Erste deutsch-russische Logistikkonferenz in Moskau
In ihren Beiträgen betonten die Redner, dass das anhaltende Wirtschaftswachstum Russlands zu immer höherem Bedarf an Logistik führt. Während viele Logistikdienstleister bereits über Niederlassungen im Großraum Moskau verfügen, bieten auch andere Wirtschaftsregionen in der Russischen Föderation große Chancen für ausländische Investoren. Die günstigen Rahmenbedingungen ermöglichen erfolgreiches Wachstum. Logistikdienstleistungen spielen hier nicht zuletzt aufgrund der Weite des Landes eine wichtige Rolle.
Logistik „Made in Germany“ wird nicht nur von den „Global Players“ der Branche in die Russische Föderation gebracht, auch immer mehr Mittelständler stellen ihr Know-how der stetig steigenden Zahl von Industrie- und Handelsunternehmen zur Verfügung. Dennoch lassen sich noch viele Anbieter von gewissen, zum Teil überschätzten Risiken abschrecken: Korruption, Zollbeschränkungen, rechtliche Unsicherheiten oder mangelhafte Absicherungsmöglichkeiten, beispielsweise bei Versicherungen, halten sie von Investitionen in Russland ab. Die tatsächliche Situation vor Ort ist jedoch viel positiver. Außerdem bietet sich die einmalige Gelegenheit, am Aufbau des Landes sowohl im Wirtschafts- als auch Logistiksektor teilzuhaben. Die Aufbruchsituation in Russland ermöglicht vielen Unternehmen, von Beginn an mit Erfolg in Russland aktiv zu sein.
Stimmen zum russischen Markt
Hans-Jörg Hager, Vorsitzender des Vorstandes Schenker Deutschland AG:
„Dieser Markt bietet unverändert ein riesiges Transport- und Logistikpotenzial. Schenker ist seit über 100 Jahren in Russland aktiv. Für uns ist Russland ein wichtiger Teil unseres europäischen Netzwerkes und zwar sowohl im Landverkehr, im See- und Luftverkehr als auch im Schienengüterverkehr.“
Ralf Jahncke, Vorstandsvorsitzender TransCare:
„Der russische Logistikmarkt besitzt enormes Potenzial. Gerade junge Firmen mit jungem Management sind sehr schnell in ihren Entscheidungen, wesentlich schneller als Entscheidungen in Westeuropa gegen bestehende Besitzstände jemals sein könnten.“
Uwe Leuschner, Geschäftsführer der Fiege Rewico International (seit 1992 auf dem russischen Markt vertreten):
„Der Logistikmarkt in Russland blüht gerade auf. Damit ist dieser Markt vor allem für deutsche Logistikunternehmen strategisch ein Schlüssel für hochwertige Dienstleistungen in einer sich immer mehr globalisierenden Welt. Wer Asien und Europa miteinander verknüpfen will, kommt an Russland nicht mehr vorbei."
Dr. Dietrich Möller, CEO and President der Siemens AG Russland:
„Es gibt ein enormes Potenzial, internationale Erfahrung einzubringen. Logistik „Made in Germany“ sollte eine bedeutende Rolle bei der Modernisierung der russischen Infrastruktur spielen und die Integration Russlands in die Weltwirtschaft vorantreiben.“
Björn Paulsen, Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Nörr Stiefenhofer Lutz in Moskau:
„Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Investitionen in der Russischen Föderation sind besser als der ihnen vorauseilende Ruf - vorausgesetzt man kennt die russischen rechtlichen Besonderheiten und plant sein Investment mit einer ausreichenden Vorlaufzeit.“
Dr. Stephan Zilkens, Vorsitzender des Vorstandes der OSKAR SCHUNCK Aktiengesellschaft & Co. KG:
„Der russische Markt und damit auch der Versicherungssektor befindet sich noch im Aufbau, was Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Versicherungsprodukten, die Vielfalt der Anbieter, der Prämienfindung und die Schadenabwicklung hat.“
Dr. Andrea von Knoop, Delegierte der Deutschen Wirtschaft in der Russischen Föderation:
„Wer jetzt noch nicht in Russland aktiv ist, lässt sich eine wahrscheinlich einmalige Chance entgehen.“
Quelle:BVL
von Cargoblog zu Re: Schwerpunktkontrollen durch das ...
von Cargoblog zu Re: Ein Schlüssel, attraktive Ladestandorte ...
von Exportmanager zu Re: Exporte in Staaten außerhalb der EU ...
von Stella zu Re: Exporte in Staaten außerhalb der EU ...
von Exportmanager zu Re: Handelsschifffahrt im Visier von Hackern