Back to Back in der Luftfracht

Hallo zusammen,

kann mir mal jemand erklären was eine Back to Back Sendung in der Luftfracht ist und wann diese Angewendet wird?? Hat das etwas mit den Liferkonditionen zu tun??

Moin,

wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe ist Back-to-back ein Sonderfall im Akkreditivgeschäft.
Bei einem Back-to-back Akkreditiv ( oder auch Gegenakkreditiv ) muß man als Zahlungssicherung zu Gunsten des Lieferanten ein eigenes Akkreditiv erstellen lassen, was somit auch Einsatz des eigenen Kapitals bedeutet.
Basis ist dafür natürlich - nicht zuletzt auch in finanzieller Hinsicht - ein zu Deinen Gunsten erstelltes Akkreditiv.

Nach meiner Meinung ist ein Back to Back ein MAWB mit einem HAWB ohne Manifest.

Hallo !

Ein Back to Back ist ein MAWB mit nur einem HAWB.
Man erstellt es normalerweise aufgrund von unfrei Frankaturen
(exw oder fob ), da der Empfänger dann auch in den Genuss von
günstigeren Verkaufsraten kommt.
Denn im MAWB stehen ja normalerweise immer die IATA Raten.
In dem entsprechendem HAWB können dann beliebige Verkaufsraten
eingetragen werden.

Theortisch können bei einigen Airlines natürlich auch andere Raten als die IATA Rate in den MAWB eingetragen werden, allderings fällt dann wiederumn eine cc Fee an, da die Airline die Frachtkosten dann direkt vom Kunden einzieht und sich dieses natürlich auch bezahlen läßt.

Weiterhin macht es natürlich auch Sinn ein Back to Back zu versenden,
da das eigenen Haus im Empfangsland auch mit dem Kunden direkt in Kontakt steht ( der MAWB wird an den Partner oder das eigenen Haus im Empfangsland adressiert ) und ggfs. weitere Dienstleistungen, wie Verzollung, Zustellung ... anbieten kann.

Hallo,

ich möchte mich der Ausführung vom Gast anschließen und noch anmerken, dass man auch mehrere HAWB's in einer Back to Back Sendung integrieren kann, vorausgesetzt der Empfänger ist stets der gleiche, denn ein "back to back" ist schließlich nichts anderes als ein Eigenkonsol des Iataagenten

Grüße
Spezialist

@cargocare - viele Empfangsländer verlangen ein Manifest auch bei einer back to back Sendung. Man sollte es einfach mit erstellen, um Probleme bei der Verzollung zu umgehen, der der heutigen software ist das ja kein Problem.

@spezialist - wobei wir bei der "assembly" wären - was nömlich eine Sammelsendung mit mehreren Einzelsendungen eines Absenders an einen Empfänger ist. Es hängt etwas von der Dokumentation ab, die der Absender zur Verfügung stellt, aber auch eine assembly würde ich nicht ohne Manifest auf den Weg schicken.

Man kann das jetzt auf die Spitze treiben, und die einzelnen awb der assembly wieder mit einem hawb covern und diesen dann mit einem mawb. Das kann sogar sinnvoll sein, wenn man damit terminal charges am Bestimmungsort umgeht.