empfangshäfen.
Schiffstypen, Erklärung TEU, Containerschiffe, KüMo's, Löschmöglichkeiten, Nachlauffrage ins Binnenland und nicht zu vergessen und was ich immer frage: Zollabwicklung bei Importen aus Drittländern zB, welche Möglichkeiten gibts...du siehst, ein weites Feld, und wie soll ich wissen wo sich euer Ausschuss gerne tummelt?

@michaelm:
Naja, im Ausschuss ist ja auch ein Lehrer, und die wissen im Laufe der Jahre schon wer schwerpunktmäßig was gerne fragt. Und je nachdem wie der Lehrer drauf ist gibt er im Unterricht halt voab halt Tips wenn feststeht von welchem Ausschuss man geprüft wird.

Bin mir sicher daß unsere Kandidaten wussten daß bei uns gerne Straße, Zoll, Versicherung und Luftfracht drankommt.

Im anderen Ausschuss sitzt einer von einem Intergrator, der fragt immer Hub&Spoke.

Aber wiederum ohne Garantie, klar. Das schöne am Prüferdasein ist ja daß man eigentlich alles fragen kann was laut Rahmenlehrplan vermittelt werden sollte. :D
Aber persönliche Präferenzen gibts immer, logisch!

Gruss

Juergen 2

DerSpedianer Geschrieben am 01 Februar 2006



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01 Februar 2006
3 Beiträge
hey all
also ich hab schon bissal bamel vor meiner mündlichen prüfung in 1 woche 8O :x
gar nich gut ;)

komm aus münchen und bei uns wurde mir gesagt, läuft die prüfung so ab das man aus einem themengebiet (lkw im-export, see, luft, bahn, lager)

tu noch etwas zweifeln ob nun LKW oder lager...hab aber schon für lkw gelernt da ich in meiner firma nur lkw hatte... ich aber eigentlich eh nichts gelernt bzw mitbekommen hab wie jeder azubi bei uns. war leider so aber egal.

frage ist nun was ich für lkw export am besten oder am wichtigsten alles lernen sollte! oder obs irgendwelche "Reinreitfragen" ;) gibt auf die ich aufpassen soltle das ich sie lern

juergen2 Geschrieben am 02 Februar 2006



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20 Oktober 2005
307 Beiträge
Guten Morgen,

"bisschen Bammel" schadet nie, Adrenalin ist gut für die Konzentration...;-)

Spass beiseite, wenn ich richtig verstanden hab willst du dich auf einem Gebiet speziell vorbereiten, LKW Export. Weiss zwar nicht ob das bei euch so ist daß ihr euch schon im voraus die Themen aussuchen könnt (geht bei uns nicht), aber bitte...

LKW Export fallen mir zunächst mal Themen rund um Genehmigungen ein, EU-Lizenz mit Zugangsvoraussetzungen, wer kriegt eine wann für wie lange, CMR (Frachtvertrag, Frachtbrief sollte man mal gesehen haben), Erklärung Kabotage.
Dann natürlich weiter Verkehre mit Osteuropa, bilaterale Genehmigungen, CEMT, wer ist das, was darf man mit diesen Genehmigungen und was nicht, wo kriegt man die her und kriegt die jeder.

Desweiteren logischerweise Zollabwicklung, wann hat man was mit Zoll zu tun, Versandverfahren (T1, T2, Carnet TIR und ATA), wieso braucht man das, wer sind die Verpflichteten, wo liegen die Risiken, Bürgschaften, welche Zollverfahren bei der Einfuhr gibts. Man sollte hierfür auch die Länder der EU kennen...

Also LKW Export streift auch schon viele Themen, je nachdem aus welchem Blickwinkel man das sieht.

Ach ja, Haftung hab ich in dem Kontext noch völlig vergessen...

Das passt auch zu "Reinreitfragen". Reinreiten ist ja nur was wenn man auf ein Thema kommt das man nicht sicher beherrscht. Es ist also ziemlich ungeschickt, wenn du zB von Zoll wenig Ahnung hast und dann von Zollverfahren anfängst zu reden, dann fragt man logischerweise mal nach.

Oder du von selbst auf Haftungsthemen kommst und da eigentlich nicht viel weisst, dann ist das ein klassisches Eigentor.

Fangfragen im klassischen Sinn ("Welchen Versandschein nehmen sie denn für einen Transport von Frankfurt nach Paris?") sind eher selten.

Gruss

Juergen 2

DerSpedianer Geschrieben am 07 Februar 2006



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01 Februar 2006
3 Beiträge
also mercy juergen für die 1. erläuterung :)
des meiste davon sitzt eigentlich! muss mir noch noch einige Routen von A>B merken!

ähm...wie isses denn wenn ich LKW national wähle? was sollte da richtig sitzen um nicht zu floppen?!
deutschlandkarte > sowieso
Speditionsabwicklung/ablauf > sowieso
haftung ???
... ?

mercy im vorraus

juergen2 Geschrieben am 09 Februar 2006



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20 Oktober 2005
307 Beiträge
Hallo Spedianer,

sorry für die späte Antwort, hoffe die Prüfung ist noch nicht vorbei;-)

Bei nationaler Spedition ist die ganze Genehmigungsproblematik (Erlaubnis, EU Lizenz mit Voraussetzungen usw) immer dabei, Haftung (LKW, aber auch Haftung beim Umschlag, Stichwort Schnittstellenkontrollen), Beförderungspapiere (persönlich, fahrzeugbezogen, frachtbezogen), alles rund um Maut, LKW-Typen, Aufbauarten, Sammelgutnetze (was ist ein Hub?), Begegnungsverkehre, Nutzlasten, Euro-Stellplätze, Ladehilfsmittel generell, Autobahnnetze, Fahrverbote, Lenk- und Ruhezeiten (gerade ja ein topaktuelles Thema!)...

Also auch da wirds nicht langweilig denke ich.

Wünsch dir viel Glück!

Gruss

Juergen 2

DerSpedianer Geschrieben am 09 Februar 2006



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hi juergen,

warst zu spät..... zum glück :D
hätt ich des gestern gelesen hätt ich mich gestern totgequält!
bin grad heim von der mündlichen und..... TADAAAAA! geschafft. war eigentlich richtig einfach! :wink:
hab 9 fragen vorgelegt bekommen wo es um nen sammelguttransport von münchen nach hannover geht und dann musste man
- haftung etc klären
- den weg erkären
- wer zahlt was an wen
- gewinn kalkulieren
- gefahrgut irgendwas
- und noch andere sachen.... logische sachen :D
und danach ham se mich noch mit paar fragen gequält!

des geile war, einer von den 3 prüfern war mein ex-englisch lehrer! dessen unterricht ich im letzten jahr vielleicht 3-4x besucht hab :D
aber er war froh mich zu sehen und .... JUHHUUUUUU kann ihc nur sagen

mercy juergen für die Hilfe und "beratung"
viel glück noch allen andern.... ich geh jetz feiern!!!!!!

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