Reihengeschäft DE-Drittland-EU

Hallo zusammen,
Ich habe folgende Frage zu einem Sachverhalt.

Kunde in der EU bestellt Ware in Deutschland. Der deutsche bestellt wiederum die Ware im Drittland, mit der Bitte diese direkt zum Endkunden zu liefern.
Als Incoterm ist FCA Ort im Drittland vereinbart.
Meine Frage ist nun:
Ist es richtig, dass das Unternehmen im Drittland die Zollanmeldung in seinem Namen an den Endkunden ausstellt. Und was benötigt das deutsche Unternehmen als Nachweis, weil dieses ja vom Unternehmen in Drittland eine Rechnung erhält, aber kein Wareneingang und -ausgang stattfindet?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
Addi

Wenn gemeint ist, dass das Unternehmen im Drittland die Zollanmeldung in eigenem Namen abgibt, dann wird das unionsfremde Unternehmen Zollanmelder (Art. 5 Ziff. 15 UZK). Der Zollanmelder muss aber grds. in der Union ansässig sein (Art. 170 Abs. 2 UZK). Also wird das so nicht funktionieren - es sei denn, es liegt ein Ausnahmetatbestand nach Art. 170 Abs. 3 UZK vor.
Fraglich ist auch, was der Endkunde davon hält, wenn das Unternehmen im Drittland die Anmeldung für seine Rechnung abgeben will. Der Endkunde hat in der EU bestellt und will sicherlich nicht Beteiligter in einem Zollverfahren sein (Vertrag zu Lasten Dritter?)!