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Hallo Nadja,
seit dem Wegfall der Tarifbindung zum 1.1.1994 wo man zuvor noch richtig Geld verdient hat, bleibt einem nichts anderes übrig als seine Kosten anhand eines Betriebsabrechnungsbogens (BAB) und natürlich einer Fahrzeugkostenkalkulation genauestens zu errechnen, damit man weiß ob man Gewinnbringend oder zumindest Kostendeckend fährt!
Der Verband BGL hat unter
www.bgl-ev.de/web/init...ven/kosten - Durchschnittsverrechnungssätze für verschiedene Fahrzeugarten veröffentlicht. Auch Länderbezogene InfoŽs über Straßenbenutzungsgebühren kann man dort nachlesen.
Ich weiß nicht wie detailiert du es haben möchtst, aber z.B. im Sammelgutausgang würde ich folgendes mit einbeziehen:
Vereinbarte Vergütung vom Versender für die Fracht
./. Vergütung für den Vorlauf (Pauschal, Gewichtsabhängig)
./. Kosten für den Lagereingang ( Personal, Flurförderzeuge etc.)
./. Kosten für die Lagerung (falls dies geschiet)
./. Kosten für die Verwaltung ( Disposition, Buchhaltung, Palettenabt. etc.)
./. Kosten für den Hauptlauf
./. Vergütung für den Korrespondenzspediteur für den Nachlauf
= Sendungsbezogener Deckungsbeitrag
Im Fall, das du nur die Fahrt von A nach B kalkulieren möchtest würde ich mich Zeemo anschließen.
Also Summe der Fixkosten für den LKW (Pro Tag,Stunde Kilometer-Entfernungs- oder Gewichtsabhängig) zzgl. Verwaltungskosten, Unternehmerlohn (fiktiver Fahrerlohn bei selbstfahrendem Unternehmer) und der Gewinnaufschlag ergibt die Kosten für den Auftrag. (natürlich in der Theorie, weil man mit dem Betrag keine Aufträge am Markt bekommt).
Ansonsten zum Thema Preisfindung für eine Kalkulation gehören natürlich echte Zahlen aus der Buchhaltung, Maut, Kraftstoffverbrauch, Reifen, Abschreibung, Personalkosten,Versicherung,Steuern,Reparaturen, usw.
Ich hoffe, das ich dir ein wenig weiter helfen konnte.
Gruß M.Mayerhofer