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Sprachgesteuertes Kommissioniersystem


Supply Chain Management SCM: Diskussionen, Lösungen und Best Practices für eine effektive Lieferkette. Unser Forum Supply Chain Management SCM behandelt Fragen wie, wie können Unternehmen ihre Lieferkette effektiver gestalten? Welche Rolle spielt SCM bei der Verbesserung der Kundenzufriedenheit und -loyalität? Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung von SCM? Was sind die wichtigsten Best Practices für ein erfolgreiches SCM?


floary Geschrieben am 19 Dezember 2005



Dabei seit
17 April 2005
217 Beiträge
Hallo zusammen,

ich habe eben gerade einen interessanten Artikel gelesen:

Der US-amerikanische Pharmagroßhändler Smith Drug Company hat ein sprachgesteuertes Kommissioniersystem eingeführt und konnte die Produktivität der Lagermitarbeiter um 20 % erhöhen.
Weiß jemand Genaueres über diese Technologie? Ich könnte auch Google befragen. Und was haltet ihr generell davon?

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michaelm Geschrieben am 20 Dezember 2005



Dabei seit
12 Dezember 2005
904 Beiträge
Wie ist die Quelle?

Ohne mich mit technischen Eigenschaften genauer befasst zu haben, ist das System, wenn auch praxistauglich, nur zu begrüßen. Abgesehen von der Rationalisierung spart es 20 % Zeit, somit Kosten und man kann durch Zeitersparnis mehr produzieren, Engpässen entgegenwirken und in gewissem Grad fleixbel auf Schwankungen reagieren.

oxmoxx Geschrieben am 03 Januar 2006



Dabei seit
30 Dezember 2005
17 Beiträge
Hallo,

das ist so eine Sache für sich. Die Umstellung momentan lohnt sich wohl erst ab einer Firmengröße ab 10.000 Mitarbeiter, um tatsächlich auch eine Ersparnis zu erzielen.
Die Anpassung an bestehende Anforderungen, online Übertragung, Buchung, permanente Inventur, Lagerplatzvergabestrategie, Größendefinition und alles was dazu gehört macht es erstmal für den Mittelstand ein wenig unrentabel.

Selbst unter dem Aspekt, dass man „dann 20 %“ sparen kann oder papierlos kommissioniert ist die Technik noch nicht ganz fehlerfrei und die Anschaffungskosten einfach zu hoch.

Dennoch ist es natürlich eine tolle Sache, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die Tendenz geht wohl immer noch zu Fahrerlosen Transportsystemen oder Automatischen Hochregalen.

michaelm Geschrieben am 03 Januar 2006



Dabei seit
12 Dezember 2005
904 Beiträge
Hast Du genauere Infos oxmoxx?

Gast Geschrieben am 04 Januar 2006





Hallo,

ich arbeite in einem Mittelständischen Versandhandelsunternehmen im Bereich Sportliches Autozubehör. Wir sind 2001 in ein neues Gebäude gezogen und haben 2002 ein komplexes, auf unsere Anforderungen angepasstes Warenwirtschaftssystem eingeführt (kein SAP). Die Überlegungen die Kommissionierung papierlos zu gestalten und das ganze mit Online Funkübertragung sicherzustellen, klingt zwar gut und vorteilhaft wirft aber auch gleich wieder folgende Probleme auf:

- Die Verbindung müsste auf jeden Fall Online sein um das Chaotische Lagersystem sinnvoll zu nutzen.
- Ausfälle, fehl – und Falschübertragungen müssten mit extremem Zeitaufwand geprüft und wiederhergestellt werden.
- Parallele Kommissionierung (auf verschiedenen Ebenen) wäre kaum sicherzustellen oder umzusetzen, oder auch Fertigungskomponenten die erst noch die teilkommissioniert werden stellen ein Problem dar.

Um alles anzupassen, keinen Datenverlust sicherzustellen, zu beschaffen, und zum Laufen zu kriegen rechnet man mit ca. 300.000€ und das steht nun mal in keinem Verhältnis wenn, man dafür 20 % Produktivität steigert oder auch eine Permanente Inventur fortschreibt. Für das Geld könnten wir auch eine Aushilfe auf 400 € Basis beschäftigen für fast 63 Jahre!! Damit wären auch die 20 % ausgeglichen und sogar ein Arbeitsplatz geschaffen. Auch größere Unternehmen innerhalb der Firmengruppe die z. b. gerade eine neue Halle fertig gestellt haben nehmen nach wie vor Abstand von der Investition.

oxmoxx Geschrieben am 04 Januar 2006



Dabei seit
30 Dezember 2005
17 Beiträge
[das ist eigentlich meine Antwort Gruß oxmoxx]

Hallo,

ich arbeite in einem Mittelständischen Versandhandelsunternehmen im Bereich Sportliches Autozubehör. Wir sind 2001 in ein neues Gebäude gezogen und haben 2002 ein komplexes, auf unsere Anforderungen angepasstes Warenwirtschaftssystem eingeführt (kein SAP). Die Überlegungen die Kommissionierung papierlos zu gestalten und das ganze mit Online Funkübertragung sicherzustellen, klingt zwar gut und vorteilhaft wirft aber auch gleich wieder folgende Probleme auf:

- Die Verbindung müsste auf jeden Fall Online sein um das Chaotische Lagersystem sinnvoll zu nutzen.
- Ausfälle, fehl – und Falschübertragungen müssten mit extremem Zeitaufwand geprüft und wiederhergestellt werden.
- Parallele Kommissionierung (auf verschiedenen Ebenen) wäre kaum sicherzustellen oder umzusetzen, oder auch Fertigungskomponenten die erst noch die teilkommissioniert werden stellen ein Problem dar.

Um alles anzupassen, keinen Datenverlust sicherzustellen, zu beschaffen, und zum Laufen zu kriegen rechnet man mit ca. 300.000€ und das steht nun mal in keinem Verhältnis wenn, man dafür 20 % Produktivität steigert oder auch eine Permanente Inventur fortschreibt. Für das Geld könnten wir auch eine Aushilfe auf 400 € Basis beschäftigen für fast 63 Jahre!! Damit wären auch die 20 % ausgeglichen und sogar ein Arbeitsplatz geschaffen. Auch größere Unternehmen innerhalb der Firmengruppe die z. b. gerade eine neue Halle fertig gestellt haben nehmen nach wie vor Abstand von der Investition.[/quote]

Nieswurz Geschrieben am 13 Januar 2006



Dabei seit
09 März 2005
35 Beiträge
Moin,

ein pick-by-voice System ist eine Sache, die man relativ leicht austesten kann.

Ich habe letztes Jahr direkt mit einem Hersteller Tests gefahren und teilweise sehr positive Ergebnisse erhalten.

Alles hängt davon ab, was für Ware ich auf welcher Weise kommissionieren will und welches System ich jetzt benutze.

Ich bin persönlich ein Fan vom papierbasierten Picken und sehe mich beim Frauenhofer-Institut darin bestätigt. Was Qualität angeht ist über dem Papier nur das Pick-by-voice angesiedelt.

Scanner sind oft hinderlich und unproduktiv (setze ich nur bei unbedintger S/N-Scannung ein).

Habe ich Ware, die sehr stark abweichende Packstückgrößen und Gewichte hat, ist P-b-v aufgrund einer starren Reihenfolge in der Führung relativ schlecht, wenn ich direkt auf Versandeinheiten picken will.

Habe ich homogene Pickeinheiten oder einen separaten Packprozess, sieht es besser aus.

Optimales Beispiel für P-b-v ist eine Kommissionierung von Süsswaren auf Rollcontainer.

Wir haben aber auch mit anderer Ware postive Erfolge, so daß sich ein System schon bei 2-3 MA durch die Einsparung eines weiteren relativ schnell rechnen könnte.

Es sind halt viele äußere Bedingungen, die das Ergebnis beeinflussen. Bei einem Test haben wir ein Lager, bei dem mit Papier und Schnelläufern gepickt wird. Immer wenn die MA aufs Gerät steigen und fahren, werfen sie einen Blick aufs Papier, so daß die Zeit doppelt genutz wird und ein P-b-v keine Einsparung bringt.

Man kann ein System leicht simulieren, indem man einfach mit dem MA mitgeht und die Liste vorliest und abhakt. Die Zeiteinsparungen kann man messen und hat eine sehr grobe Kalkulation.

Die Systeme sind inzwischen absolut produktionstauglich und laufen selbst mit erheblichen Hintergrundgeräuschen. Man muß nur die richtigen Systeme auswählen.

Gruss

Michael

floary Geschrieben am 14 Januar 2006



Dabei seit
17 April 2005
217 Beiträge
Hallo Michael,

ein klasse Beitrag, jetzt sind wir alle wieder ein wenig schlauer geworden.
Wo kann man noch mehr Infos über das Thema hernehmen?

Nieswurz Geschrieben am 16 Januar 2006



Dabei seit
09 März 2005
35 Beiträge
Moin,

generell ist die Firma IND ein guter Ansprechpartner. Die Arbeiten direkt mit ZETES zusammen, die ein scheinbar gutes System vertreiben.

IND sitzt in Willich.

Gruss

Michael

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