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Weitere Aufgabenbesprechung Oktober-Prüfung
juergen2 |
Geschrieben am 03 Januar 2006
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Dabei seit 20 Oktober 2005 307 Beiträge
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Hallo Leute,
wie versprochen mach ich nun weiter mit der Aufgabenbesprechung. Prüfung ist zwar schon etwas her, aber es gibt ja noch Leute die eine Prüfung vor sich haben...;-)
Nr. 2 und 3 hatten wir ja schon an anderer Stelle; ich mach dann mal mit der 4 weiter.
Aufgabe:
Viele Verkehrsbetriebe könenn ihre Unternehmensziele besser erreichen, wenn sie mit anderen Verkehrsunternehmen zusammenarbeiten.Generell entscheidet man bei der Art der Zusammenarbeit zwischen Kooperation und Unternehmenszusammenschluss (Konzentration).
4a)
Unterscheiden Sie Kooperation und Unternehmenszusammenschluss, insbesondere im Hinblick auf die Wirtschaftliche und rechtliche Selbständigkeit.
Musterlösung:
Zusammen in Kooperation erfolgt auf freiwilliger Basis. Zwar bleibt bei der Kooperation die rechtliche Selbständigkeit der Koopertaionspartner erhalten, aber ein mehr oder weniger großer Teil der wirtschaftlihen Selbständigkeit wird aufgegeben.
Beim Unternehmenszusammenschluss (zB Fusion) verlieren die zusammengeschlossenen Unternehmen ihre wirtschaftliche und ggfs ihre rechtliche Selbständigkeit.
Dafür gabs 2 Punkte. Man könnte hier noch wesentlich mehr schreiben, aber für 2 Punkte ist das mehr als genug finde ich.
4b)
Schildern Sie jeweils 3 mögliche Vor- und 3 mögliche Nachteile von Kooperationen im Verkehrsbereich
Musterlösung:
Vorteile zB:
-bessere Beschaffungsmöglichkeiten (Einkauf Verkehrsmittel wie LKW, Reifen usw)
- Auslastungsoptimerung der Kapazitäten (Verringerung Leerfahrten)
- Erweiterung des Leistungsspektrums (zB Gewinnung neuer Arbeits- und Absatzgebiete
- Risikominimierung und bessere Finanzierung von Großprojekten (Hallenneubau)
- Steigerung der Marktstellung (zB Imageverbesserung)
- Qualitätssteigerung (erhöhte Abfahrts- und Netzdichte)
Nachteile:
-erhebliche Anpassungsaufwendungen und Umstellungskosten
- Verlust von unternehmerischer Entscheidungsfreiheit
- einseitige Ausnutzung (zB einseitige Profitierung eines Kooperationspartners)
- organisatorische Aufblähung (d.h. schwerfällige organisatorische Abläufe)
- Offenlegung von Unternehmenszahlen und Geschäftsgeheimnissen
Dafür gabs sage und schreibe 6 Punkte, eine typische "schnelle-Punkte-Frage" wenn man es gelernt hat und immer noch ein Punktebringer wenn man herleiten muss. Sprich, sich in die Lage eines Spediteurs versetzen, der entscheiden muss, kooperiere ich, was heisst das für mich??
Meiner Meinung nach keine sehr schwere Frage.
4c)
Erläutern Sie an einem Beispiel aus der Verkehrswirtschaft die Argumente zur Gründung eines Joint Ventures.
Musterlösung:
Beispiel: Gründung eines JV der Bahn mit einer Spedition für Automobilindustrie zur Ditributionslogistik.
Oder:
Bereich Personenverkehr, JV zwischen Regionalbahn und regionaler Busverkehr
Durch ein JV wird ein Unternehmensziel besser umsetzbar, welches durch die einzelnen Gesellschaften nur eingeschränkt oder gar nicht erst möglich wäre, bspw. wegen fehlender finanzieller Mittel oder fehlender Verkehrsnabindung. Charakteristisch ist die (Mit-) Übernahme des Risikos für die Realisierungsmöglichkeit.
Hier gabs 3 Punkte.
Auch hier ist es ähnlich wie bei der 4b), wer Kooperation, Zusammenführung und Joint Venture gepaukt hat war in sehr kurzer Zeit mti der Antwort durch; aber auch hier war ein herleiten mit etwas Nachdenken durchaus möglich.
Für diese Frage 4 insgesamt 11 Punkte, da müsste normalerweise auch bei Lücken im Wissen einige Punkte drin gewesen sein.
Gruss
Juergen 2
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CARGOFORUM PARTNER
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mickineuss |
Geschrieben am 03 Januar 2006
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Dabei seit 13 Juli 2005 123 Beiträge
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Hallo Juergen,
vielen Dank, dass du weiter dran bleibst. Wir tappen nämlich mit den Ergebnissen immer noch im Dumkeln. Ist einfach ein Unding und für mich unverständlich. :x
Gruß
mickineuss
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juergen2 |
Geschrieben am 04 Januar 2006
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Dabei seit 20 Oktober 2005 307 Beiträge
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Hallo,
und weiter gehts mit Frage 5:
Seit mehr als 5000 Jahren werden in allen Epochen und Kulturen Zölle erhoben.
a) Beschreiben Sie drei Arten von Zöllen
b) Erläutern Sie die volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Zöllen.
Musterlösungen:
a) Als Zoll bezeichnet man eine Abgabe, die beim körperlichen Verbringen einer Ware über die Zollgrenze entsteht.
Der Einnahmezweck (Fiskalzoll) ist durch den Zollabbau immer mehr in den Hintergrund getreten.Im Vordergrund steht heute die Funktion des Zolles als Ausgleich von Preisunterschieden (Wrtschaftszoll) oder zum Schutz ausgwählter inländischer Wirtschaftszweige (Schutzzoll).Zudem kann je nach Warenverbingung zwischen Ein- und ausfuhrzoll unterschiedenwerden.Von Bedeutung sind in der EU heute nur noch Einfuhrzölle aus Nicht-EU-Ländern.
b)
Zölle können gezielt als wirtschaftspolitische Massnahme zum Schutz der Zahlungsbilanz und der inländischen Produzenten eingesetzt werden.Sie sollen die Einfuhr ausländischer Produkte unterbinden, denaufbau der eigenen Industrie fördern und vor ausländischen Konkurrenten schützen. Volkswirtschaftlich betrachtet bewirken Zölle daher eine ökonomische Abschottung der Märkte.
So, das ist zunächst mal viel Text.Pro Frage gabs 3 Punkte, also insgesamt 6 Punkte.
Zunächst einmal wurde m.E. die Definition von "Zoll" gar nicht gefagt. Desweiteren habe ich mit der Definition von "Zollabgabe" so meine Probleme; das war wohl früher so, aber heutzutage spricht man von Zollabgabe erst dann, wenn die Ware am wirtschaftlichen Kreislauf teilnimmt; das muss also zeitlich nicht mit dem körperlichen Verbringen über eine Grenze erfolgen. (Z.B. Lagerverfahren).
Aber auch das war ja eigentlich gar nicht gefragt, sondern drei Arten von Zöllen, also etwa Wirtschafts-, Schutz und Fiskalzoll. Wer den antiken Passierzoll (also löhnen wenn man nur ins Land reinwill) genannt hat hat auch recht, ist auch eine Art Zoll.
Bei b) ist klar, es geht auch beim Zoll wieder mal ums hemmen oder fördern, und damit kann ich in einer Volkswirtschaft einiges lenken. Mit den monetären und nichtmonetären Möglichkeiten (Zollsätze, Kontingente, Verbote und Beschränkungen) hat der Staat starke Werkzeuge in der Hand. Bzw. jetzt die EU.
Gruss
Juergen 2
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frankieboy |
Geschrieben am 08 Januar 2006
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Dabei seit 08 Januar 2006 6 Beiträge
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Hallo Juergen,
ich bin der Frank,neu hier im Forum und Teilnehmer an der Prüfung "Grundlegende" vom 19.10.05
Ich teile mit einigen anderen hier das "Schicksal" bei der Prüfung durchgerauscht zu sein.
Für die Prüfung am 15.03.06 könnte ich etwas Hilfe von dir und natürlich auch von den anderen hier gebrauchen.
Bring mich selber auch ein und werde selbstverständlich auch den anderen Helfen.Versprochen!
Zusammen schaffen wir das!
Grüße
Frank
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juergen2 |
Geschrieben am 09 Januar 2006
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Dabei seit 20 Oktober 2005 307 Beiträge
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Guten Morgen Frank,
willkommen im Forum!
Schade daß du es beim ersten mal nicht geschafft hast, aber wie du schon schreibst, das kriegen wir gemeinsam schon hin.
Rückblickend, woran hats gelegen? Manöverkritik...
Wo waren die Hauptdefizite? Und was musst du nochmal schreiben, komplett oder nur ein Fach?
Gruss
Juergen 2
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frankieboy |
Geschrieben am 09 Januar 2006
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Dabei seit 08 Januar 2006 6 Beiträge
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Hallo Jürgen,
ich habe in der
Kaufm. Steuerung: 45 Punkte
Verkehrswirtschaft:41 Punkte
Also beides nochmal!
Ich würde sagen bei der Kaufm. Steuerung habe In Rechnungswesen defizite
In Verkehrswirtschaft hatte ich Probleme die Fragestellung zu verstehen,
desweiteren in Marketing.
Also die eine oder andere Frage wird auftauchen :D
Grösstes Problem (vielleicht für die anderen auch..!?):
Wie bereite ich mich jetzt sinnvoll vor ohne den Rest des Stoffes bis Mitte März nicht ausseracht zu lassen!?
Gruß
Frank
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juergen2 |
Geschrieben am 10 Januar 2006
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Dabei seit 20 Oktober 2005 307 Beiträge
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Hallo Frank,
beide Fächer ist natürlich weniger schön.
da du aber bei beiden ja nicht meilenweit von der magischen "50" weg warst gehen wir mal von einem vorhandenen Grundwissen aus; wenn du, wie du schreibst, Probleme mit der (zugegebenermassen teilweise gewöhnungsbedürftigen!) Frageformulierung hast, dann wiederhole ich meine Tips vom letztenmal:
Salami-Taktik, also scheibchenweise...
Zerlege die Frage in einzelne Teile, versuche die abstrakten Begriffe mit dir bekannten Beispielen aus der Praxis zu "beleben". Sie also erstmal in deine Sprache, dein Verständnis zu übersetzen.
Ich führe als Beispiel mal die Aufgabe 3b) der letzten Prüfung an, hatte ich schonmal durchgesprochen:
"Verkehrsunternehmen des Personen- und Güterverkehrs bauen in Deutschland zunehmend System- und Verbundverkehre auf. Erläutern Sie 3 Anforderungen, die die Nachfrager an Systembetreiber (Netprovider) stellen."
Auf den ersten Blick verwirrend weil man so im allgemeinen Sprachgebrauch nicht spricht.
Also übersetzen wir scheibchenweise:
"Verkehrsunternehmen des Personen - und Güterverkehrs" - da bietet sich an eine dir bekannte Spedition als Beispiel innerlich zu benennen, vielleicht sogar dein eigener Arbeitgeber. Nehmen wir einfach mal Schenker, den kennt jeder.
"3 Anforderungen, die Nachfrager an Netprovider stellen"
Nachfrager = Kunde, vielleicht du als Privatperson oder wahlweise einer deiner Kunden, sagen wir Siemens, die kennt auch jeder.
Übersetzt heisst dann die Frage:
"Schenker baut System- und Verbundverkehre auf; welche 3 Anforderungen hat zB Siemens an die Schenker-Systemverkehre?"
Und dann fällts leichter wie Schuppen aus den Haaren oder? pünktlich, zuverlässig, regelmäßig, kostengünstig, flexibel, sicher etc etc...
Zu der Frage, wie du dich jetzt sinnvoll vorbereitest ohne den neuen Stoff zu vernachlässigen; tja, da hilft nur:
Mehr Zeit investieren. Und die Zeit organisieren, sprich im Moment vielleicht 50/50 alt/neu, zur Nachprüfung hin vielleicht kurzfristig 70/30 oder mehr. Wobei du aufpassen musst, vom neuen Stoff nicht zuviel Lücken aufzubauen, da du die dann ja später wieder schliessen musst.
Priorität aber natürlich erstmal die Nachprüfung, weil ohne bestandene Nachprüfung kein Teil 2.
Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Wenn konkrete Fragen zu Sachthemen auftauchen, nur zu! Wir sind hier viele Leute die gerne helfen.
Gruss
Juergen 2
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Bigal |
Geschrieben am 24 Januar 2006
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Hi Jürgen,
kannst du noch die restlichen Fragen aus der Oktoberprüfung vornehmen??
Danke
Gruss
Bigal
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juergen2 |
Geschrieben am 24 Januar 2006
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Dabei seit 20 Oktober 2005 307 Beiträge
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Jou, mach ich, aber frühestens Donnerstag, bin morgen dienstlich on the road.
Gruss
Juergen 2
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Bigal |
Geschrieben am 25 Januar 2006
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Hallo Juergen,
kein Problem !!! solange kann ich natürlich warten :)
Danke für deine Unterstützung.
Gruss
Bigal
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