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Herstellung in mehr als einem Land


Warenursprung und Präferenzen: Wichtige Faktoren für die Berechnung von Zöllen und Steuern im internationalen Handel. Unser Forum Warenursprung und Präferenzen behandelt Fragen wie, was ist der Warenursprung und wozu dient er? Wie wird der Warenursprung bestimmt? Welche Auswirkungen hat der Warenursprung auf die Berechnung von Zöllen und Steuern im internationalen Handel? Was ist eine Lieferantenerklärung und wozu dient sie? Was ist eine Langzeit-Lieferantenerklärungen?


MattNe Geschrieben am 03 April 2021



Dabei seit
03 April 2021
1 Beiträge
Hallo,

ich bin Kleinunternehmer und befasse mich erst seit kurzem mit dem Thema Export. Leider ist mir bei meiner Recherche noch etwas unklar geblieben und ich hoffe sehr, dass ihr mir weiter helfen könnt.

Vorab: Ich möchte keinen Präferenznachweis o.ä. ausstellen, sondern lediglich das Ursprungsland auf der Handelsrechnung vermerken.

Ich besticke hier in Deutschland Pullover, die ich von einem deutschen Großhändler beziehe. Auf deren Etiketten steht Made in Bangladesh. Ich möchte in Drittländer (z.B. USA) versenden.
Meine Laienmeinung war, dass das Besticken eine wesentliche Be- oder Verarbeitung ist.

Jedoch sind die Bedingungen für Materialien ohne Ursprungseigenschaft, die
Ursprung verleihen in der Delegierten Verordnung (EU) 2015/2446 (Bekleidung für Frauen):
Herstellen aus Garnen oder
Herstellen aus nicht bestickten Geweben, wenn der Wert der verwendeten nicht bestickten Gewebe 40 v. H. des AbWerk-Preises der hergestellten Ware nicht überschreitet.


Mein Einkaufspreis der Pullover ist 8€, der Ab-Werk-Preis 45€. Aber der Pullover hat Ursprungeigenschaft, oder? Wie sind die Regeln in diesem Falle?
Was habe ich nun auf der Handelsrechnung zu vermerken?

Und hat das Ursprungsland auf der Rechnung überhaupt großen Einfluss, wenn es nicht um Präferenzen geht?

Vielen Dank,

Matt

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waldorf Geschrieben am 06 April 2021



Dabei seit
23 Juli 2007
1705 Beiträge
Die Regel, die sie rausgesucht haben, ist falsch. Es gibt eine Sonderregelung für den nicht-textilen Ursprung für Bekleidung, der in etwa 2 Arbeitsschritte erfordert, die mehr als unwesentlich sind. Also Knöpfe annähen und neu verpacken reicht nicht. Auch besticken wird nicht reichen. Ob Ursprung Bangladesh oder DE spielt ggf beim Zollsatz eine Rolle - ist hier aber mE gleich. Auch das Made in-Labeling richtet sich danach.

waldorf Geschrieben am 06 April 2021



Dabei seit
23 Juli 2007
1705 Beiträge
Was ist mit den sonstigen, strengen US-Importregeln für Bekleidung? Etikettierung, flammability standards, Nachweis keine Verwendung von Cotton aus Xinjiang.....
Oder betreibst du ECommerce wo all diese Regeln großzügig übersehen werden...

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