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Transportrecht Spedition zahlt nur teilweise


atlog Geschrieben am 14 Dezember 2011



Dabei seit
26 Juli 2011
5 Beiträge
Hallo alle zusammen,


wir haben folgende Situation: unser Kunde (eine Spedition) hat bei uns viele Transporte bestellt, fuer die wir auch subunternehmer eingesetzt haben.

Nach Ablauf und erhalt alle Papiere, moechte er die Frachten nur zum teil und das Standgeld gar nicht bezahlen.
Er ruft direkt die Transportfirmen an und erzaehlt dass alles schon bezahlt ist und versucht mit denen direkt das Standgeld und wahrscheinlich Frachten zu regeln.

Meine Frage: gibt es ein Gesetzt oder Strafe gegen so ein Verhalten?

MfG
Tatjana

CARGOFORUM PARTNER

ideps Geschrieben am 14 Dezember 2011



Dabei seit
08 Juni 2009
247 Beiträge
Hallo Tatjana,

m.E. überstrapazierst Du mit dieser Frage das Cargoforum, das ich sehr schätze. Du brauchst den Rat eines Transportrechtsanwalts, der auch strafrechtlich bewandert ist. Und auch wenn sich ein solcher hier tummeln sollte, wird er sich hüten, in einem Forum anonymisiert Rechtsberatung zu geben.

Viele Grüße ideps

scs6862 Geschrieben am 14 Dezember 2011



Dabei seit
11 März 2010
200 Beiträge
Moin,
eventuell solltest Du Deine Frage in diesem Forum auch nochmal stellen:
www.forum-speditionen....istik.html
Dort tummeln sich viele Spediteure und Unternehmer. Eventuell hat dort jemand Erfahrung mit einer solchen Angelegenheit.
Ansonsten empfehle ich, wie User "ideps", den schleunigen Gang zum Fachanwalt.

Dieter2 Geschrieben am 15 Dezember 2011



Dabei seit
12 März 2008
625 Beiträge
Hallo Tatjana,

das ist in der Tat kein Thema für ein Forum. Fakt ist, dass sich ein Geschäftspartner, mit dem ich einen Vertrag geschlossen habe, nicht zur Begleichung von Forderungen aus diesem Vertrag an meine Subunternehmer wenden darf. Auch diese dürfen dem Ansinnen meines Geschäftspartners nicht nachgeben, da sie sonst wiederum gegen ihren Vertrag mit mir verstoßen.

Die juristische Auslegung deines Falles bedarf u.a. genauer Kenntnisse über den Vertrag und die Bewertung der tatsächlich erbrachten Leistung.

Ich vermute fast, dass dein Kunde im Ausland sitzt – dann wird es noch komplizierter.

In jedem Fall solltest du vorher abwägen, ob der Streitwert eine gerichtliche Auseinandersetzung lohnt. Häufig reicht es, wenn der vertragsbrüchige Partner durch ein nachdrückliches Schreiben eines Anwalts wieder in die Realität zurückgeholt wird.

Gruß
Dieter

Carsten Geschrieben am 15 Dezember 2011



Dabei seit
18 Januar 2005
801 Beiträge
Wir sind hier im Forum "Transportrecht". Ich glaube darüber reden kann man immer. Es gibt ja sicher den einen oder anderen der so etwas vielleicht schon erlebt hat und seine Erfahrung und eigene Vorgehensweise dazu beitragen kann. Hier werden ja keine rechtsverbindlichen Aussagen getroffen. LG

Stefan1531 Geschrieben am 15 Dezember 2011



Dabei seit
30 Juni 2006
495 Beiträge
IMO gibt es rechtlich hier keinen wirklichen Schutz. Zwischen Spediteuren und Frachtführern wir oft "Kundenschutz" vertraglich vereinbart. Das heißt, Dein FF darf nicht direkt an die Kunden herantreten. Wenn Dein Kunde dies von sich aus tut, würde ich mir sehr überlegen, ob ich mit diesem noch zusammenarbeiten will. Er wird immer wieder versuchen, direkt Geschäfte zu machen, den Preis zu drücken und Dich zu hintergehen.

Vielleicht wäre ein offenes Gespräch angebracht, in dem Ihr im klarmacht, daß Ihr ja diesen Job für ihn macht, passenden Frachtführer suchen, LKW disponieren, günstigen Preis aushandeln, Rechnung erstellen etc. und daß es für Ihn auf Dauer einen großen Aufwand bedeutet, wenn er dies selbst tut. Eine Zusammenarbeit basiert nicht nur auf Verträgen, sondern auch auf Vertrauen. Wenn er dieses Euch nicht engegenbringt, seid Ihr wohl nicht die richtigen Partner füreinander.

Kurzum: ich würde eher auf so einen Stress-Kunden verzichten.

MagNet-99 Geschrieben am 15 Dezember 2011



Dabei seit
16 Juni 2006
2708 Beiträge
Stefan1531 wrote:
Kurzum: ich würde eher auf so einen Stress-Kunden verzichten.

Hallo,

vielleicht ist es ja nur ein Mitarbeiter Eures Kunden der da 'wildert' und die Geschäftsleitung o.ä. weiss da gar nichts von. Kann sein das der Mitarbeiter sonst ganz schnell ausgebremst wird.

Mir kommen noch so Begriffe wie 'Treuepflicht' und 'sittenwidriges Verhalten' in den Sinn.....

Gruss
MagNet-99

betterorange Geschrieben am 16 Dezember 2011



Dabei seit
02 April 2007
1271 Beiträge
Über Benehmen mag man streiten.

Gibt es mit den Aufträgen ggf. eine Gegenbestätigung, gegenseitig Neutralität zu halten?

Der Speditionskunde hat sicher keine Rechte, sollte Standgeld etc. vorher vereionbart sein, diese zu kürzen.

Gibt es keine Vereinbarungen..... nicht gut.

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