Zoll findet 129 Kilogramm Rauschgift in einem Lkw
Moderne Technik gegen organisierte Kriminalität. Bei einer gemeinsamen Kontrollaktion der Hauptzollämter Koblenz und Köln am Rastplatz Sauertal entdeckten Zöllnerinnen und Zöllner unter Einsatz der hochmodernen mobilen Röntgenanlage am 20. Mai 2014 die Rekordmenge von 129 Kilogramm des synthetischen Rauschgifts Amphetamin.Der für den Zoll zuständige Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Dr. Michael Meister MdB, lobte diesen "besonderen Erfolg der Zollverwaltung bei den Kontrollen des Warenverkehrs im Inland" und betonte die "hohe Durchschlagkraft von Zollroutine und effizient eingesetzter Technik": "Mit der Symbiose von beruflicher Erfahrung unserer Beamten, dem Einsatz modernster Röntgentechnik und mithilfe der bewährten Rauschgiftspürhunde setzen wir ein starkes Zeichen gegen organisierte Kriminalität."
Die in sechs Sporttaschen in der Fahrerkabine eines spanischen Lkws versteckte Menge Amphetamin ist für den Zoll die deutschlandweit größte Sicherstellungsmenge der letzten fünf Jahre und ragt auch im europäischen Vergleich weit heraus.
Das an der Autobahn 64 unweit der deutsch-luxemburgischen Grenze entdeckte Rauschgift hat einen Gesamtwert von nahezu zwei Millionen Euro.
Durch den Einsatz der vollmobilen Röntgenanlage wurden zunächst drei der Sporttaschen festgestellt. Bei der anschließenden Kontrolle der Fahrerkabine durch Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Bitburg wurden unter Einsatz eines Rauschgiftspürhunds weitere drei Taschen gefunden und insgesamt 129 Kilogramm Amphetamin beschlagnahmt.
Für den Zoll endete damit eine seiner sogenannten "verdachtsunabhängigen Kontrolloperationen" im Inland mit einem besonderen Erfolg.
Die strafrechtlichen Ermittlungen führen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Trier die in Kaiserslautern ansässigen Rauschgiftermittler des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main. Der 55-jährige spanische Lkw-Fahrer wurde nach dem Entdecken des Rauschgifts vorläufig festgenommen. Gegen ihn hat das Amtsgericht Trier auf Antrag der Staatsanwaltschaft inzwischen Haftbefehl erlassen und Untersuchungshaft angeordnet.
Die Ermittlungen dauern an. Nach einer ersten Einschätzung war das Rauschgift für den südeuropäischen Markt bestimmt.
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