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Dieselpreisindex nach vier Wachstumsquartalen erstmals rückläufig
Transport & Umschlag | Transport | Dienstag, 22 August 2017 | 4203 | 0
Kapazitätsindex auf Siebenjahrestief – Dieselpreisindex nach vier Wachstumsquartalen erstmals rückläufig Die 32. Ausgabe des Transport Market Monitors, herausgegeben von Transporeon und Capgemini Consulting, zeigt im zweiten Quartal 2017 einen Rückgang der Transportkapazität um 47,7 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2017. Kernaussagen des Berichtes:
- Der Kapazitätsindex sank im 2. Quartal 2017 um 41,7 Prozent auf 65,8 Punkte. Im Vergleich zum 2. Quartal 2016 entspricht dies einem Rückgang um 25,2 Prozent.
- Der Transportpreisindex stieg im 2. Quartal 2017 um 17,7 Prozent auf 101,2 Punkte. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, dem 2. Quartal 2016, entspricht dies einem Anstieg um 5,1 Prozent.
- Beim Dieselpreisindex war nach einem Jahr Wachstum in Folge erstmals ein Rückgang zu verzeichnen. Er liegt nun bei 77,7 Punkten und damit 6,2 Prozent unter dem Niveau des 1. Quartals 2017.
- Es wird erwartet, dass der European Trade Flow Index im 2. Quartal 2017 um 3,1 Prozent sinkt, aber im Vergleich zu den Vorjahren auf einem hohen Niveau bleibt.
Ralph Schneider-Maul, Leiter des Bereichs Supply Chain Management bei Capgemini Consulting in der DACH-Region: „Zwar ziehen die Transportpreise im zweiten Quartal regelmäßig an. Diesmal ist der Preisanstieg mit fast 18 Prozent jedoch besonders stark ausgefallen. Wir werden sehen, ob die Transportkapazitäten weiter so gering bleiben – und dafür sorgen, dass der in den vergangenen Jahren im dritten Quartal zu beobachtende Preisrückgang 2017 ausbleibt.”
Marco-Oliver Simon, Geschäftsführer bei Transporeon, ergänzt: „Die Transportkapazitäten haben im 2. Quartal 2017 ein Siebenjahrestief erreicht. Dies ist zum einen auf die boomende Konjunktur zurückzuführen. Ein weiterer Grund hierfür könnte der zunehmende Fahrermangel sein. Zu dieser Entwicklung passt, dass erstmals seit 2014 im 2. Quartal die Transportpreise trotz Rückgang der Dieselpreise angestiegen sind. Tagesaktuelle Vergabetools, beispielsweise auf webbasierten Plattformen, bieten in diesen Zeiten gute Chancen, sich kurzfristig benötigte Kapazitäten trotz allem zu einem wettbewerbsfähigen Preis zu sichern.“
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