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Was erwartest Du als Azubi von Deinem Lehrbetrieb ?


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michaelm Geschrieben am 22 Juli 2006



Dabei seit
12 Dezember 2005
904 Beiträge
Hallo Nazli,

wie Du schreibst, ist Deine Siutation wirklich nicht einfach zu beurteilen. Wenn Du die Prüfung im Sommer hast und bestimmt auch erfolgreich abschließt, nehme doch vorab mal indirekt Kontakt zu anderen Speditionen auf, vielleicht auch durch Mitschüler etc. So kannst Du vielleicht andere Lösungen generieren. Behalte aber Deinen Betrieb im Auge, und spreche doch bei guter Gelegenheit Deinen Chef direkt auf die Situation an. Wenn Du überzeugt bist, auch nach der Ausbildung eine Bereicherung für Deinen Betrieb zu sein, dann spreche mit ihm.

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Michael Geschrieben am 24 Juli 2006



Dabei seit
24 Februar 2005
674 Beiträge
Moin Nazli,

weitere Ansätze, was Du (oder andere Auszubildende in Deiner Situation) zusätzlich noch tun könnten:

- Versuch, zumindest eine zeitlich befristete Anstellung in Deinem Ausbildungsbetrieb zu bekommen (1/2 Jahr oder mehr), dann hast Du vor der Prüfung den Rücken frei und kannst Dich hinterher aus einer Anstellung heraus bewerben.

- Sprich mit Deinem Chef, ob er Dich bei einem befreundeten Unternehmen bzw. bei Geschäftspartnern unterbringen könnte; so eine Empfehlung ist manchmal Gold wert.

Und besprich auf jeden Fall das Zeugnis, daß Dir Dein Arbeitgeber am Ende der Ausbildung ausstellen muß, mit ihm, oder lege ihm gleich einen eigenen Entwurf vor. Nach Möglichkeit sollte ein qualifiziertes Zeugnis ausgestellt werden (muß auf Verlangen des Auszubildenen ausgestellt werden - einziger Grund, kein qualifiziertes Zeugnis haben zu wollen, könnte mangelhafte Leistung, fehlende Sozialkompetenz usw. sein).

Viel Erfolg!

Gruß,
Michael


Zuletzt bearbeitet von Michael am 25 Jul 2006 - 15:41, insgesamt einmal bearbeitet

zaubermaus Geschrieben am 24 Juli 2006



Dabei seit
23 August 2005
12 Beiträge
Hi.
Im Grunde bin ich zufrieden, habe eigene Verantwortungsbereiche und kann frei arbeiten und auch selber Entscheidungen treffen.

Zur Zeit ist es etwas schwierig, da ich die Zusage zur vorgezogenen Prüfung habe und mein Seniorchef damit nicht einverstanden ist, allerdings ist der Junior mein Ausbilder und das OK von ihm habe ich.
So werde ich momentan vom Senior als blöd und unfähig hingestellt, er will sich darum bemühen, dass ich die reguläre Zeit absitze..... klar, ab Januar bin ich ja teuer..... Alle Fehler sind meine, auch oder gerdade die, welche er gemacht hat.... nuja.

Ein bisschen hab ich die Schnauze grade voll und eigentlich erwarte ich vom meinem Ausbildungsbetrieb unbedingte Unterstützung.

Gruss Katja

Nazli Geschrieben am 25 Juli 2006



Dabei seit
10 April 2006
97 Beiträge
Hallo Michael,

kann man dem Arbeitgeber denn einen eigenen Entwurf vorlegen? Und was darf er da nicht reinschreiben?

eddie Geschrieben am 25 Juli 2006



Dabei seit
09 Januar 2006
11 Beiträge
Er darf nichts negatives über dich schreiben... darum kann ein Arbeitgeber ja auch nicht "Klaus-Günther ist eine totale Pfeife, der Arbeit mit Pause verwechselt" schreiben. Stattdessen wird er mit "Kollege Klaus-Günther war nach Kräften bemüht ..." bewerten.
Žne grobe Übersicht gibtŽs unter www.studis-online.de/K...eugnis.php

Michael Geschrieben am 25 Juli 2006



Dabei seit
24 Februar 2005
674 Beiträge
Moin Nazli,

Zitieren::
kann man dem Arbeitgeber denn einen eigenen Entwurf vorlegen?
Selbstverständlich. Der Arbeitgeber ist allerdings nicht verpflichtet, den Entwurf auch zu übernehmen. Es ist aber nicht selten, daß der Arbeitgeber gar nicht mal abgeneigt ist, wenn der Arbeitnehmer sein Zeugnis selber schreibt. Unternehmen mit größeren Personalabteilungen haben aber oft Leute, die sich tatsächlich mit sowas auskennen, aber selbst da kann man als Arbeitnehmer im Zweifel Einfluß auf sein Zeugnis nehmen.

Das Schreiben eines (guten) Zeugnisses ist allerdings leider nicht ganz einfach. Hilfe kann man sich aber bei den Arbeitnehmerorganisationen (z.B. Angestelltenkammer o.ä.) holen. Dort gibt es meistens Merkblätter, die den Aufbau eines Zeugnisses darlegen und weitere Infos und Tips enthalten.

Zitieren::
Und was darf er da nicht reinschreiben?
Die Pflicht zur Zeugniserstellung ergibt sich aus § 630 BGB bzw. § 109 GewO, bei Auszubildenden aus § 16 BBiG. Arbeitnehmer bzw. Auszubildende haben das Recht, ein sog. qualifiziertes Zeugnis zu verlangen.

Grundsätzlich muß das Zeugnis Art und Dauer der Tätigkeit bzw. Art, Dauer und Ziel der Berufsausbildung enthalten (einfaches Zeugnis), auf Verlangen kann es jedoch um Leistung und Verhalten erweitert werden (qualifiziertes Zeugnis).

Ein qualifiziertes Zeugnis muß wahrheitsgemäß und wohlwollend ausgestellt werden, d.h. es dürfen keine wichtigen Dinge verschwiegen oder unrichtige Dinge erwähnt werden (wahrheitsgemäß), gleichzeitig darf das Zeugnis aber auch nicht so ausgestellt sein, daß es den Arbeitnehmer beim beruflichen Fortkommen behindern könnte (wohlwollend). Daraus ergibt sich, daß grundsätzlich keine negativen Formulierungen im Zeugnis auftauchen können. Aufgrund dieser Tatsache hat sich ein sogenannter "Zeugniscode" bzw. eine "Zeugnissprache" entwickelt. Damit soll mit scheinbar positiven Aussagen Negatives ausgedrückt werden (Beispiel: "... hat seine Aufgaben insgesamt zu unserer Zufriedenheit erledigt." = bestenfalls mangelhaft).

Also, negative Forumulierungen haben in einem Zeugnis nichts zu suchen. Ebenfalls sollte im Zeugnis nichts stehen, das unwichtig oder selbstverständlich ist ("... war stets pünktlich."). Hinweise auf Unehrlichkeit des Arbeitnehmers kann bestenfalls dann Erwähnung finden, wenn der Arbeitnehmer eine entsprechende Position bekleidet hat (z.B. in der Buchhaltung mit Zugriff auf die Kasse).

Grundsätzlich allerdings ist der Gesamteindruck des Zeugnisses wichtig. Es kommt also gar nicht unbedingt immer darauf an, daß der "Zeugniscode" richtig oder überhaupt angewendet wird. Es ist nicht selten, daß Arbeitgeber, die ein Zeugnis ausstellen müssen, den "Code" selber nicht kennen, zumindest aber nicht beherrschen. Insofern kann in einem positiven Zeugnis eine Bemerkung, die nach dem "Zeugniscode" negativ zu werten ist, den Gesamteindruck des Zeugnisses und die positive Bewertung des Arbeitnehmers nicht trüben.

Sofern nicht aufgrund der Leistung oder des Verhaltens des Mitarbeiters eigentlich kein positives Zeugnis ausgestellt werden kann, sollte man als Arbeitnehmer/Auszubildender immer ein qualifiziertes Zeugnis verlangen. Ein einfaches Zeugnis wird i.d.R. dann ausgestellt, wenn die geringe Dauer des Arbeitsverhältnisses es dem Arbeitgeber nicht möglich macht, auch Leistung und Verhalten des Arbeitnehmers zu beurteilen oder wenn andere Gründe dagegen sprechen, ein qualifiziertes Zeugnis auszustellen.

Gruß,
Michael

sunlight_nici Geschrieben am 25 September 2006



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27 April 2006
13 Beiträge
hallo Eddie :P

alle 3 Monate zu wechseln und am Anfang nur Kopieraufgaben bekommen ist ja normal :) zumind. am Anfang einer Abteilung... Denn wenn wir gerade richtig gut eingearbeitet sind müssen wir wieder wechseln... und das von einem "extremen" ins andere ;) oder stell du dir mal vor, deine ersten Abteilungen sind : Lager Logistik und Abrechnung und als nächstes kommst du in " Export Osteuropa" ;)... da kannst du nicht gleich los legen ;) alles nacheinander... klar manchmal heisst es auch 3 Wochen nur Ablage und Telefondienst ;) aber was solls ;) zähne zusammen und durch :)

aber das mit dem Wechsel hat auch seine Vorzüge... ich lerne 12 Abteilungen kennen und wenn mal die Leute nicht so das wahre sind ;) dann ist es auch gut nach 3 Monaten zu wechseln... Aber du hast schon recht, verantwortung den Azubis gegenüber ist wichtig!

Ansonsten muss ich schon sagen, dass ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden bin... klar gibt es mal abteilungen, wo es einem nicht allzu sehr gefällt, aber das gibts überall... was aber nicht unbedingt am Aufgabenbereich liegt ;)

Zu den Zeugnissen muss ich auch noch etwas sagen :)

Bei uns ist es so geregelt: nach jeder Abteilung gibt es einen Test und eine Beurteilung... Mit der Beurteilung ist nicht so das wahre, denn aus allen wird dann am Ende das "große" Arbeitszeugnis erstellt. Jeder bewertet anders. Jeder hat andere Standarts und Ansichten. Bei dem einem ist eine 3 sehr gut bei dem anderen das schlechteste...

Ich würde gerne mal wissen, ob es noch bei anderen Firmen solche Tests gibt und wie ihr darüber denkt?!

MagNet-99 Geschrieben am 25 September 2006



Dabei seit
16 Juni 2006
2708 Beiträge
was für Tests sind das denn ?
Beurteilungen gibt es bei uns auch, aber Tests ???

sunlight_nici Geschrieben am 26 September 2006



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27 April 2006
13 Beiträge
abteilungsbezogene tests....z.b. im eingang: was enthält ein eingangsbordero für daten... in der lagerlosgitik : was ist ein zolllager, welche vorteile hat ein blocklager usw.

habt ihr die beurteilungen auch nach jeder abteilung oder insgesamt nur eine am ende der ausbildung?

MagNet-99 Geschrieben am 27 September 2006



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16 Juni 2006
2708 Beiträge
nee, die Beurteilungen sind schon je Abteilung, also nach einem oder spätestens zwei Monaten.....

michaelm Geschrieben am 27 September 2006



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12 Dezember 2005
904 Beiträge
@ sunlight

Unsere Azubis schreiben nach einem Unterricht einen Test. Dieser wird ausgewertet. Beurteilungen gibt es nach jeder Abteilung, einmal beurteilt die Abteilung dich und der Azubi umgekehrt die Abteilung. Aber natürlich ist die Benotung immer subjektiv, wie du oben vermerkst
Zitieren::
Jeder bewertet anders. Jeder hat andere Standarts und Ansichten. Bei dem einem ist eine 3 sehr gut bei dem anderen das schlechteste...

sunlight_nici Geschrieben am 06 Oktober 2006



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27 April 2006
13 Beiträge
nach jedem unterricht?!

und wie ist da die resonanz (bezogen auf die tests)? wie gefällt das euren azubis? fühlen sie sich da nicht zu sehr unter druck gesetzt?

michaelm Geschrieben am 06 Oktober 2006



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12 Dezember 2005
904 Beiträge
Nein nicht nach jedem Unterricht. Und wenn man bereits in der Schule in dem Thema informiert ist, dann geht das auch gut.

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