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Import aus der Ukraine


Einfuhrabwicklung: Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Einfuhrabwicklung und Zollabfertigung einer Importsendung. Unser Forum Einfuhrabwicklung und Import Zollabfertigung behandelt Fragen wie, wie läuft die Einfuhrabwicklung ab? Welche Dokumente sind für die Einfuhrabwicklung erforderlich? Wie wird die Zollabfertigung bei der Einfuhrabwicklung durchgeführt?


tarantino15 Geschrieben am 09 Mai 2017



Dabei seit
09 Mai 2017
9 Beiträge
Hallo zusammen.

Ich habe ein kniffliges (zumindest für mich) Anliegen.
Wir importieren aus der Ukraine Sitzmöbel im Straßengüterverkehr nach Deutschland, Incoterm FCA.
Den Transport organisieren wir über eine Spedition, die die Abholung beim Lieferanten durchführt und ebenso die Importverzollung für uns in Deutschland. Soweit so gut...

Der Lieferant organisiert die Exportverzollung in der Ukraine und sendet uns dann die notwendigen Zolldokumente zu, die wir dann an unsere Spedition weiterleiten.

Nun sagt der Lieferant, dass die Transportkosten und der Exportzoll vor der Ausfuhr der Ware auf ein Konto in der Ukraine überwiesen werden muss. Ansonsten könne die Ware nicht ausgeführt werden. Hieraus ergeben sich 3 Fragen für mich:

1. Fällt in der Ukraine tatsächlich Zoll für den Export an? Mir ist nichts bekannt von irgendwelchen Embargos

2. Müssen die Transportkosten und der Exportzoll wirklich im Vorraus bezahlt werden, damit der Zoll die Ware freigibt?

3. Wenn 1. Und 2. stimmen, gibt es eine Möglichkeit den Prozess zu beschleunigen? Erst nach Gestellung beim ukrainischen Zollamt kann die Höhe der Zollabgabe durch den Zoll bestimmt werden. Und somit auch erst dann überwiesen werden. Dadurch gehen schon 2-3 Tage verloren, bis das Geld dann in der Ukraine ankommt und der Zoll grünes Licht für die Ausfuhr gibt.

Vielen Dank im Vorraus :-)

Lg

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Chev Geschrieben am 10 Mai 2017



Dabei seit
10 April 2009
1477 Beiträge
Das verstehe ich nicht ganz.

Wenn tatsächlich Exportzölle anfallen (und das kann durchaus sein), dann liegt doch dieses im Verantwortungsbereich des Lieferanten? Dieser müsste die Ausfuhrverzollung - egal wie diese im Detail auch aussieht und was diese kostet - umsetzen. So ist es ja sicherlich vereinbart (?). Somit frage ich mich, warum er euch diesbezüglich überhaupt kontaktiert und die ausfuhrseitigen Vorgaben nicht einfach umsetzt.

Sind die Ausfuhrzollkosten im FCA-Preis der Ware mit enthalten bzw. einzeln ausgewiesen? Andernfalls sehe ich es so, dass es jetzt zu spät ist, diese noch "on Top" auf den FCA-Preis zu schlagen, diese hat der Lieferant dann selbst zu tragen.
FCA heißt auch, dass die Ware "exportverzollt" verkauft wird, hier ist der Käufer außen vor.

Und auf welches Konto sollen Transportkosten gebucht werden? Transportkosten werden nicht etwa an den Zoll entrichtet sondern an die Spedition. Und die beauftragt ihr bei FCA. Somit hat der Lieferant mit Transportkosten nichts zu tun.

tarantino15 Geschrieben am 10 Mai 2017



Dabei seit
09 Mai 2017
9 Beiträge
Vielen Dank für die Antwort.

Ich bin heute etwas schlauer, nachdem ich mit einer Behörde in der Ukraine telefoniert habe.

Vor Versand der Ware muss ein Teil des Rechnungsbetrages auf ein staatliches Konto überwiesen werden. Dann wird parallel der Vertrag und die Rechnung zwischen Lieferant und Empfänger geprüft. Das dient wohl als Prävention vor Betrug und staatsgefährdenden Geschäften.

Sobald die Prüfung abgeschlossen ist, wird die Ware freigegeben und kann exportiert werden.

LG

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