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weissbuch der EU bis 2010


Gast Geschrieben am 15 Oktober 2005





Hallo nach Deutschland,

wer hat anhang welche Überlegungen bezgl. Luftfrachtverkehr
im WEISSBUCH festgehalten wurden.

Bin mal gespannt ob sich jemand Infos hat.

Grüße und alles Gute für die Prüfung

CARGOFORUM PARTNER

Mayerhofer Geschrieben am 16 Oktober 2005



Dabei seit
14 Mai 2005
722 Beiträge
Hallo Gast,

genaue Datails bitte unter dem untenstehenden Link selber nachlesen im PDF-Format ."Weissbuch - Die Europäische Verkehrspolitik bis 2010: Weichenstellungen für die Zukunft"
www.europa.eu.int/comm...lb_de.html

Nachdem ich erst einmal überlegen musste, was eigentlich hinter dem Weißbuch steckt habe ich folgende Definition für alle anderen:

Weißbuch

Die Ergebnisse einer politischen Diskussion werden von der EU-Kommission in so genannten Weißbüchern veröffentlicht. Sie enthalten Vorschläge für ein gemeinschaftliches Vorgehen in einem bestimmten Bereich. Sie knüpfen teilweise an die Grünbücher an, die einen Konsultationsprozess auf europäischer Ebene in Gang setzen sollen. Wenn ein Weißbuch vom Europäischen Rat positiv aufgenommen wird, können daraus politische Maßnahmen erwachsen, z.B. ein Aktionsprogramm für den betreffenden Bereich.

Gruß
M.Mayerhofer


Zuletzt bearbeitet von Mayerhofer am 06 Mar 2006 - 18:24, insgesamt 4-mal bearbeitet

Mayerhofer Geschrieben am 06 März 2006



Dabei seit
14 Mai 2005
722 Beiträge
Hallo,

nachdem ich nun das Weissbuch ein wenig durchlesen habe, (...und die 10 Punkte bei der Prüfung somit verschenkt habe :cry: ) möchte ich die Maßnahmen für alle zugänglich machen und auf die eingehende Frage bezüglich des Luftfrachtverkehrs zurück kommen.

Deshalb eine Zusammenfassung für alle.

Wiederbelebung des Schienenverkehrs
-Markteintritt neuer Eisenbahnunternehmen
-Einheitliche Lokführerausbildung
-Einführung harmonisierter Schilder + Signale auf dem transeuropäischen Netz


Verbesserung des Straßenverkehrs
-Verordnung zur Harmonisierung bestimmter Vertragsklauseln vorschlagen, um die Verkehrsunternehmer gegenüber den Verladern zu schützen, damit sie ihre Tarife bei einem plötzlichen Anstieg der Kraftstoffpreise erhöhen können
-Harmonisierung der Kontrollverfahren
-Richtlinie zur Schrittweisen Einführung eines Obligatorischen Mindestverbrauchsanteil von Biokraftstoffen in allen Mitgliedsstaaten
-Richtlinien zur Gewährleistung der Interoperabilität der Mautsysteme im europäischen Straßennetz


Förderung der See- und Binnenschifffahrt
-Schaffung von Hochgeschwindigkeitswegen, Flussverbindungen und Umschlagseinrichtungen -Verbesserung der Hafendienste
-Bessere Anschlüsse der Häfen an Eisenbahn- und Binnenwasserstraßennetz
-Strengere Vorschriften für die Sicherheit auf See
-Mindestsozialvorschriften für die Überwachung der Einhaltung bei Schiffskontrollen
-Schaffung von Flussanschlüssen
-Harmonisierung der techn. Schiffsvorschriften, der Schiffspatente und der sozialen Bedingungen für die Mannschaft


Luftverkehr
-Schaffung einer europ. Agentur für Flugsicherheit (EASA)
-Gemeinschaftsregelung für den Luftverkehr
-Zersplittung der Verkehrsmanagementsysteme vermeiden um Flugverspätungen zu verringern sowie Treibstoff zu senken und damit eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der europ. Unternehmen zu gewährleisten.
-Ausweitung der Flughafenkapazitäten
-Verringerung der Lärmbelastung und der Umweltverschmutzung


Intermodalität
-Technische Harmonisierung und die Interoperabilität der Systeme insbesondere von Containern zu schaffen


Ausbau des transeuropäischen Verkehrsnetzes
-Aktualisierung der gemeinschaftlichen Richtlinien auf die Beseitigung der Engpässe im Eisenbahnverkehr und den Ausbau der wichtigsten Verkehrswege zu konzentrieren
-Regeln der Finanzhilfen ändern, damit die Gemeinschaft einen größtmöglichen Beitrag -in Höhe von 20% der Gesamtkosten- zu grenzübergreifenden Eisenbahnprojekten leisten kann.


Erhöhung der Straßensicherheit
-Vereinheitlichung der Kontrollen und Straßen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen und Alkohol am Steuer
-Verkehrstote bis 2010 halbieren durch Mindestnormen für die Sicherheit


Wirksame Tarifierungspolitik
-Harmonisierung der Besteuerung gewerblicher genutzter Kraftstoffe insbesondere für den Straßenverkehr


Funktionierender Nahverkehr
-Übernahme vorbildlicher Praktiken


Entwicklung von Rechtsvorschriften
-Arbeitszeitgestaltung
-Harmonisierung der Fahrverbote für LKW am Wochenende
-Einführung einer Fahrerbescheinigung
-Harmonisierung der Kontrollen + Sanktionen
-Einführung des digitalen Tachographen
-Richtlinie zur Harmonisierung der Mindestsicherheitsnormen
-Öffnung der Richtlinien zur Interoperabilität
-Programm „Marco Polo“ -> Förderung der Intermodalität
-Neuer Beruf für die Integrierte Güterbeförderung vollständiger Ladungen
-Projekt der Satellitengestützten Funknavigation (Galileo)
-Förderung öffentlicher Privater Partnerschaften


Intermodalität
Die Verwendung mehrerer Verkehrsträger für die Güterbeförderung, z.B. Schiff, LKW und Eisenbahn.


Unter Multimodalen Transport versteht man allgemein die logistische Leistung bzw. die Beförderung von Gütern mit mindestens zwei verschiedenen Verkehrsträgern auf Grund eines multimodalen Beförderungsvertrags.

Interoperabilität
Als Interoperabilität bezeichnet man die Fähigkeit zur Zusammenarbeit von verschiedenen Systemen, Techniken oder Organisationen. Dazu ist in der Regel die Einhaltung gemeinsamer Standards notwendig. Wenn zwei Systeme miteinander vereinbar sind, nennt man sie auch kompatibel.



Gruß
M.Mayerhofer

Gast Geschrieben am 06 März 2006





Hallo, das hättest Du Dir aber auch so aus den Fingern saugen können.
In der Frage gings ja darum, was sich die Privatbürger aus den Weissbüchern erhoffen (soweit ich mich erinnern kann). Von daher hätte man da schon auf weniger Lärm- und Umweltbelastung und harmonisierung und weniger Verkehrstote kommen können.... WENN....
genügend Zeit zum Nachdenken geblieben wäre.
Wahrscheinlich gings Dir wir ziemlich jedem anderen bei der Prüfung, dass nach Frage 4 schon 1/3 der Zeit um war und man alles andere als Zeit zum Nachdenken hatte.

Aber so wars bei mir auch bei der mündlichen FüKoKo... Vielleicht bin auch ich zu langsam... ähm relaxed für diese Welt

Kati Geschrieben am 07 März 2006



Dabei seit
05 September 2005
44 Beiträge
Hallo Gast,

bereiten uns auch an Hand alter Prüfungen vor, um erstmal die Fragetechnik zu verstehen. Ist ja etwas tricky. Bei ausreichend Zeit fällt uns auch immer etwas zu den Fragen ein - man weiß grundsätzlich schon eine ganze Menge. Aber in der Prüfung ist die Zeit echt knapp. Wenn man da das Wissen nicht abrufbereit hat: Viel Spaß! Vielleicht ist es hilfreich, sich erstmal auf die Fragen mit den hohen Punktzahlen zu stürzen.

Ich finde aber, dass hier im Forum schon sehr viele Hinweise gegeben werden. Da kann man im Vorfeld schon mal ein bisschen googlen. Der Weg in die Bibliothek ist ja heute nur der Weg bis zum nächsten Internet-PC.

Also viel Erfolg!

Gruß
Kati

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