Wareneinkauf mit Beistellung in Asien

Hallo zusammen,

wir brüten gerade über einem Vorgang und ob/wie das zollrechtlich umsetzbar ist.

Wir haben zwei Lieferanten, einen in Südkorea (Lieferant 1) und einen in Taiwan (Lieferant 2).

Lieferant 1 in Südkorea stellt in unserem Auftrag Teil 1 der Ware her, sendet diesen an Lieferant 2 in Taiwan, dieser verheiratet Teil 1 mit seinem Teil 2 und sendet das fertige Produkt an uns nach DE. Wir sind am Ende Eigentümer und Käufer der Ware.

Soweit, so einfach.

Aber: Lieferant 1 möchte bei Versendung seiner Ware an Lieferant 2 natürlich sofort Geld sehen. Lieferant 2 ist finanziell schlecht aufgestellt und kann daher die Ware von Lieferant 1 entweder nur über eine Anzahlung auf Vorräte oder über eine Beistellungsbestellung durch uns übernehmen.

D.h.

Möglichkeit 1:
Entweder wir zahlen Lieferant 2 vorab genug Geld, damit dieser die Ware bei Lieferant 1 einkaufen, zusammenfügen und fertig an uns liefern kann (eben eine Anzahlung auf Vorräte).

Möglichkeit 2:
Oder wir kaufen die Ware selbst bei Lieferant 1 ein und dieser liefert dann an Lieferant 2, der zusammenfügt und die fertige Ware an uns liefert.

Im zweiten Fall:
Wenn Lieferant 2 also aus Taiwan die Ware von Lieferant 1 aus Südkorea zur Weiterverarbeitung übernimmt (deren Eigentümer wir eigentlich sind und die wir bei Lieferant 1 bezahlen), wer ist dann Importeur in Taiwan, wir oder Lieferant 2? Wir sind in Südkorea nicht registriert und könnten somit keinen Import dort vornehmen.

Lieferbedingungen sollen FOB sein.

Hat jemand einen Hinweis, ob/wie Möglichkeit 2 zollseitig durchführbar ist oder denken wir zu kompliziert?

Lieben Dank!