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Studie DAGERTY zum Gefahrguttransport in der Türkei: Ausbildungsdefizite und Lös
Unternehmen & Köpfe | Sonntag, 17 Juni 2012 | 7619
18.06.2012 | Den Gefahrguttransport über Europas Straßen sicherer machen, das ist das Ziel des Forschungsprojektes „DAGERTY – Dangerous Goods Research in Germany and Turkey“ am ild Institut für Logistik- & Dienstleistungsmanagement der FOM Hochschule. Zusammen mit dem Department of Management Engineering der Istanbul Technical University erforscht das ild, wo in der Türkei Probleme des Gefahrguttransportes liegen, und entwickelt Lehrinhalte, um diese Lücken zu schließen. Das Forschungsprojekt soll dafür notwendige gefahrgutspezifische Ausbildungsinhalte für Fahrer und Gefahrgutbeauftragte konzipieren, Lehrgänge für Verlader, Feuerwehr und Polizei erarbeiten sowie Veranstaltungen und Seminare für Sachbearbeiter und Führungskräfte, die für die operative Gefahrgutabwicklung in Unternehmungen verantwortlich sind, erstellen. Darüber hinaus werden die aufbereiteten Inhalte in die bestehenden beruflichen Bildungskontexte integriert, unter anderem durch Bereitstellung von Materialien für Berufsschulen und den innerbetrieblichen Unterricht in den Speditionsunternehmen. Bereits 2010 ist die Türkei dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Ordnung für die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) beigetreten. Die damit verbundenen Regeln und Vorschriften – von Verpackung über Ladungssicherung bis hin zur Kennzeichnung von Gefahrengut – stellen die Türkei jedoch vor ein Problem: Das Land erreicht noch nicht die nötigen Standards, deren Umsetzung besonders geschultes Personal und Spezialisten fordert. Inzwischen möchten die türkischen Behörden und Unternehmen nach deutschem Vorbild Lehrgänge und Weiterbildungen für ihr Personal einführen. Hierzulande wird die Fachausbildung im Bereich Gefahrgut von der jeweiligen Industrie- und Handelskammer geprüft. Zusätzlich existieren zahlreiche zertifizierte und von der IHK anerkannte Lehrgangsträger, die Seminare und Fortbildungen anbieten.
Eine Verbesserung des Wissenstandes ist dringend nötig. Erste Ergebnisse aus dem Projekt DAGERTY zeigen: Die meisten Firmen in der Türkei verfügen über kein eigenständiges Kontrollsystem für den Umgang mit Gefahrgut. Rund 20.000 Fahrzeuge sind ohne technische Überprüfung im Einsatz. Gleichzeitig herrscht eine große Unsicherheit über Prüfungs- und Inspektionsprozesse. Dabei ist das Gefahrenpotenzial nicht zu unterschätzen. Seit 2003 steigt das Volumen des Gefahrguttransports in der Türkei um ca. 2 Prozent jährlich, allein 2011 wurden auf den türkischen Straßen ca. 20 Millionen Tonnen befördert. Viele türkische Fahrer und Unternehmen sind auch über die Landesgrenzen hinaus in Richtung Europa und Deutschland tätig.
Weitere Informationen rund um DAGERTY finden Sie auf der Forschungsseite der FOM Hochschule und der Institutsseite des ild. Die gemeinnützige private FOM Hochschule gehört zur Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft (BCW) mit Sitz in Essen und zählt aktuell 19.000 Studierende. An 22 Studienzentren und weiteren im Ausland können staatlich anerkannte Bachelor- und Masterstudiengänge belegt werden, u.a. in der Fachrichtung Logistik.
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