Begegnungsverkehr
Vom 13. - 17. April 2015 ist das Institut Verkehr und Raum (IVR) der Fachhochschule Erfurt auf der Hannover Messe präsent. Am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF, in Halle 2, Stand B22) stellen die Wissenschaftler um Prof. Dr. Matthias Gather das BMBF-geförderte Projekt „I-LAN - Entwicklung und Erprobung produktivitäts- und effizienzsteigernder Lösungen zur intelligenten Vernetzung nationaler Ladungsverkehre“ vor, das sich schwerpunktmäßig mit der Entkoppelung der Fahrerarbeitszeit von der Fahrzeugeinsatzzeit durch eine sequentielle Mehrfachbesetzung von LKW in Ladungsnetzwerken befasst.Die Förderung für I-LAN kommt aus Mitteln des Programms „FHprofUnt - Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen“. Professor Gather sieht die Einladung zur Messeteilnahme mit Stolz: „Wir sind als einzige deutsche Fachhochschule vom BMBF für eine Präsentation eingeladen worden. Das ist für uns eine Auszeichnung der exzellenten Forschung an unserer Fachhochschule.“ Dabei arbeiten die Verkehrswissenschaftler des IVR auch mit Mathematikern um Prof. Dr. habil. Sergey Dashkovskiy aus der Fachrichtung Bauingenieurwesen zusammen, die sich u.a. auch mit der Effizienzsteigerung an Umschlagpunkten befassen.
Für die Präsentation von I-LAN auf der Messe entstand unter Mitwirkung der FH-eigenen Werkstatt für wissenschaftlichen Gerätebau das zimmergroße Modell eines Begegnungsverkehrs. Via Ultraschall werden dabei die elektrisch angetriebenen Modellautos, die sich entlang von verlegten Führungsdrähten selbstständig bewegen, digital geortet und gesteuert. Die Mittel für die Präsentation hatte das BMBF gesondert zur Verfügung gestellt.
Im Modell sieht I-LAN so aus, dass über ein Logistikcenter die Transportfahrzeuge zweier Speditionen im Norden und Süden jeweils in die andere Richtung unterwegs sind und sich in der Mitte treffen. Dabei werden sie ähnlich wie beim GPS geortet und die Logistiker wissen somit, wo sich welche Fahrzeuge befinden. In der nun folgenden Praxisphase soll die Ladung am Treffpunkt samt Sattelauflieger ausgetauscht werden und jeder Fahrer kommt mit neuer Ladung zurück zu seiner Spedition, hat dabei jedoch im Idealfall 50% seiner Fahrstrecke gespart und muss zur Einhaltung seiner Lenkzeit nicht auswärts übernachten.
Weitere Informationen:
http://www.verkehr-und-raum.de/ (Website des Instituts Verkehr und Raum)
http://www.hannovermesse.de/aussteller/fh-erfurt/J907341 (Ausstellerinformation)
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