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Automatische Beladesysteme für LKW


Supply Chain Management SCM: Diskussionen, Lösungen und Best Practices für eine effektive Lieferkette. Unser Forum Supply Chain Management SCM behandelt Fragen wie, wie können Unternehmen ihre Lieferkette effektiver gestalten? Welche Rolle spielt SCM bei der Verbesserung der Kundenzufriedenheit und -loyalität? Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung von SCM? Was sind die wichtigsten Best Practices für ein erfolgreiches SCM?


ric0123 Geschrieben am 08 Januar 2010



Dabei seit
08 Januar 2010
5 Beiträge
Hallo Forums Mitglieder,

schreibe derzeit eine Projektarbeit über automatische Beladesysteme und bräuchte hier und da noch etwas Hilfestellung.

da das Thema bis her noch recht jungfräulich ist gibt es dem zufolge kaum literaturverweise außer "Logistik- von Timm Gudehus" oder auch Materialflusssysteme von R. Jünemann auf die sich häufig nachkommende Literatur beziehen.

Ich habe dank des world wide webs schon die großen Hersteller wie Westfalia, FAB, Joloda, cls-leer, ancra und wie sie alle heißen gefunden.

Doch was mich interessiert ist:

1. Was für Voraussetzungen müssen die Lkws aufweisen um mit solchen Systemen versehen zu werden?

Sprich welche Vorteile weisen Kofferbauten gegenüber Seitenplanenaufbauten in Bezug auf automatische Beladesysteme???

wie teuer ist der Umbau?

2. Welche Vor- und Nachteile weisen die unterschiedlichen Systeme(s. unten) auf? wie teuer sind sie?

Kettenförderer , Rollenförderer, Tragprofilförderer, Gurtbandförderer /Transportbandförderer, Walking Floors, Fahrerlose Transportsysteme (FTS)

3. Wer hat schon Erfahrung mit solchen Systemen gemacht? Wenn ja in welchem Zusammenhang?

grüße ric0123

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trailerman Geschrieben am 08 Januar 2010



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15 Februar 2006
387 Beiträge
Moin.

Der Lkw braucht keine Voraussetzungen, sondern sein Aufbau. Bei Kettensystemen braucht man eine möglichst kurze Staffelung von Querträgern, um Durchbiegung der Längsschienen zu vermeiden. Bei Gurtbändern reicht ein glatter Boden. Beide Systeme benötigen einen besonderen Stirnwanddurchbruch, um den vorderen Antrieb unterzubringen. Am Heck ist es in der Regel einfacher. Ein Problem sind die Zentrierungen an den Rampen, damit der Trailer exakt steht. Das sind bisher alles Bastellösungen.
Automatische Verladesysteme lassen sich ohne enormen Zusatzaufwand nicht mit Curtainsidern realisieren wegen der Ladungssicherung. Kann man die nicht auch automatisieren, ist der Zeitvorteil des Automaten hinüber.
Systempreise sind sehr unterschiedlich, da immer die stationäre Anlage mit kalkuliert werden muss. Also: ein Trailersystem, eine Lagereinrichtung, macht nach meiner Erinnerung etwa 40 Kiloeuro ohne Trailer. Das kann inzwischen auch billiger geworden sein.
Vorteil ist klar: bei diskreten Ladungen extrem kurze Be- und Entladezeiten. Nachteile: nicht immer schneller Service bei Störungen, kein freier Markt für Ersatzteile, wenig Fachpersonal. Kettensystem nur zu verwenden, wenn Transportgestelle mit Kufen gefahren werden sollen. Ansonsten sind Ketten-Lamellen-Systeme erforderlich. Deren Punktbelastbarkeit ist aber auch nicht besonders, daher nur wenig brauchbar für Transportgestelle mit Ecksäulentechnik, z.B. Autoindustrie.
"Walking Floor" ist eine Handelsmarke der Firma Keith. Das ist ein Schubboden-System. Das zählt nicht zu den automatisierten Verladesystemen, weil es mit seinen getakteten Bodenstäben nur die Reibung zwischen Boden und Ladung mindert. Bei Schüttgutladungen kann der Schubboden automatisiert werden, bei Palettenladungen wird es schwierig, außerdem ist er zu langsam.
Nicht vergessen: die Lichtschrankentechnik am Heck, um beim Entladen - ohne Förderanlage im Lager - die Sachen nicht auf den Boden fallen zu lassen.

gruß f

ric0123 Geschrieben am 09 Januar 2010



Dabei seit
08 Januar 2010
5 Beiträge
dank dir trailerman,


du hast mir gute anhaltspunkte geliefert.Damit kann ich gut was anfangen.
kannst du mir noch sagen, wie ich an genauere informationen bzgl. der umbauten kommen kann.

aber was mich noch genauer interessiert was die systeme von einander unterscheidet. ich würde gerne eine Matrix entwerfen in der ich die systeme von einander abgrenze, vielleicht fällt dir da noch was ein.

gerne sind auch andere eingeladen sich zu beteiligen.


hab hier schon mal ein paar punkte:

art der Ladeeinheit
umbau der ladefläche
umschlagtechnik
paletten je spiel
flexibilität der Verlade art

bin über jeden hinweis dankbar.

mfg

Carsten Geschrieben am 09 Januar 2010



Dabei seit
18 Januar 2005
801 Beiträge
Hi Ric123, schreib doch mal was Du bisher erarbeitet hast. Das gibt meist bessere Anknüpfungspunkte als ins Blaue zu schiessen. LG

ric0123 Geschrieben am 09 Januar 2010



Dabei seit
08 Januar 2010
5 Beiträge
hi carsten,

also zunächst hab ich die Vorraussetzungen erläutert(stationärer Bereich, Ladeeinheit und des Aufliegers) und nu bin ich dabei die funktionsweisen der systemvarianten gegenüberzustellen.

wie oben erwähnt hab ich bisher nur die funktionsweisen der von mir ganz oben genannten systeme mir erarbeitet und find halt nun kein anschluss für die gegenüber stellung der systeme bis auf die punkte die ich oben genannt habe:

art der Ladeeinheit
umbau der ladefläche
umschlagtechnik
paletten je spiel
flexibilität der Verlade art


wenn du möchtest kann ich dir auch per pn oder mail mal schicken was ich bisher geschrieben habe damit du einen einblick bekommst.

trailerman Geschrieben am 09 Januar 2010



Dabei seit
15 Februar 2006
387 Beiträge
Moin,

da wird Dir nichts anderes übrig bleiben, die Hersteller wie Cargofloor, KWB, Legras etc. anzuschreiben, um zulässige Palettengewichte und Punktlasten zu erfahren. Die Be- und Endladezeit sind meist identisch: 90 sec. für 33 Paletten. Dann die Konstruktion der Zentrierung am Dock, die Art der Synchronisierung von mobiler und stationärer Anlage und die Umbaukosten bestehender Fahrzeuge oder die Referenzangebote von Trailerherstellern, die ihre Fahrzeuge für den Einbau solcher Anlagen konzipieren. Du siehst auch manchmal, dass die Systeme in FNA- oder FRC-Trailer eingebaut sind. Frage mal, wann das ATP-Zertifikat erworben wurde, vorher oder nachher.

gruß f

ric0123 Geschrieben am 13 Januar 2010



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08 Januar 2010
5 Beiträge
hallo trailerman,

erneuter dank !!!

was bedeutet FNA oder FRC-Trailer???

trailerman Geschrieben am 13 Januar 2010



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15 Februar 2006
387 Beiträge
Das sind Kühlkoffer, FNA sind die Frischdienst-Boxen, FRC die Tiefkühlversionen.

gruß f

ric0123 Geschrieben am 21 Januar 2010



Dabei seit
08 Januar 2010
5 Beiträge
Hallo Forumsmitglieder,

Habe noch eine Frage bzgl. des Skateverladesystem.

Mir wird nicht verständlich wie es funktioniert im allgemeinen da ich zwei unterschiedliche systeme gefunden habe die sich skateverladesystem nennen.

1.Variante
www.ancra.nl/de/system...atesystem/


2.Variante
www.movemore.de/downlo...-FLOAD.pdf



könnt ihr mir da helfen eine allgemeine definition zu finden???

grüße ric0123

trailerman Geschrieben am 21 Januar 2010



Dabei seit
15 Februar 2006
387 Beiträge
Moin.

Das Ancra-System ist praktisch ein um 180 Grad gedrehtes Joloda-Rollenbahnen-System. Hier heben die Luftfedern nicht die Rollen, sondern die Rollen die Schiene in Art eines langen Hubwagens. So etwas gab es vor 10 Jahren schon von Schier in Hövelhof für Rollcontainer. Den anderen muss ich mir noch näher ansehen, die pdf sagt ja nichts zur Technik.

gruß f

Jawie Geschrieben am 23 Juli 2010



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25 Dezember 2006
45 Beiträge
es gibt noch Rollenbett-Lkw`S. Sie werden in der Luftfracht eingesetzt, große Luftfrachtpaletten können so verladen werden. Dieser Aspekt sollte in deiner Arbeit erwähnt werden, aber es ist aber ein kleiner Teil...

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