Frachtkostenanalyse / Frachtenoptimierer

hallo, geht es um eine firma aus dänemark? die haben mich letzten auch kontaktet.... weiss nicht so recht...

gruß

Dieter2 wrote:

Ich habe sowohl bei uns als auch bei befreundeten Unternehmen niemals feststellen können, dass die Logistik ausreichend aktiv und mitspracheberechtigt in die Optimierungsaktivitäten eingebunden war. Die Umsetzung wird letztlich diktiert - und das anschließende Chaos badet die Logistik aus, die schnell sowohl vom Vertrieb als auch von den Kunden als Schuldiger ausgemacht wird.

Schade, da würde ich Dir ein besseres Umfeld wünschen. Mein Unternehmen hat Logistik als Kernkompetenz erkannt und die letzten Jahre stark gefördert. Verbesserungen gehen bei uns oft von der Logistik aus. Schuld sind wir dann aber trotzdem ;-)

Dieter2 wrote:

Das Ergebnis ist immer eine statistische und keine tatsächliche Größe.

Das kenne ich auch anders. Der angesprochene Däne macht es zum Beispiel an der tatsächlichen nachhaltigen Einsparung fest.

Dieter2 wrote:

Allerdings muss man bei alldem sagen, dass die Ausnahme die Regel bestätigt.

Na Gott sei Dank ;-)

Gruss
MagNet-99

Hallo zusammen!
Habe gerade mit großem Interesse die Beiträge zu diesem Thema gelesen und mich spontan im Forum angemeldet.

In meinem Fall wurde der Vertrag mit einem Frachtenoptimierer - mit
Wissen der verantwortlichen Mitarbeiter - unterschrieben, bevor ich eingestellt wurde. Was uns sehr schnell auffiel war, dass sich die Herren im feinen Zwirn für unsere Prozesse nicht wirklich interessierten. Soll heißen, auf der Rampe wurden sie max. 2 Minuten gesichtet.

Es folgten bunte Benchmarks und das Aufzeigen von 6-stelligen Einsparpotenzialen.

Jetzt komme ich zum eigentlichen Thema:
im Zuge des allgemeinen Preisverfalls bei Seefracht und im Vor- und Nachlauf reduzierte unser langjähriger Logistikpartner, ohne jedes Zutun des Optimierers, im April/Mai 2009 seine Preise. Von dieser Reduzierung bekam der Optimierer über die Rechnungsprüfung natürlich Wind und verlangt hierfür sein Erfolgshonorar (ca. 80T€). Er argumentiert so, dass allein die Tatsache, dass ER auf der Bühne erschien unseren Spediteur so verschreckte, dass er von sich aus die Preise gesenkt hat.

Nachdem uns bereits eine Klage angekündigt wurde, brauchen wir ganz schnell einen fähigen Anwalt (möglichst im Raum Braunschweig - da muss ein Nest für Optimierer sein) der sich mit so etwas auskennt oder ggf. einen solchen Prozess schon mal gewonnen hat.

Kann mir jemand einen Rechtsbeistand empfehlen?

Freue mich auf viele zeitnahe Antworten.

Hallo HannsP,

'die Herren im feinen Zwirn' und 'bunte Benchmarks' lässt auf eine gewisse Voreingenommenheit schliessen. Wie Du dem bisherigen Threadverlauf entnehmen konntest gibt es solche und solche Frachtenoptimierer.

Sollte es zu einem Streit kommen so interessiert nicht das gesprochene Wort, sondern der abgeschlossenen Vertrag. Das sich Verlader um die vereinbarten Honorare drücken wollen ist für den Frachtenoptimierer leider Tagesgeschäft.

Ich möchte wiederholt keine Lanze für die Optimierer brechen, sehe hier aber wiedereinmal die Schuld beim Verlader selbst und der mangelhaften Vertragsanalyse und Gestaltung, in der Markttrends nicht verarbeitet wurden.

Gruss
MagNet-99

Hallo Forum,

ich habe erfreut euren Bericht hier in diesem Forum gelesen. Wir selber mittelständliches Unternehmen hatten 2 Frachtenoptimierer in unserem Haus gehabt. Bei diesen 2 Optimierern mussten wir tlw. krasse Unterschiede feststellen, einer wollte wie im Thread beschrieben nur unsere Kohle. Der andere aber konnte uns aber definitiv weiterhelfen und wir konnten so nachvollziehbare Einsparungen von 5-7 % unserer Logistikkosten erreichen.

@ HannsP Ich habe Ihnen dazu mal eine PN geschickt