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to the order of Bank XXX


Schifffahrt und Seefracht: Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks für Import und Export. Unser Forum Schifffahrt und Seefracht behandelt Fragen wie, wie kann ich als Unternehmer den Transport per Schifffahrt und Seefracht organisieren und optimieren? Welche Faktoren beeinflussen den Preis für den Transport per Schifffahrt und Seefracht und wie kann ich die Kosten minimieren? Welche Risiken gibt es bei der Schifffahrt und Seefracht? Welche Möglichkeiten gibt es, den Transport per Schiff zu beschleunigen? Wie entwicklen sich die Seefrachtraten? Wie staue ich einen Container und optimiere die Beladung?


keeganhh Geschrieben am 20 August 2021



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20 August 2021
2 Beiträge
Hallo zusammen,

wir haben aktuell einen Fall, wo ich die Argumentation des Reeders nicht nachvollziehen kann und ich hoffe, dass ich hier ein bisschen Hilfestellung erhalte.

Hintergrund: Wir haben für ein Projekt eine containerisierte Verladung. Der Inhalt des Containers soll per "part lot" B/L aufgeteilt werden, da es unterschiedliche Shipper sind. Als Cnee soll gemäß LC: "to the order of bank XXX" gezeichnet werden. Die Reederei weigert sich dies aber zu zeichnen mit der Begründung: "Wir können bei part lot BL keinen Vermerk to the order of Bank... aufnehmen, da die Bank nicht der finale Emfänger der Ware ist".

Meine Frage: Was macht das denn für einen Unterschied, ob der gezeichnete Empfänger eine Bank oder der finale Empfänger ist. Natürlich wird die Bank das Dokument per Indossament entsprechend freizeichnen. Aber das kann ich bei einem reinen Namens B/L durch eine Zession doch genau so machen. Oder verstehe ich da etwas falsch?

Lg

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Chev Geschrieben am 20 August 2021



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1477 Beiträge
Noch nie "part lot" gehört, muss ich sagen.
Ansonsten den Spediteur/Reederei wechseln, wenn man sich dort weigert, das B/L entsprechend auszustellen. Bei Akkreditiven wird man nicht drum herum gekommen, das B/L an die Auslandsbank auszustellen. Der finale Kunde wird meist als "Notify" genannt.

quack Geschrieben am 21 August 2021



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64 Beiträge
Hier geht 's um eine Art Sammelsendung. Da es sich um verschiedene Shipper handelt kommen die Bankfreigaben auch
unterschiedlich. Da braucht man ein Spediteur am Empfangsende.

quack

keeganhh Geschrieben am 23 August 2021



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20 August 2021
2 Beiträge
Das ist ja das Problem. Das B/L soll "back to back" sein. Sprich Master als auch HBL sollen den gleichen Wortlaut haben. Wenn ich also unser HBL anders als das MBL gestalte, bekommen wir auch Probleme bei der Verzollung.

quack Geschrieben am 25 August 2021



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30 Juni 2016
64 Beiträge
Dieses Problem kann man m.E nur lösen wenn man noch ein zusätzliche MBL an den Korrespondenzspediteur dazwischenschaltet. Damit ist der Reeder, der niemals Teilfreigaben für ein Container akzeptieren wird ausgeschaltet.

quak

Summertime Geschrieben am 30 August 2021



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28 Beiträge
Ich vermute mal ganz stark, dass es nicht "part lot", sondern "part load" heißen soll. Ich kenne so etwas nur aus dem Masengutbereich, bzw. bei FCL/LCL-Containern, bei denen der Konnossementsaussteller die Auslieferung der Einzelsendung vornimmt. Die Weigerung, im Feld Consignee "to the order of bank XXX" zu akzeptieren, ist m.E. Blödsinn und liegt darüber hinaus auch nicht im Entscheidungsbereich der Konnossementsausstellers.

Peterchen Geschrieben am 01 September 2021



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42 Beiträge
Meine 2 cents zu dem Thema: Zwei Reederei-BL für einen Container haben wir durchaus schon bekommen. Da kommt dann tatsächlich dieser Vermerk "Part Load 1 of 2" usw. rein, üblicherweise sogar noch ein Vermerk, dass der Container nur nach Einzug beider Original-BL ausgeliefert werden darf. Kommt sehr selten vor, und die Reedereien machen das auch nicht gern, wenn überhaupt. Es passt halt nicht in ihre starren Systeme.
Aber anscheinend ist eure Reederei ja grundsätzlich dazu bereit. Sie weigert sich nur, die Bank anstelle des tatsächlichen Empfängers einzutragen. Die Begründung, dass das nur bei Part Load - BLs nicht geht, halte ich für Unsinn. Entweder die Reederei akzeptiert grundsätzlich keine BLs, die an Order einer Bank ausgestellt sind (vielleicht aufgrund der Einfuhrbestimmungen im Empfangsland? Es soll Länder geben, für die keine Order-BLs zulässig sind, oder wenn Order, dann nur mit dem tatsächlichen Empfänger als Notify.)
Oder die Reederei hat kein Problem mit Order-BLs, dann dürfte es aber auch keine Rolle spielen, ob Part Load oder ganz normales BL.

Egal: Die Reederei will das BL nicht so ausstellen, wie ihr wollt. Da könnt ihr euch ewig im Kreis drehen, der Reeder sitzt am längeren Hebel. Deshalb klärt man solche Sachen üblicherweise vorab mit der Doku der Reederei, bevor die Verladung stattfindet. Damit man noch rechtzeitig aussteigen und woanders buchen kann.

Könnt ihr das ganze nicht als Sammler gestalten? Also Master-BL: Shipper Ihr und Consignee euer Agent im Empfangsland / Zwei HBL gemäß Vorgaben des Kunden?

Back to Back heißt ja nicht, dass im MBL und HBL die selben Shipper / Consignees stehen müssen. Das würde ja nicht mal Sinn ergeben. Einfach mal ein paar HBL-Drafts an die Bank schicken und prüfen lassen.

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