336 Millionen Tonnen Gefahrgüter in Deutschland transportiert
Bezogen auf die Gesamttransportmenge war im Straßengüterverkehr im Jahr 2004 etwa nur jede 20. Tonne Gefahrgut. Den größten Anteil am Gesamttransport besaßen Gefahrguttransporte im Seeverkehr (27,6%). Im Eisenbahngüterverkehr waren 17,4% der Gesamtfracht Gefahrgut, in der Binnenschifffahrt zählte mehr als jede fünfte transportierte Tonne zu gefährlichen Gütern (21,2%).
Im Vergleich zu 2003 sind Gefahrguttransporte im Eisenbahn- und Schiffsverkehr angestiegen: Während für Eisenbahn und Binnenschifffahrt ein Plus von 3,6% beziehungsweise 5,7% zu verzeichnen war, nahmen Gefahrguttransporte in der Seeschifffahrt überdurchschnittlich um 11,5% zu.
Gefahrguttransporte befördern überwiegend entzündbare flüssige Stoffe wie Benzin, Dieselkraftstoff und Heizöl (Gefahrklasse 3). Der Anteil dieser Gefahrklasse am gesamten Gefahrgutaufkommen liegt mit 84% und 80% für die See- beziehungsweise Binnenschifffahrt höher als für den Straßen- (67%) und Eisenbahngüterverkehr (63%).
Die jetzt vorliegende Studie zum Gefahrguttransport erstellte das Statistische Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bereits zum zweiten Mal. Ab dem Berichtsjahr 2005 werden Ergebnisse jährlich ermittelt und veröffentlicht. Der ausführliche Endbericht der Studie mit dem Titel Gefahrguttransporte 2003/2004 steht im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/shop kostenlos als Download zur Verfügung.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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