Cargoforum Forum für Transport, Logistik, Spedition, Zoll und Außenhandel
Cargoforum.de in Zahlen: 13.035 registrierte User - 0 User online - 45 Gäste online - 61.027 Beiträge - 2.290.104 Seitenaufrufe in 2022



Modernes Behältermanagement


Transport Management Systeme TMS und Frachtenbörsen: Die besten Tipps und Tricks für den erfolgreichen Einsatz von Frachtenbörsen im Logistik- und Transportwesen. Maximieren Sie die Effizienz Ihrer Logistik- und Transportprozesse mit dem richtigen Transport Management System (TMS). Erfahrungsaustausch zum richtigen Einsatz von Transport Management Systemen TMS und Frachtenbörsen


floary Geschrieben am 16 Oktober 2006



Dabei seit
17 April 2005
217 Beiträge
Hallo zusammen, ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Thema Behältermanagement und dessen Integration in Logistikketten.
Während meiner Recherchen habe ich festgestellt, das viele Unternehmen ein manuelles Behältermanagementsystem bevorzugen, anstatt IT-Lösungen dafür einzusetzen. Ebenso ist mehr gegenüber dem Outsourcing des Behältermanagement mit Übertragung auf einen Dienstleister sehr zurückhaltend. Obwohl beide Konzepte sehr viele Vorteile aufweisen, ist es für mich unverständlich, warum in den meisten Fällen immer noch nach dem alten Muster verfahren wird. Wer kann Gründe dafür nennen, warum es so ist. Ich höre gerne Kommentare.

mfg floary

CARGOFORUM PARTNER

juergen2 Geschrieben am 17 Oktober 2006



Dabei seit
20 Oktober 2005
307 Beiträge
Hi floary,

bin beruflich u.a. auch mit Behältermanagement beschäftigt. Was verstehst du genau unter „manueller Abwicklung“, die Buchungsvorgänge als solches oder die automatische Erfassung von Behälter mittels ID-Technik wie Barcode oder RFID?

Nei uns ist es so dass wir eine Datenverknüpfung haben zwischen unseren fertigteilen und dem dazugehörigen Spezialleergut. Wenn wir also zB 10 Teile eines Produktes ausliefern dann bucht das System automatisch im ausgang das entsprechende leergut zum Lieferschein hinzu und wir haben eine Bestandskorrektur bei uns im System und belasten das Empfängerkonto. Umgekehrt werden Leergüter an uns zurück ebenfalls im System gepflegt wie ein normaler Wareneingang und somit auch bestandswirksam.

Ist der Füllgrad der Leergüter im Warenausgang nicht 100%, muss das im System manuell korrigiert werden.

Man kann also sagen der Regelfall ist automatisiert, der Sonderfall muss manuell erledigt werden. Das ganze funktioniert ohne Barcode oder RFID.

Was meinst du mit „Outsourcing von Behältermanagement sehr zurückhaltend“?? Weiss nicht ob du von tauschfähigen Leergütern sprichst (ich denke zB an Cheb o.ä.) dann wird das gerade im Automotive-Bereich doch rege genutzt.

Gruss

Juergen2

MagNet-99 Geschrieben am 17 Oktober 2006



Dabei seit
16 Juni 2006
2708 Beiträge
Hi floary und juergen2,
habe auch gerade ein Ladehilfsmittelprojekt am Hals und muss mich ebenfalls um diese Dinge kümmern. Um zielgerichtet zu antworten müsstest Du noch ein bischen die Hosen runterlassen floary. Bitte mehr Details !
Wir machen es wie von juergen2 beschrieben. Im Ausgang hängt der Behälter (wir nenen es 'das Ladehilfsmittel = LHM) stammdatentechnisch mit dem Artikel zusammen. Die Rückgaben durch Kunden, Speditionen oder andere Werke werden werden im Wareneingang in ein EDV-System eingepflegt. In Ausnahmefällen werden manuelle Belege erstellt die dann nachträglich erfaßt werden. Das System führt Konten und erstellt Saldenauszüge die dann verschickt werden.
RFID auf Behälter haben wir geprüft, rechnet sich nicht.

Ziele im Behältermanagement sind für mich: Qualität (heile und sauber), Verfügbarkeit, Kosten und Transparenz.

Beim Outsourcing muss exakt definiert werden welche Tätigkeiten bis zu welchem Grad vom Dienstelister übernommen werden sollen. Oft scheitert es an der benötigten räumlichen Nähe oder an rechtlichen Themen (z.B. §613a).

Behälter waren jeher ein Stiefkind in Industrie und Spedition. Hoch aufgelaufenen Salden überraschen die meisten plötzlich. Speditiionen gehen an den Verbindlichkleiten aus Packmittelsalden (hier vorzugsweise Euro und Gibo) kaputt oder müssen schwer leiden.
Das Thema wird halt oft von den Bossen nicht ernstgenommen.

Gruss, MagNet-99

floary Geschrieben am 19 Oktober 2006



Dabei seit
17 April 2005
217 Beiträge
Ich werde darauf nochmal zurückkommen und ein wenig näher erläutern, was ich gemeint habe. Ist heute ein wenig schon zu spät, um richtig auszuholen, aber mein Statement kommt auf jeden Fall noch.

Mfg

floary

michaelm Geschrieben am 19 Oktober 2006



Dabei seit
12 Dezember 2005
904 Beiträge
Zitieren::
Speditiionen gehen an den Verbindlichkleiten aus Packmittelsalden (hier vorzugsweise Euro und Gibo) kaputt oder müssen schwer leiden.
Das Thema wird halt oft von den Bossen nicht ernstgenommen.

Kann ich nicht bestätigen. Bei kleineren Speds vielleicht, gerade im Sammelgutgeschäft kann man sich das nicht leisten. Floary, wenn es hauptsächlich um die klassischen Ladehilfsmittel geht, dann werde ich hier gerne posten :lol:

Beispiel aber auch Intern, z. B. Opel in Eisenach, Kanban! Auch hier kann ich Dir etwas beisteuern...

floary Geschrieben am 25 Oktober 2006



Dabei seit
17 April 2005
217 Beiträge
Hallo zusammen, mir geht es hauptsächlich um die klassischen Ladehilfsmittel (Gibo, FP, Düsseldorfer). Die hohen Kosten sind das Eine, das kleine Speditionen einen Pooldienstleister nicht beauftragen können. Die Speditionen werden durch den Pooldienstler natürlich auch wesentlich abhängiger, da dieser dann sämtlichen Fluß der Ladehilfsmittel steuert.
Oder warum schrecken noch soviele Unternehmen vom Outsorcing zurück? Das sind Gründe, die mir jetzt spontan einfallen würden.

Mfg

floary

abau Geschrieben am 02 November 2006



Dabei seit
02 November 2006
11 Beiträge
Hallo zusammen,

was genau sind den hier die Vorteile (Transport)?

Grob vereinfacht sieht es doch so aus: Lieferant belastet an Transport, Transport an Empfänger.

Ist für mich wie MwSt., wird einfach "durchgereicht", die Effekte aus Pool, Outsourcing (Chep, Ifco...) liegen m.E. links und rechts vom Transport. In der Praxis steht eher der Aspekt "Tauschfähigkeit" im Vordergrund, Soll heißen: der Transport wird belastet und kann sich Mangels Tauchfähigkeit der LT nicht beim Empfänger entlasten.

bdd
abau

MagNet-99 Geschrieben am 02 November 2006



Dabei seit
16 Juni 2006
2708 Beiträge
abau wrote:
was genau sind den hier die Vorteile (Transport)?
Hallo abau,

ich verstehe Deine Fragestellung im Kontext nicht. Kannst Du das bitte noch etwas genauer erläutern.
Danke
MagNet-99

floary Geschrieben am 02 November 2006



Dabei seit
17 April 2005
217 Beiträge
Hi abau,

mir geht es ebenso wie Magnet-99, ich kann leider auch nicht so richtig deinen Ausführungen folgen. Konkretisiere doch bitte deine Aussagen.
Die Forenmitglieder sind dir auch sehr dankbar.
Mfg

floary

michaelm Geschrieben am 03 November 2006



Dabei seit
12 Dezember 2005
904 Beiträge
abau, fragst Du Dich, warum die Lademittel überhaupt verwaltet werden? Warum man Ein- und Ausgänge überwacht?

michaelm Geschrieben am 03 November 2006



Dabei seit
12 Dezember 2005
904 Beiträge
abau, fragst Du Dich, warum die Lademittel überhaupt verwaltet werden? Warum man Ein- und Ausgänge überwacht?

abau Geschrieben am 03 November 2006



Dabei seit
02 November 2006
11 Beiträge
floary wrote:
Hallo zusammen, mir geht es hauptsächlich um die klassischen Ladehilfsmittel (Gibo, FP, Düsseldorfer). Die hohen Kosten sind das Eine, das kleine Speditionen einen Pooldienstleister nicht beauftragen können. Die Speditionen werden durch den Pooldienstler natürlich auch wesentlich abhängiger, da dieser dann sämtlichen Fluß der Ladehilfsmittel steuert.
Oder warum schrecken noch soviele Unternehmen vom Outsorcing zurück? Das sind Gründe, die mir jetzt spontan einfallen würden.

Mfg

floary

meine Einlassung richtet ich auf das o.g. Statement, ergo die Betrachtung der "Pfandleergüter" aus Transportsicht. Hier ist die entscheidende Frage, in wieweit muß ich (der Transporteur) mich an Kosten für Dienstleister (Chep, Ifco…) beteiligen dessen Nutzen Eindeutig auf Kreditor-/Debitorseite liegen?!

Klar ist das jedes Leergut, welches nicht das Atribut "Einweg" trägt, zu den Kosten der Lieferung zählt und -in Sachen Controlling- wie selbige zu betrachten ist.

bdd
abau

Mayerhofer Geschrieben am 04 Juli 2008



Dabei seit
14 Mai 2005
722 Beiträge
Die Beiträge sind zwar schon eine Weile her, aber dennoch ein interessantes Thema für mich, da ich ich zur Zeit mit dem Thema Behältermanagement befassen darf.

Bei uns geht es Primär um Kleinladungsträger (C-KLT) und sonstige Ladehilfsmittel wie Blister, Stahlpaletten, Kunststoffpaletten, Deckel, Zwischenlagen u.s.w.

In der Vergangenheit wurden die Abgangs- und Zugangsmengen in einer Excel-Tabelle mehr oder weniger erfasst. Wenn dies nicht lückenlos durchgeführt wird bekommt man differenzen.
Das Problem dabei, die Angaben der Lieferanten die wir mit KLT versorgen weichen von unseren Werten ab wenn es um neue Bedarfe geht.

Deshalb werden wir auf ein Webbasiertes System einer Firma für Behältermanagement und Transportlogistik zurück greifen.

D.h. jedes (Vision?) Werk innerdeutsch und jede Landesgesellschaft die beliefert werden sowie alle Lieferanten bekommen einen Zugang, bei dem dann alle Ab- und Zugänge gebucht werden müssen.

Alle Buchungen können eingesehen und müssen gegengebucht werden. Die Rückführung der verschmutzten KLT werden an diese Firma retourniert und gebucht sowie die wöchentlichen Bedarfe über die Homepage im Kundenbereich bestellt.

Ich erhoffe mir dabei eine wesentliche Besserung wobei es die einen oder Schwiergkeiten gibt die noch zu bewältigen sind.
Wichtig ist, dass der gesamte Abgang gebucht wird, da sonst die KLT physisch verschwinden, jedoch im System als Guthaben ersichtlich sind.

Die Lieferanten werden im zweiten Schritt sukzessive angebunden die dann Ihren Bedarf direkt bei dem Partner bestellen können. Hierfür muss eine Bestandsinventur durchgeführt werden um einen Anfangsbestand zu ermitteln.

Das heißt aber auch wieder ein paar Arbeitsschritte mehr für die Mitarbeiter zu tun sind und dies wirkich gewissenhaft durchgeführt werden muss.

Neues Thema eröffnen    Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1







Deutschlands führendes Transport & Logistik Forum. Alles Wichtige zu Themen wie Spedition, Speditionsforum, Logistik, Logistikforum, Transport, Ausbildung, Studium, Karriere, Weiterbildung, Binnenschifffahrt, Existenzgründung, Transportforum, Luftfracht, Bahnfracht, Bahncargo, Seefracht, Schifffahrt, LKW, Güterkraftverkehr, Maut, Ladungssicherung, Gefahrgut, Charter, Eisenbahn, KEP, Kurier, Express, Paket, Multimodal, kombinierte Verkehre, Transportrecht, Transportversicherung, Zoll, Zollforum, RFID, Lagerlogistik, Warehouselogistik, AWB, Luftfrachtbrief, Container, Frachtflugzeug, Güterzug, Spediteure, Verlader, Fracht, Frachtforum, Transporte
© eine Onlinepublikation der VOCA media carsten vollenbroich