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Fragen zur beruflichen Zukunft nach Auslandsaufenthalt


throatwobbler Geschrieben am 12 März 2013



Dabei seit
12 März 2013
3 Beiträge
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin 42/m und habe in meiner beruflichen Laufbahn öfter mal über den Tellerrand geschaut - Magisterstudium Englisch, PM Neue Medien und Online Marketing, aber eben auch fast 10 Jahre im Ausland im Einkauf (Volumen ca. 0,5mio Eur) und Logistik gearbeitet...

Europaweites Einkaufen, Kommunikation per Mail/telefon, aber auch persönlicher Kontakt zu Lieferanten und Logistikdienstleistern ist mir vertraut. Verzollung habe ich auch immer mal wieder gemacht, Terminüberwachung der Sendungen, Frachtkostenberechnung, ABC-Analysen etc. Alles ohne "Ausbildung", und nur Learning by doing.

Nun bin ich wieder in Deutschland und versuche, mich und meine Fähigkeiten mit dem hiesigen Arbeitsmarkt in Einklang zu bringen.

Mein Eindruck (bitte korrigiert wenn der nicht stimmig sein sollte):

ich brauche einen kaufmännischen Abschluss (Fachkaufmann Sped./Log.DL, Fachwirt Einkauf/Logistik etc.) um in dieser Branche Fuss zu fassen. Also nur die Prüfung bei der IHK ablegen und vorher bei privatem Anbieter den Stoff pauken. Oder tatsächlich eine Ausbildung absovieren (evtl verkürzt, da Vorwissen vorhanden). Oder einfach als Quereinsteiger? Ich könnte natürlich einfach mal die Logistikunternehmen abtelefonieren und mich erkundigen, da vom Arbeitsamt in diese Richtung gar keine Unterstützung kommt...

Oder was meint ihr, als Praktiker?

LG

throatwobbler

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betterorange Geschrieben am 12 März 2013



Dabei seit
02 April 2007
1271 Beiträge
Hi,

mit 42/m hast Du ja schon vorgelegt.

Es gibt so einige Händler, Importeure, die so nen Troubleshooter suchen.

Fasse dein Profil zusammen und suche im kleineren Mittelstand, ggf. über die Spartenblätter/-links in denen Du bisher tätig warst.

Da mag der Importeur für Schnürsenkel den Koordinator ww suchen oder der Händler wür exotisches Tierfutter...

Es gibt eine Menge ausgebildeter Leute, die nicht so vielschichtig arbeiten können, da ist Deine Chance wohl verborgen.

Mit 42 noch Abschlüsse basteln, wem soll das was bringen?

Mir hatte es mit Anfang 30 gereicht, da habe ich meinen Fachwirt abgebrochen, das Lehrpersonal war mir damals nicht ausgereift genug und ich wollte fix starten. Ist nun 23 Jahre her.-.....


Ich wünsche Dir Glück. BO

throatwobbler Geschrieben am 13 März 2013



Dabei seit
12 März 2013
3 Beiträge
Hallo,


danke an den Mod für die Korrektur - die Überschrift bringt es jetzt auf den Punkt!

@betterorange
Danke für den beitrag!
Ich habe mich bislang im Speditionsumfeld (Transport Manager) und gelegentlich im Einkauf beworben. Bei beiden Profilen wird ein kaufmännischer (Transport) und/oder technischer (Einkauf) Abschluss gefordert, den ich nicht habe. Berufserfahrung - ok, die habe ich, sicher auch die eine oder andere Zusatzqualifikation oder Alleinstellungsmerkmal... allerdings auch einige theoretische Wissenslücken. Und bislang gabs eben nur Absagen. Da erfrischt die Anregung mit dem kleineren Mittelstand... den ich mir jetzt mal ins Visier nehme. Ich könnte einfach mal die Unternehmen anrufen und die Praktiker fragen nach einer Einschätzung zu meinem Profil. Aber da kann ich mich genausogut gleich bewerben...

Einen Abschluss "nachzuholen" macht Sinn, wenn ich die nächsten 25 Jahre in diesem Beruf bleiben und meine Karriere aufbauen möchte. Also gleich am Anfang Wissenslücken schliessen.

Die Prüfung zum Fachkaufmann Einkauf/Logistik IHK kann ich machen, wenn ich zur Prüfung zugelassen werde. Müsste eben "nur" den Stoff pauken und die Prüfung bestehen ;-) Scheint mir ein relativ "kurzer" Weg zu sein???? Eine Jobgarantie ist das aber dann immer noch nicht.

Was meinst du genau mit Spartenblätter? Die Fachzeitschriften und Publikationen meiner bisherigen Branche (Hydraulikprodukte und Bitumenprodukte)?

Grüsse,

throatwobbler

Stella Geschrieben am 13 März 2013



Dabei seit
02 März 2007
168 Beiträge
Warum dann nicht eine Umschulungsmaßnahme zum Kfm. f. Spedition und Logistik. Die wird eventuell noch gefördert und im Rahmen des dann benötigten Praktikums findest Du vielleicht direkt einen neuen Arbeitgeber, da sie dich ja "kostenlos" beschnuppern können.

throatwobbler Geschrieben am 13 März 2013



Dabei seit
12 März 2013
3 Beiträge
@Stella

hmh, Umschulung... habe ich bei meinem Arbeitsamtsberater (Arbeitslosenverwalter) schon mal angesprochen... Da kommen nur Allgemeinplätze von wegen "Sie sind doch super qualifiziert, sie brauchen sowas nicht (und bekommen das auch nicht!". Mit anderen Worten: der schlecht qualifizierte Langzeitarbeitslose bekommt die Umschulung zum Schreiner eher finanziert als der arbeitslose Magister mit Berufserfahrung, der sich halt mit 42 nochmal richtig Gedanken um seine Zukunft machen muss. Was natürlich - wenn sich da kein Job auftut in nächster Zeit - bedeutete, dass ich eben eine Arbeit - und zwar irgendeine - annehmen muss.

Ausserdem bleibt da ein Problem: Wie finanziere ich mich (und meine Familie) in der Zeit der Ausbildung? Und die geht soweit ich richtig sehe 3 Jahre?

LG

throatwobbler

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