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Architektin in der Seefracht als Sachbearb.-Weiterbildung?


Gast Geschrieben am 15 Mai 2005





Hallo Ihr Lieben

ich brauch mal Euren fachlichen Rat. :?:

Ich bin fertige Dipl.-Ing. Architektur und habe vor einem 3/4 Jahr völlig ohne Vorkenntnisse in der Seefracht Im-und Export einer grossen Spedition angefangen.
Dort habe ich mich sehr schnell hochgearbeitet, dass ich nun Sachbearbeiterin bin für LCL und FCL Export, sowie die gesamte Abrechnung für Im und Export übernommen habe.

Nun möchte ich aber , falls sich in meinem Beruf weiterhin nichts ergibt, nicht da stehen bleiben wo ich bin, welche berufsbegleitenden Studiengänge gibt es denn in meinem Fall?

Dazu kommt, dass ich auch keine gelernte Speditionskaufrau bin, ich habe mir praktisch alles in der Seefracht selbst angeeignet, von Luftfracht bspw. habe ich keinen blassen Schimmer.

Danke schonmal für Eure Hilfe!!! :lol:

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RD Geschrieben am 15 Mai 2005



Dabei seit
15 April 2005
402 Beiträge
hallo architektin,

auf jeden fall solltest du dir grundlegende qualifikationen von speditionskaufleuten aneignen. egal ob du beruflich stehen bleibst oder weiterkommst. hat den hintergrund, daß wenn die firma schließen sollte, du genau an dem punkt stehst, an dem du nicht sein willst.

weiterbildungsmaßnahmen gibts schon. z.b. verkehrsfachwirt. der ist für spedis und leute die in dem bereich arbeiten (auch industrie).
zulassungsvoraussetzungen sind abgeschlossene lehre und 2 jahre berufserfahrung in dem bereich bzw. (in deinem fall) 6 jahre berufspraxis. also hast du noch ein bißchen zeit für den fachwirt. :wink:
den kannst du bei deiner zuständigen IHK berufsbegleitend machen. dauert 2 jahre bei 2 mal abends unterricht.

natürlich kannst du auch mal unter www.dav-akademie.de nachschauen.
die ist in bremen. zwar bieten die auch teilzeitlehrgänge an, aber ein vollzeitlehrgang zum verkehrsfachwirt oder betriebswirt im bereich int. wirtschaft oder verkehr macht dort mehr sinn. für zulassungsvoraussetzungen schaust du am besten auf der homepage nach. der vorteil hier: das ganze wird von der wirtschaft gepusht d.h. die besten der akademie werden nach ihrem studium dort abgeworben und kommen gleich gute positionen.
der nachteil: du mußt für 2 jahre alles in deiner umgebung aufgeben.

was auch eindruck macht bzw. dein chef respektieren wird: frag ihn selbst, was du für möglichkeiten hast, dich weiterzubilden bzw. welche kurse / lehrgänge er dir empfehlen kann.

hoffe dir ein bißchen geholfen zu haben.

redpepperorange Geschrieben am 15 Mai 2005



Dabei seit
15 Mai 2005
6 Beiträge
Danke schonmal für die Infos, meinst du aber nicht dass es irgendeine Möglichkeit gibt den Verkehrsfachwirt vor den sechs Jahren Berufspraxis zu machen zu machen?

Ich meine immerhin ist es ja nicht so, dass ich jetzt gar keine Ausbildung hätte ich bin ja Dipl.-Ing. (Was von den Anforderungen wesentlich höher qualifiziert ist als ne Speditionskaufmannslehre,soll jetzt nicht arrogant klingen!) habe halt auch noch keinen vergleichbaren Fall gesehen....

RD Geschrieben am 16 Mai 2005



Dabei seit
15 April 2005
402 Beiträge
da hast du recht. dipl-ing ist schon was ordentliches. nur leider in einem vollkommen anderen bereich. :(
leider schreibt die ihk die zugangsvoraussetzungen so vor. du kannst natürlich bei einem anderen bildungsträger nachhaken, welche er setzt.

Zeemo Geschrieben am 16 Mai 2005



Dabei seit
28 Januar 2005
381 Beiträge
Hallo zusammen,

da muss ich mal eben kurz stören, denn, RD, damit liegst Du leider falsch: der Bildungsträger legt die Voraussetzungen nicht fest, sondern die IHK! Der Abschluss heißt ja "Verkehrsfachwirt IHK", d.h. die Prüfungen kann man nur bei den IHK'n ablegen, und die Voraussetzungen müssen ja auch erst zum Zeitpunkt der Prüfungen (vereinfacht ausgedrückt) erfüllt sein, nicht schon bei Beginn des Lehrgangs.

Der Lehrgang ist nur ein "Vorbereitungskurs" auf die Prüfung, theoretisch könnte man die Prüfung auch ohne Lehrgang ablegen, dann sollte man vorher aber mindestens beide Lorenz-Bände gefressen und Grundkenntnisse in BWL haben.

Und verschiedene Bildungsträger haben auch unterschiedliche Lehrgangszeiten, von 1 Jahr bis 2 zu Jahren. Je nach Lerngeschwindigkeit. Und die 2-Jahres-Lehrgänge sind schon SEHR gemächlich angelegt, zumindest hier in NRW, das liegt wohl daran, dass die meisten dort ja auch stressige Jobs haben, die sie nicht so stark vernachlässigen können.

Aber mit dem Rest hat RD natürlich Recht, Paprika-Mandarine: selbst wenn Du Prof. Dr. Dr. und Bundespräsidentin wärst, würde Dir das nichts bringen, weil Du keine EINSCHLÄGIGE Ausbildung hast. Finde es ehrlich gesagt auch ziemlich albern, dass hier 6 Jahre Erfahrung nötig sind, denn - mal ehrlich - mit Berufserfahrung hat der VfW ja nun nix zu tun, das ist ja nun schon eine recht theoretische Angelegenheit. Für Dich, die Du keine Spedi-Ausbildung hast, ist er aber sicherlich eine gute Idee, denn vieles, was in der Ausbildung theoretisch vermittelt wird, wird beim VfW i.d.R. AUFGEFRISCHT (also wiederholt).

Empfehle als Literaturtipp wärmstens den "Lorenz", ein 2bändiges Standardwerk, mit gut 1.200 Seiten, sehr gut strukturiert, kann man also gut querlesen! Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg 19./15. Auflage (1./2. Band) 2003/04, ISBN 3-87154-286-5/3-87154-299-7 (Off. Titel: Leitfaden für Spediteure und Logistiker in Ausbildung und Beruf)

RD Geschrieben am 16 Mai 2005



Dabei seit
15 April 2005
402 Beiträge
servus zeemo,

hab ich doch geschrieben, daß die ihk das festlegt. vielleicht hab ich mich nur im nächsten satz total bescheiden ausgedrückt :oops:

ach ja, den lorenz leitfaden kenn ich auch. leg ihn dir ruhig zu.

gruß,
RD

redpepperorange Geschrieben am 17 Mai 2005



Dabei seit
15 Mai 2005
6 Beiträge
na da weiss ich ja wo ich meine nächste Investition tätige.
:lol: :lol:
Is alles echt dämlich da reisst man sich jahrelang bei Studium den A...auf, um dann bei was zu landen, was man nicht im entferntesten machen wollte und will, rafft sich dann auf, das was man tut zumindest einigermassen mit Wissen zu tun und um dorthin zu gelangen muss man erst mal 6 jahre vor sich hin wurschteln bevor man den Zugang dazu bekommt und am Ende wahrscheinlich noch aus eigener tasche finanzieren :twisted: is alles echt verdreht im Staate Deutschland :?:

...aber vielen lieben Dank für Eure Tipps!!!!! :)

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