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Aufbau Palettensystem in Handelshaus


Ladungsträger und Lademittel: Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks für den sicheren Transport und die sichere Lagerung von Gütern auf und in Ladungsträgern und Lademitteln. Unser Forum Ladungsträger und Lademittel behandelt Fragen wie, welche Ladungsträger eignen sich am besten für meine Güter? Wie wähle ich das richtige Lademittel für meine Transporte aus? Wie kann ich Lademittel sicher und effektiv be- und entladen? Wie kann ich die Lebensdauer von Ladungsträgern und Lademitteln verlängern? Welche Vorteile bieten intelligente Lademittel für den Transport? Welche Faktoren muss ich bei der Auswahl von Ladungsträgern für den Land-, Luft-, oder Seetransport berücksichtigen?


Paletten_Spezialfall_99 Geschrieben am 10 Dezember 2018



Dabei seit
10 Dezember 2018
1 Beiträge
Guten Tag in die Runde,
wir haben in unserer Firma einen Verlust durch schlechtes Palettenmanagement von mehreren zehntausend Euro und ich bin daher auf der Suche nach einer geeigneten Lösung, die mich in dieses Forum geführt hat.
Da der Verantwortliche in der Firma recht überraschend gekündigt hat, stehe ich mit wenig Expertise von diesem großen Projekt.
Aus Datenschutzgründen möchte ich vermeiden, die Firma näher vorzustellen und hoffe, dass eine große Skizzierung ausreicht: Wir sind ein Handelshaus, produzieren also nicht selber. Wir kaufen also Ware von der Industrie, lagern sie in Hochregallagern (mehr als 10 Lager) zwischen und geben sie entsprechend an den Kunden weiter. Da die Fracht von eigenen Fahrzeugen, aber auch Subunternehmen ausgefahren wird, teils aber auch Streckengeschäfte und Umlagerungen gemacht werden, erstreckt sich die Problematik über mehrere Felder. (Da wir nicht selber produzieren macht dann das CHEP-System keinen Sinn, richtig?

Momentan werden die Paletten recht willkürlich umgelagert und nicht als Position im Lieferschein vermerkt. Tauschscheine werden auch nicht genutzt. Die Lagermitarbeiter sind wegen einem hohen Anteil an Teilzeitkräften mit der Erfassung der Ein- und Ausgänge der Paletten zudem überfordert.

Meine Fragen sind für sie als Experten vsl. recht einfach und ich hoffe auf einen Dialog:
Wüssten Sie einen Dienstleister, der ein System einrichtet? Mit welchen Kosten müssten man rechnen? Können Sie mir eine Lektüre empfehlen? Hat Jemand von Ihnen Erfahrungen, mit welchen Systemen im Handel gearbeitet werden könnte?

Ich habe der Geschäftsleitung vor Weihnachten noch einen Vorschlag zu machen und wäre Ihnen für Ihre Hilfe daher sehr verbunden und bedanke mich für diese schon im Voraus recht herzlich!

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MagNet-99 Geschrieben am 11 Dezember 2018



Dabei seit
16 Juni 2006
2708 Beiträge
Moin Paletten_Spezialfall_99,

Ersteinmal Glückwunsch zur neuen Aufgabe ;-)

Wenn der hohe Anteil von Teilzeitkräften bereits überfordert ist hilft leider auch kein System.
Das Thema Palettentausch fordert viel Energie und den Willen aller Beteiligten es zu lösen.
Es ist zwar sehr polemisch aber vielleicht würde eine TCO-Betrachtung dazu führen, das ihr lieber die paar 10K Euro jedes Jahr ausbucht, anstatt eine Software zur Ladehilfsmittelverwaltung einzuführen und auszurollen.

Mit welchem Warenwirtschaftssystem arbeitet ihr denn ? Bringt das bereits Tools für die Ladehilfsmittelverwaltung mit ?
Wie wird das Ladehilfsmittel im Warenwirtschaftssystem abgebildet ?
Werden ausschließlich Ganzpaletten transportiert oder wird auch kommissioniert ?
Wie hoch ist der Durchsatz aus den zehn Lägern ?
Kann mit dem Lieferschein ein Palettenschein erstellt werden ?

Wenn Du nicht jede Palette im Wareneingang auf eine blaue Chepo-Palette umpacken möchtest oder es Kundenanforderungen diesbezüglich gibt, dann mach Chep mE für euch keinen Sinn.

Es gibt Lösungen von klein und pragmatisch bis hoch professionell. Alle haben ihre Vor- und Nachteile.
Ich würde erstmal prüfen lassen, was das heutige System bereits mitbringt. Es müsste möglich sein, mit dem Lieferschein auch einen Palettenschein ausdrucken zu lassen. Den vom Empfänger unterschreiben lassen und ihr habt einen Beleg auf dessen Basis Salden erstellt werden können. Üblicherweise werden die Salden dann mit den Dienstleistern und Kunden abgeglichen und monatlich festgeschrieben. Ggf. auch nur den Lieferschein um diese Angaben ergänzen lassen, wenn dieser vom Kunden unterschrieben zurück kommt. Am Ende sind die festgestellten Salden die Basis für einen Ausgleich. Jeder direkte Zug-um-Zug-Tausch verringerte die Aufwände.

Hängt das Ladehilfsmittel am Artikel, dann kann das Warenwirtschaftssystem bereits Belege mit den vorhandenen Daten anlegen. Das ist einfacher für die Operative.

Genauso wichtig ist, sich die Qualität der Palette anzuschauen. Damit werden Folgeprobleme auf Fördertechnik und in automatischen Lägern vermieden. Defekte Paletten können in der Schnittstelle direkt abgeschrieben werden und müssten dem Lieferanten nicht gutgeschrieben werden. Informier dich mal über das Thema Palettenqualitäten (EPAL).

Wenn es zu viel Schwund kommt ruhig auch mal die Prozesse anschauen um heruaszufinden wo die meisten paletten verloren gehen. Leider wird bei Paletten auch gerne mal betrogen...

Gruss
MagNet-99

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