Logistikdienstleister müssen innovativer werden
An der Untersuchung nahmen in diesem Jahr 1.568 Logistik-Manager weltweit teil. Dr. Martin Raab, Leiter Supply Chain Management Capgemini Consulting: „Die Logistikunternehmen müssen aus ihrer klassischen Rolle als Transportdienstleister herauswachsen und zu einem langfristigen Business-Partner in Sachen Logistiktransformation werden.“
Transport bleibt das Brot- und Butter-Geschäft
Obwohl sich die befragten Logistikexperten von ihren Dienstleistern mehr Unterstützung bei Effektivitätsverbesserungen wünschen, sind sie doch mit ihnen insgesamt zufrieden: 85 Prozent bezeichnen die Arbeit der ausgelagerten Logistik als erfolgreich. Am häufigsten werden dabei nationale- (91 Prozent) und internationale (87 Prozent) Transportaufgaben, Lagerhaltung (68 Prozent) sowie die Zollabfertigung (58 Prozent) an externe Firmen abgetreten. „Die Firmen scheuen sich immer noch, Logistikdienstleister an Stellen in der Lieferkette einzusetzen, die einen direkten Umsatzbezug haben wie beispielsweise die Bestellannahme“, so Martin Raab. Als Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit sind denn auch klassische Kriterien wie z.B. die Preise oder die Service-Standards in erster Linie Bestandteil der vertraglichen Gestaltung (jeweils über 90 Prozent in Europa). Elemente aus dem Bereich der Informationstechnologie werden hingegen nur in weniger als der Hälfte aller Verträge genauer spezifiziert.
Immer noch deutliche Lücke zwischen IT-Anforderungen und -Leistungen
Die geringe vertragliche Fixierung der IT-Leistungen steht dabei in Kontrast zu den Erwartungen an die Informationstechnologie: 92 Prozent sehen adäquate Fähigkeiten ihres Dienstleisters als absolute Notwendigkeit an. Die Zufriedenheitsrate hat zwar von 35 Prozent im Vorjahr auf 42 Prozent in diesem Jahr zugenommen – sie bleibt aber damit immer noch weit unterhalb den Erwartungen der Kunden. „In einer Unternehmensumgebung, die immer stärker vernetzt agiert, werden die IT-Fähigkeiten zu einem Wettbewerbsvorteil – oder eben -nachteil“, so Martin Raab. „Die Third Party Logistics-Anbieter müssen sehr genau beobachten, wie sie ihren Kunden durch geeignete IT-Leistungen einen Mehrwert bieten können.“ Die am häufigsten von den befragten Logistik-Managern genannten IT-Ansatzpunkte sind demnach Visibility-Tools (Tracking-Tracing, Event Management), Web-basierte Kommunikation, Transport Management und Lager Management. Von der Radio Frequency Identification (RFID)-Technologie versprechen sich die Unternehmen viel – es ist der Wert mit der höchsten Erwartungshaltung an den künftigen Einsatz. Doch aktuell und fast unverändert zum Vorjahr aber rangiert RFID unter ferner Liefen.
Quelle: Capgemini
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