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Erfahrungen mit Flexport oder FreightHub?


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en3rgie Geschrieben am 06 April 2020



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06 April 2020
2 Beiträge
Hallo Allerseits

Ich wollte mal Fragen ob jemand von euch Erfahrungen mit den Plattformen Flexport oder Freighthub gemacht hat? Beide Plattformen sehen ja viel versprechend aus.

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airliner Geschrieben am 10 April 2020



Dabei seit
24 Januar 2005
590 Beiträge
Hallo en3rgie,

ich kann nur aus dem Bereich Luftfracht sprechen und Gedankenanstöße geben. Flexport und FreightHub werben mit dem Versprechen der digitalen Spedition und versprechen Transparenz und niedrigere Kosten. FreightHub erklärt bereits mehr als 2000 Kunden zu haben und nennt davon drei große als Referenz. Zumindest der genannte Waschmaschinenhersteller platziert seine Luftfrachtanfragen regelmäßig und breit gestreut am Markt. Von Stammkunden, bezogen auf Luftfracht, kann also eher keine Rede sein. Auch in der deutschen IATA CASS Statistik ist FreightHub nicht unter den ersten 150 Luftfrachtspediteuren zu finden. Für Flexport gilt bezogen darauf das gleiche.

Was machen beide nun anders als andere?

Da der Grad der Digitalisierung auch bei vielen großen Luftfrachtspediteuren bereits weit fortgeschritten ist kann es nicht mehr sehr viel sein. eAWB und Realtime Adhocraten sind Standard.

Zum Hintergrund. Die Airlines geben Ihren Luftfrachtspediteuren zweimal pro Jahr, immer zum Flugplanwechsel Winter- Sommerflugplan, neue Raten (Preise) an die Hand. Alle Luftfrachtspediteure erhalten erstmal die gleichen Raten in Form eines Standardratenblatts. Das gilt für alle und enthält die verschiedenen Laufzeitenprodukte und Value Added Services.
Große Luftfracht-Spediteure, oder solche mit einem hohen Aufkommen in eine bestimmte Region, erhalten dann noch entsprechend niedrigere und individuelle zusätzliche Konditionen.
Darüber hinaus können alle Luftfrachtspediteure noch so genannte Adhocraten für Sendungen ab zirka 200-300kg individuell bei den Airlines anfragen. Auch hier erhalten alle Luftfrachtspediteure wieder die gleichen Konditionen bei gleicher Sendung.
Einige große Luftfrachtspediteure, dazu gehören aufgrund der Größe ganz sicher nicht die beiden oben genannten, platzieren noch Soft- und Hardblocks auf definierten Flügen und entsprechender Tonnage. Einige übernehmen dann auch das Bauen der Ladeeinheiten für die Airline und werden damit noch einmal incentiviert und können über einen guten Volumenmix noch einmal eine bessere Schnittrate erzielen.

FreightHub – Europas erste digitale Spedition ist ein netter Claim, aber was soll er uns sagen?
Die Einkaufskonditionen bei den Airlines für standardisierte Sendungen sind die gleichen, tendenziell sogar eher schlechter da sich immer eine große Luftfrachtspedition mit einem günstigen Hardblock in eine Region findet.
Mittlerweile greifen auch immer mehr Luftfrachtspeditionen per digitaler API-Schnittstelle auf Ihre Konditionen bei der Airlines zurück und geben diese auch digital an Ihre Kunden weiter. Ob FreightHub hier die erste war mag ich auch bezweifeln, aber wo kein Kläger da kein Richter. K&N, als Bsp., war da bereits vor Jahren sehr innovativ, hat es aber vielleicht nicht so plakativ vermarktet.

Aus meiner Sicht gehört FreightHub in Deutschland zu den kleineren bis kleinsten Luftfrachtspeditionen und kocht genauso mit Wasser wie alle anderen auch. Sie vermarkten sich vielleicht etwas sexyer.

Aber vielleicht gibt es ja einen der 2000 Kunden der sich mal dazu äussern kann. ;-)

en3rgie Geschrieben am 14 April 2020



Dabei seit
06 April 2020
2 Beiträge
Hallo Airliner

Zuallererst vielen Dank für die Rückmeldung.
Habe bei Beiden eine Anfrage gestellt, um nur zu gucken wie das so bei denen abläuft. Was soll ich sagen , nach knapp einer Woche habe ich immer noch kein Angebot von FreightHub bekommen. Es wird geworben dass ALLES über die Plattform geschehen würde, jedoch muss man die Luftfrachtraten auf Adhoc basis anfragen :D Was bringt mir dann überhaupt so eine Plattform, außer mehr Arbeit sogar?
Wie ich mir auch schon gedacht habe , viel Luft bei denen aber nichts dahinter.

Skywalker007 Geschrieben am 13 Mai 2020



Dabei seit
13 Mai 2020
1 Beiträge
Meine Google Bewertung wurde gelöscht aber hier ist mein Erfahrungsbericht in Form der Bewertung. Ich rate dringen von FreightHub ab

Nachtrag:
Soeben habe ich eine weitere Rechnung von einem 14 Monate alten Shipment erhalten. Die dort aufgelisteten Positionen sind nicht alle legitim. So wird mit jetzt für rund 650€ die Fahrt vom Hafen zum Bochumer Lager in Rechnung gestellt. Angeblich waren die Kosten vorab nicht bekannt. Schwachsinn! Reinste Abzocke und das Beste ist, hier wurden etliche negative Bewertungen entfernt. Das Unternehmen hat weitaus mehr ein Sterne Bewertungen, als hier gelistet. Da hat man sich wohl oft genug bei Google beschwert.

Nachtrag: Offensichtlich werde ich jetzt als Kunde "hinten angestellt". Ich habe Lieferungen Anfang Dez 2019 aufgegeben. Heute, einen Monat später ist meine Ware gefunden worden. Eine angebliche Anlieferung hat bis heute noch nicht stattgefunden. Ich rate jedem ab, bei Freighthub einzulagern. Wer FreightHub als reine Spedition nutzt ist durchschnittlich gut aufgehoben, denn es erwarten einen hohe Kosten bei einem guten und freundlichen Team. Aber freundliche Ansprechpartner haben auch andere Speditionen.

Konzept, Plattform und Mitarbeiter TOP. Wer aber bei FreightHub einlagert - lagert bei GruberLogistcs. Ein Logistikunternehmen die scheinbar nur Minderbem... beschäftigt. Von einer Hand voll wichtigen Anlieferungen sind 3 gar nicht durchgeführt worden. Bemerkt wurde es dann, als ich "Out of Stock" war. Täglicher Umsatzverlust von rund 700 EUR für 2 Wochen. Als Gegenleistung habe ich 2x 250 EUR Rabattgutscheine fürs nächste Shipment erhalten. Danke, ich buche aber nicht mehr bei euch. Ich habe einen neuen Anbieter der tatsächlich sein eigenes Lager hat, Amazon Anlieferung durchführt und ca 10% günstiger ist. Mit der Kooperation zu GruberLogistics hat sich FreightHub ins Knie geschossen.

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