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Tipps und Tricks für Existenzgründung als Subunternehmer
Fuchso |
Geschrieben am 07 Oktober 2024
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Dabei seit 07 Oktober 2024 1 Beiträge
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Hallo zusammen,
ich bin noch relativ frisch und unbelesen in dieser Branche und hoffe deshalb auf Erfahrungsberichte oder Tipps und Tricks.
Zu meiner Situation: Ich möchte in kürze ein Einzelunternehmen im Bereich Logistik gründen und habe mir auch schon einige Gedanken dazu gemacht. Ich möchte mir einen 3,5 Tonner, durch langzeitmiete, zulegen und damit einige Aufträge ergattern. Da ich den Markt aber nicht kenne und kein Vitamin B besitze, weiß ich nicht wie schwer es ist Aufträge zu erhalten und wie funktionstüchtig Vermittlungsseiten wie „Ibau“ oder „Clicktrans“ sind.
Mich würde auch gerne interessieren wie sehr ich mich auf finanziell negative Monate einrichten muss. Und wie viel ich für eine Fahrt anrechnen kann. Wäre es fürs erste auch besser zwei Caddys/Vans zu beschaffen statt einen 3,5 Tonner ?
Vielen Dank im voraus für die Hilfe
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CARGOFORUM PARTNER
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Exportmanager |
Geschrieben am 07 Oktober 2024
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Dabei seit 09 März 2016 96 Beiträge
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Hallo Fuchso, es ist gut, dass du dir bereits Gedanken über deine Logistikgründung gemacht hast! Hier sind einige Überlegungen und Tipps, die dir helfen können:
Marktforschung und Netzwerke: Auch wenn du kein "Vitamin B" hast, sind Plattformen wie „Ibau“ und „Clicktrans“ ein guter Startpunkt, um Aufträge zu finden. Viele Start-ups nutzen diese Plattformen, um erste Kontakte zu knüpfen und sich am Markt zu etablieren. Es kann jedoch Zeit dauern, bis du regelmäßig Aufträge erhältst. Recherchiere die Nutzerbewertungen dieser Plattformen und versuche, dir darüber hinaus ein eigenes Netzwerk aufzubauen, z.B. durch regionale Unternehmer- oder Handwerksnetzwerke.
Fahrzeugwahl: Die Entscheidung zwischen einem 3,5-Tonner und zwei Caddys/Vans hängt von den geplanten Aufträgen ab. Ein 3,5-Tonner erlaubt größere Ladungen und könnte dir helfen, attraktivere, höher bezahlte Aufträge zu bekommen. Zwei kleinere Fahrzeuge bieten mehr Flexibilität, z.B. wenn du unterschiedliche Aufträge gleichzeitig bedienen möchtest. Die Flexibilität könnte auch bei schwankendem Auftragsvolumen von Vorteil sein. Du solltest also gut überlegen, welche Art von Transportleistungen du anbieten möchtest.
Kostenkalkulation und finanzielle Planung: In der Logistik gibt es oft Schwankungen in der Auftragslage, daher solltest du dich auf einige negative Monate einstellen, insbesondere in der Anfangsphase. Die Betriebskosten (z.B. Versicherung, Wartung, Benzin, Miete) für dein Fahrzeug müssen gedeckt sein, auch wenn es mal weniger Aufträge gibt. Erstelle eine detaillierte Kostenaufstellung, um zu wissen, wie viel du pro Fahrt ansetzen musst, um profitabel zu bleiben. Üblicherweise werden Kosten pro Kilometer berechnet, einschließlich einer Gewinnmarge. Es gibt Tools und Online-Kalkulatoren, die dir helfen können, dies genau zu berechnen.
Finanzielle Rücklagen: Es ist ratsam, finanzielle Rücklagen zu haben, um Durststrecken zu überbrücken. Manchmal kann es einige Monate dauern, bis ein Logistikunternehmen eine stabile Auftragslage erreicht, besonders ohne bestehendes Netzwerk.
Zusätzliche Marketingmaßnahmen: Neben den Vermittlungsseiten könntest du auch eine eigene Website erstellen, dich in Branchenverzeichnisse eintragen oder auf Social Media aktiv werden, um deine Dienste zu bewerben. Das könnte zusätzliche Aufträge generieren, vor allem, wenn du dich regional gut vernetzt.
Wenn du dir unsicher bist, wäre es vielleicht auch eine Option, erst einmal mit einem kleineren Fahrzeug zu starten und bei Bedarf aufzustocken. Flexibilität und ein fundierter Businessplan sind in der Logistik besonders wichtig.
Wie sind deine Überlegungen dazu?
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LukasQ |
Geschrieben am 03 Januar 2025
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Dabei seit 03 Januar 2025 3 Beiträge
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Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Plattformen wie „Clicktrans“ am Anfang hilfreich sein können, aber der Aufbau eines persönlichen Netzwerks langfristig wichtiger ist. Ich habe mich damals für einen 3,5-Tonner entschieden, da größere Ladungen oft besser bezahlt werden, aber zwei kleinere Fahrzeuge können flexibler sein, wenn man unterschiedliche Aufträge gleichzeitig bedienen möchte. Die Betriebskosten solltest du dabei nicht unterschätzen – ich habe mir von Anfang an finanzielle Rücklagen geschaffen, um schwächere Monate ausgleichen zu können. Ein klarer Businessplan und gezielte Eigenwerbung, etwa durch eine Website, haben mir sehr geholfen, mehr Aufträge zu sichern.
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