Logistik - Experte im Hörsaal angekommen
Studium & Weiterbildung | Montag, 25 März 2013 | 7164
25.03.2013 | Michael Toth wurde mit Beginn des Sommersemesters als Professor für Produktionsmanagement und Logistik vom Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Bochum berufen. Mit nur 35 Jahren verfügt Toth bereits über große Erfahrungen in Berufspraxis und Lehre. Zu den vielfältigen Interessen des "Neuen" gehören neben Sport und Reisen auch Touren durch Deutschlands größte Tropfsteinhöhle. "Bei uns gab es den Biggesee und die Attahöhle", erinnert sich der gebürtige Attendorner lachend seine Kindheit im Sauerland. Schon während der Schulzeit verdiente sich Michael Toth als Führer in Deutschlands wohl schönster Tropfsteinhöhle ein paar Mark nebenher. Dabei konnte er wesentliche Dinge für seine jetzige Dozententätigkeit lernen: "Egal ob Hochzeiten, VIP-Führungen oder normale Touristen – wenn ein Vortrag kurzweilig und gut auf die Zielgruppe abgestimmt war, gab es am Ende zufriedene Gesichter." Die Attahöhle fasziniert Michael Toth nach wie vor. Wenn es die Zeit zulässt, taucht er auch heute noch ab und zu mit Interessierten in die farbenprächtige Welt der Stalaktiten und Stalagmiten ein.
Zum Studium der Wirtschaftsinformatik wechselte Michael Toth von Attendorn nach Paderborn. Es folgten ein Stipendium an der Graduate School of Production Engineering and Logistics und die Promotion mit dem Schwerpunkt Supply Chain Management an der Technischen Universität Dortmund. Während seiner siebenjährigen Tätigkeit am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) stieg Toth dann vom wissenschaftlichen Mitarbeiter und Berater zum Leiter der Abteilung "Supply Chain Engineering" auf, der mit über 40 Mitarbeitern größten Abteilung des Instituts. Zudem gründete er 2009 ein Beratungs- und Software-Unternehmen im Bereich Logistik und Informationstechnologie.
"Mein fachlicher Schwerpunkt liegt in der unternehmensübergreifenden Logistik sowie in der Verknüpfung von Logistik und IT", erläutert der Bochumer Dozent. In zahlreichen Projekten für ThyssenKrupp, MAN, Volkswagen, BMW, Siemens oder Daimler verantwortete er die Planung und Realisierung von nationalen und internationalen Lieferketten. Für die Gestaltung der Lieferkette des VW-Nutzfahrzeugs "Amarok" nach Argentinien erhielt er 2011 den renommierten "elogistics award". Reisen standen während dieser Zeit häufig an. "Ich war beruflich sehr viel unterwegs", so Michael Toth: "Irgendwann hat sich meine Frau dann beschwert, dass sie mich kaum noch sieht." Das soll sich nun ändern. Von seinem Wohnort in Dortmund bis zur Hochschule Bochum ist es nicht weit und den Sitzplatz in Büro oder Flugzeug hat er gegen den Stehplatz am Dozentenpult eingetauscht, "sehr gerne eingetauscht", wie der frischgebackene Professor betont.
"Die Freude an der Lehre und der Zusammenarbeit mit den Studierenden hat mich immer begleitet", so Michael Toth. Bereits während seiner Zeit am Fraunhofer IML unterrichtete er an der TU sowie der FH in Dortmund und den Hochschulen Niederrhein und Ludwigshafen am Rhein. "Als ich dann die Ausschreibung der Wirtschaftsprofessur an der Hochschule Bochum entdeckte, war die Entscheidung für einen Wechsel schnell gefallen", so Michael Toth. Neben der Lehre möchte er auch gerne in der Forschung aktiv werden. Über seine Tätigkeit für Fraunhofer konnte er große Erfahrungen mit Fördertöpfen und den entsprechenden Antragstellungen sammeln. "Ich habe ein Netzwerk mit anderen Dozenten aufgebaut und denke, dass lässt sich für Forschungsaktivitäten gut nutzen", so Michael Toth.
An der Hochschule Bochum freut man sich bereits jetzt über den neuen Kollegen. "Herr Toth hat uns mit seinem Engagement und seiner großen Praxiserfahrung überzeugt", so Wirtschaftsdekanin Prof. Dr. Eva Waller. Dass dies nicht nur freundliche Floskeln sind, zeigt die umgehende Ernennung Toths zum Studiengangsleiter für den neuen Verbundstudiengang Betriebswirtschaftslehre. "Das Verbundstudium ist ein klasse Sache", erläutert Professor Michael Toth: "Berufstätige können hier neben ihrer Arbeit vollwertig studieren und so ihre Karrierechancen deutlich erhöhen." Dafür ist er auch gerne bereit, jeden zweiten Samstag für die Verbund-Studierenden an der Hochschule zu verbringen. "Kein Problem", lächelt Toth, "die Arbeit im Verbundstudium ist für alle Beteiligten sehr intensiv und auch ich erfahre immer wieder interessante Neuigkeiten aus der Berufspraxis unserer Studierenden."
Als Ausgleich zum Dozentenalltag will Prof. Michael Toth in Zukunft wieder vermehrt seinen sportlichen Hobbys nachgehen. "Tennis und Mountainbike-Touren stehen ganz oben auf der Wunschliste", verrät der Wahl-Dortmunder. Und auf die nächste Reise in der vorlesungsfreien Zeit freut er sich auch schon: "Dann aber ohne Laptop und mit meiner Frau", lacht Michael Toth.
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