RFID-Chip überwacht Blut und empfindliche Fracht
Es gibt in der Regel weniger Spender als Empfänger. Wichtig ist daher eine vollständige Dokumentation und somit die Vermeidung verdorbener Konserven – beispielsweise durch eine unterbrochene Kühlkette oder ein abgelaufenes Haltbarkeitsdatum. Unverdorbene Blutkonserven retten Leben, und weil weniger Ausschuss anfällt, werden auch bis zur eine Million Euro im Jahr gespart. Die Chips sind inzwischen in drei Hamburger Asklepios-Krankenhäusern erfolgreich im Einsatz.
Die größte technische Herausforderung bei der Blutüberwachung besteht darin, den Chip gegen die starken Kräfte in Zentrifugen zu schützen. Dort wirkt die bis zu 5000-fache Erdbeschleunigung. Die eigens entwickelte Batterie sowie der Chip selbst überstehen diese Belastungen unbeschadet. Ein Mikrocontroller speichert bis zu 30.000 Messwerte des integrierten Temperatursensors und zeichnet den Temperaturverlauf lückenlos auf.
Das weltweit operierende deutsche Logistik-Unternehmen DB Schenker sowie der größte Diagnostik-Konzern der Welt nutzt die schlauen Plättchen nun auch für eine konstante Temperaturkontrolle von empfindlicher Luftfracht, wie beispielsweise Arzneimittel. Eine grüne LED zeigt die Funktion des Datenloggers an. Über- oder unterschreitet die Temperatur die vorher festgesetzten Grenzwerte, blinkt die LED mehrmals hintereinander auf. So erkennt der Empfänger, dass der Inhalt möglicherweise Schaden genommen hat. Gewissheit erhält er durch das Einlegen des Chips in ein Lesegerät, das die Daten auf einen Computer überträgt. Das System ist nach GMP produziert, entsprechend qualifiziert und kann mit einem On-Board Kalibrierzertifikat gültig für 3 Jahre ausgeliefert werden.
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