Spediteur aus Koblenz hinterzieht Energiesteuer
Außenhandel & Zoll | Mittwoch, 07 September 2011 | 7745
07.09.2011 | Auf frischer Tat ertappten Beamte der Zollfahndung Frankfurt am Main - Dienstsitz Kaiserslautern - einen 46-jährigen Spediteur aus Koblenz beim Hinterziehen von Energiesteuer. Dieser hatte Dieselkraftstoff in Luxemburg in spezielle Tanks (Gitterboxen mit je 1.000 Liter Volumen) abgefüllt und über einen Zeitraum von 18 Monaten mit Sattelzügen nach Deutschland eingeführt, ohne die erforderliche steuerliche Anmeldung abzugeben. Anschließend füllte er den Kraftstoff in seine Betriebstankstelle um. Mit diesem Kraftstoff betrieb der Transportunternehmer seine im innerdeutschen Verkehr eingesetzten Fahrzeuge. "Wir haben den Spediteur observiert und konnten deshalb zielgerichtet am vergangenen Samstag, dem 3. September 2011 zugreifen", sagt Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher der Zollfahndung Frankfurt am Main. "Der Beschuldigte räumte nach dieser erdrückenden Beweislage die Steuerhinterziehung ein", so Schmidt weiter.
Zusatzinformation
Fahrzeuge in Luxemburg zu betanken und den dabei getankten Kraftstoff anschließend in diesem Fahrzeug zu verbrauchen, ist legitim und wird auch öfter praktiziert.
Allerdings ist das Verbringen von Kraftstoff zu gewerblichen Zwecken aus dem Ausland nur dann steuerfrei, wenn sich der Kraftstoff in einem bauartbedingtem Tank (Hauptbehälter) befindet und aus diesem Tank nicht wieder entnommen wird.
Quelle: Zoll
von Cargoblog zu Re: Schwerpunktkontrollen durch das ...
von Cargoblog zu Re: Ein Schlüssel, attraktive Ladestandorte ...
von Exportmanager zu Re: Exporte in Staaten außerhalb der EU ...
von Stella zu Re: Exporte in Staaten außerhalb der EU ...
von Exportmanager zu Re: Handelsschifffahrt im Visier von Hackern