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Distributions-Logistik EMEA


Supply Chain Management SCM: Diskussionen, Lösungen und Best Practices für eine effektive Lieferkette. Unser Forum Supply Chain Management SCM behandelt Fragen wie, wie können Unternehmen ihre Lieferkette effektiver gestalten? Welche Rolle spielt SCM bei der Verbesserung der Kundenzufriedenheit und -loyalität? Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung von SCM? Was sind die wichtigsten Best Practices für ein erfolgreiches SCM?


AndyCH Geschrieben am 02 August 2007



Dabei seit
02 August 2007
1 Beiträge
Guten Tag liebe Forummitglieder

Ich bin ein neues Mitglieder auf dem Forum, wurde aus einem anderen Forum hierher verwiesen, und hoffe auf viele spannende Diskussionen und eventuell einige Ideen.

Ich leite in unserer Unternehmensgruppe eine separate Tochtergesellschaft, mit dem Auftrag, die gesamte Beschaffung und Logistik von IT Hardware Produkten für unsere Ländergesellschaften in EMEA abzuwickeln.

Zur Zeit haben wir ein Zentrallager in Deutschland (Süden), ab dem viele Lieferungen entweder in die lokalen Lager der Ländergesellschaften (EMEA Raum) oder direkt zu deren Endkunden gehen. Dieses Konzept wurde so vor einigen Jahren umgesetzt und hat sich grundsätzlich bewährt. Grundidee war mal, möglichst keine lokalen Lager mehr betreiben zu müssen.

Nun ist es so, dass beinahe alle lokalen Ländergesellschaften immer noch lokale Lager betreiben – aus verschiedenen Gründen (wie immer in diesen Situationen). Einer der Gründe sind die zu hohen Lieferzeiten ab dem Zentrallager.

Aus diesem Grund bin ich zur Zeit dabei, verschiedene Konzepte aufzubereiten, wie man die EMEA-weite Distributionslogistik zukünftig durchführen könnte. Dabei sollen die folgenden Ziele erreicht werden: Reduktion der gesamten Transportkosten, bessere Kontroller der EMEA Lagerbestände, Reduktion der Transportzeiten zu den Kunden. Die folgenden möglichen Lösungsansätze wurden dabei bereits angedacht:

Variante 1: Es werden beinahe ausschliessen Direktlieferungen ab dem Zentrallager zu den Endkunden gemacht. Dies vereinfacht das Lagermanagement deutlich, reduziert wahrscheinlich die gruppenweiten Transportkosten (da lokale Transporte wegfallen), allerdings mit nicht akzeptablen Lieferzeiten.

Variante 2: Es werden EMEA weit 4 – 5 Distributionszentren gebildet, die gemeinsam mit dem Zentrallager auch zentral bewirtschaftet werden. Ab diesen Zentren erfolgen alle Lieferungen direkt zu den Endkunden. Dies bedingt einen relativ hohen Aufwand zur Sicherstellung der korrekten Warenverfügbarkeit in den einzelnen Zentren.

Variante 3: Die Länder behalten ihre lokalen Lager, diese werden allerdings zentral geführt und gepflegt. Dies hat relativ hohe Transportkosten und einen grossen Unterhaltungs-Aufwand zur Folge.

Ich hoffe, mit meinem Beitrag eine spannende Diskussion anregen zu können und freue mich auf Beiträge, falls jemand bereits Erfahrungen mit ähnlichen Themen gesammelt hat.

Viele Grüsse

CARGOFORUM PARTNER

MagNet-99 Geschrieben am 02 August 2007



Dabei seit
16 Juni 2006
2708 Beiträge
Hallo AndyCH,

da hast Du ja eine prima Aufgabe und suchst wahrscheinlich die eierlegende Wollmilchsau. Aufgrund der wenigen von Dir gemachten Angaben ist es schwer, einen vernünftigen Lösungsansatz vorzuschlagen. Auch ist die Verteilung der Warenströme auf die EMEA-Region sowie der Durchsatz und die Lagerreichweite der einzelnen Standorte interessant.

Du hast ein KO-Kriterium genannt, die Lieferzeiten. Das schränkt die Möglichkeiten ein und für mich heisst es das Alternative 1 in jedem Fall flach fällt. Zwischen Alternative 2 und 3 wird es eine Rechenaufgabe. Die Faktoren sind Bestände und Kosten. Die Kosten unterteilt in Transportkosten und Lagerlogistikkosten. Das lässt sich alles rechnen ;-)
Eventuell reicht es im ersten Schritt Läger, die im gleichen Land sind, zusammenzufassen ode rin einem besonders großen Lager die Strategie und den Technikeinsatz zu überdenken.

Unternehmenspolitische Vorbehalte und/oder Präferenzen würde ich ebenfalls nicht unterschätzen.

Am besten das Ganze kostentechnisch aufbereiten und dann Deinen Vorschlag durch eine Nutzwertanalyse festigen. Eventuell lassen sich Standorte einsparen sofern ein Standort von einem anderern lieferzeittechnisch abgedeckt werden kann. Synergien und Prozesskostenverringerungen gehen eigentlich nur über weniger Läger oder Verlagerung in weniger lohn- und unterhaltungskostenintensive Länder. Sollte aber nicht Kosten- sondern Qualitätsführerschaft auf Deiner Strategiekarte stehen,...........;-)

Gruss
MagNet-99

PS: Welches Forum hat Dich denn an uns verwiesen ?

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