Third-Party-Logistics-Studie 2015
Verlader und Logistik-Dienstleister arbeiten immer enger zusammen, nicht zuletzt aufgrund des stärkeren Omni-Channel-Handels. Doch obwohl 67 Prozent der Verlader verstärkt externe Logistik-Dienstleistungen nutzen, sind im Durchschnitt die Ausgaben für ausgelagerte Logistik-Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Gleichzeitig investieren immer mehr Händler in neue Technologien und Ressourcen für ihre Supply Chain, da die Verbraucher immer und überall Einkäufe tätigen wollen und eine schnelle Lieferung erwarten.Ebenso passen die Händler ihre Strategien an die Wünsche der Kunden an, um ein reibungsloses Kauferlebnis über alle Kanäle hinweg zu ermöglichen. Dies zeigen die Ergebnisse der 19. Ausgabe der Studie Third-Party Logistics (3PL) von Capgemini Consulting, der Penn State University, Korn/Ferry International und Penske Logistics. Für die Studie wurden mehr als 770 Verlader und externe Logistik-Dienstleister aus Europa, Nord- und Lateinamerika sowie dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.
Lücke zwischen Händler-Wünschen und Angeboten der Logistik-Unternehmen
Fast ein Drittel der Befragten (Verlader und Logistik-Dienstleister) gaben an, dass ein besserer Kundenservice der Hauptantrieb sei, den Omni-Channel-Handel auszubauen. Darüber hinaus nennen die Befragten noch Servicebereitschaft (23 Prozent) und Frachtkosten (elf Prozent) als die wichtigsten Gründe für einen Umstieg auf den Omni-Channel-Handel. Derzeit sieht sich ein Drittel der Teilnehmer aber noch nicht ausreichend vorbereitet, um diesen neuen Ansatz auch umzusetzen. Und nur knapp zwei Prozent der Befragten schätzten sich selbst als High Performer im Bereich Omni-Channel ein. „Omni-Channel-Handel setzt voraus, dass Verlader und Logistikdienstleister höchst flexibel auf Kundenwünsche reagieren und beispielsweise einen kurzfristigen Wechsel von Versandadressen oder eine Zustellung in einem bestimmten Zeitfenster ermöglichen“, sagt Wolfgang Klade, Head of Service Management, bei Capgemini Consulting in Deutschland. „Derartige Lösungen können jedoch nur funktionieren, wenn sie gemeinsam entwickelt werden, da nur so ein vernünftiger Ausgleich von Kosten und Leistungsversprechen möglich ist.“
Vorteile durch maßgeschneidertes CRM
Verlader (75 Prozent) und Logistikdienstleister (77 Prozent) stimmen darin überein, dass der Logistiksektor durch ein maßgeschneidertes Customer Relationship Management (CRM) gewinnen kann. So können die Verlader beispielsweise diverse Informationen, wie den aktuellen Versandstatus, in Echtzeit abrufen. Bereits 40 Prozent von ihnen betrachten es bei der Auswahl eines Logistikdienstleisters als wichtig, dass dieser leistungsfähige CRM-Technologien einsetzt.
Neue Technologien, die Echtzeit-Einblicke in das operative Geschäft ermöglichen, gewinnen für Einzelhändler zunehmend an Bedeutung. Deswegen investieren Logistikdienstleister und Verlader unter anderem in ihre Lagerverwaltungssysteme (58 Prozent), Enterprise Resource Planning Software (ERP) (54 Prozent), Transportmanagementsysteme (54 Prozent), Lieferkettentransparenz (43 Prozent), Erweiterungen für ihre Lagerverwaltungssysteme (33 Prozent) und RFID-Technologie (21 Prozent). Außerdem investieren sie in Technologien, mit denen das Einkaufserlebnis der Kunden personalisiert werden kann, dazu zählen etwa mobile Apps (33 Prozent).
Über die Third-Party-Logistics-Studie 2015
Seit 19 Jahren werden mit der Studie die großen Veränderungen in der 3PL-Branche beschrieben. In dieser Zeit haben sich die 3PL-Anbieter von reinen taktischen Service-Lieferanten zu - insbesondere innerhalb weit entwickelter Beziehungen – engen Partnern ihrer Auftraggeber entwickelt. Initiator der Studie ist Dr. C. John Langley, Clinical Professor für Supply-Chain-Information-Systeme und Director of Development am Center for Supply Chain Research des Smeal College of Business an der Pennsylvania State University. In die Mitte des Jahres 2014 durchgeführte neueste Befragung gingen 433 Antworten sowohl von Nutzern als auch Nicht-Nutzern von 3PL-Dienstleistungen ein. Hinzu kamen 337 Befragte aus 3PL-Unternehmen.
Die Studie wie auch zusätzliche Informationen sind zugänglich über die Website www.3PLstudy.com
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